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Silent Night — der Meister des Heroic Bloodshed John Woo kehrt zurück

Vie­len wird Heroic Bloodshed oder Blut-Oper gar nicht so ein Begriff sein. Aber in den 80ern und frü­hen 90ern präg­te John Woo mit sei­nen Hong-Kong Action­fil­men die­sen Begriff. Heu­te wür­de man sagen, dass die John Wick Rei­he oder Fil­me wir Despe­ra­do, Der Blu­ti­ge Pfad Got­tes bzw. auch Matrix am nähs­ten an die Art Film kommen.

John Woo hat sich in der Zeit sei­nen Legen­den-Sta­tus reg­lich ver­dient. Mit der A Bet­ter Tomor­row Saga (City Wolf) zum Bei­spiel, in wel­cher er bru­ta­le Action mit epi­schem Sto­rytel­ling über eine Män­ner­freund­schaft ver­knüpft und so eine Serie erschafft hat die sich wie ein wil­der Mix aus Stirb Lang­sam (Die Hard), Die Unbe­stech­li­chen und Der Pate am bes­ten beschreibt. In den Fil­men geht es um Mut, Ver­gel­tung, Blut, Geld und Macht, ein­ge­bet­tet in eine meist epi­sche Geschichte.

Auf­grund der dar­ge­stell­ten Bru­ta­li­tät, der schier undend­li­chen Mas­sen an Blut wel­ches ver­gos­sen wird hat­ten die Fil­me es natür­lich nie leicht in Deutsch­land. Vie­le der weg­wei­sen­den Fil­me sind noch heu­te lei­der indi­ziert und gene­rell schwer zu bekom­men, bzw. oft von min­de­rer Qua­li­tät was Bild und Ton angeht. Aber wer sich in das Rab­bit-Hole Heroic Bloodshed hin­ein­zie­hen will soll­te sich auf jeden­fall Fil­me wie: Hard Boi­led (1992), The Kil­ler (1989), Bul­let in the head oder Rin­go Lams City on fire (1987) ansehen.

Wer dies tut, dem wird noch was wei­te­res auf­fal­len: der Kea­nu Ree­ves sei­ner Zeit ist unan­ge­foch­ten Chow Yun-Fat. Er war für da Heroic Bloodshed wahr­schein­lich das, was Stal­lo­ne für Ram­bo ist, Schwar­zen­eg­ger für Ter­mi­na­tor oder eben heu­te Ree­ves für John Wick.

Mit Silent Night kehrt John Woo nun mehr oder min­der zu sei­nen Wur­zeln zurück. Zumin­dest was das Gen­re angeht. Denn bis­her waren Woo’s Hol­ly­wood-Aus­flü­ge im Ver­gleich zu sei­nen Hong-Kong Action­fil­men, eher ver­küm­mer­te, zar­me Ver­su­che Fuß zu fas­sen. Wobei Im Kör­per des Fein­des doch posi­tiv her­vor­zu­he­ben ist.

Und ja, wer sich den Trai­ler ansieht weiß: hier rollt ein ernst­haf­ter John Woo Film auf uns zu. Der Trai­ler lässt und auf einen Heroic Bloodshed Film der alten Tage in moder­nem Gewand hof­fen. Und John Woo macht sich das gan­ze sogar noch ein wenig schwe­rer… der Film ver­zich­tet auf jeg­li­che Dialoge.

In Ame­ri­ka schon mit einem R‑Rating (for strong bloo­dy vio­lence, drug use and some lan­guage) bedacht, hat der Film auch in Deutsch­land schon in der unge­schit­te­nen Form eine Alters­frei­ga­be ab 18 Jah­ren bekom­men. Kino­start ist der 14. Dezem­ber 2023 und wir sind sowas von gespannt auf den Streifen…

Story

Erzählt wird eine düs­te­re Rache­ge­schich­te des trau­ern­den Vaters God­lock (Joel Kin­na­man), wel­cher mit anse­hen muss, wie sein klei­ner Sohn stirbt, als er an Hei­lig­abend in das Kreuz­feu­er einer Ban­de gerät. Wäh­rend God­lock sich von einer Ver­let­zung erholt, jedoch sei­ner Stim­me beraubt bleibt, macht er Ver­gel­tung zu sei­ner Lebens­auf­ga­be: Er beginnt ein har­tes Trai­nings­pro­gramm, um den Tod sei­nes Soh­nes zu rächen.

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