Die Nacht der lebenden Toten — 4K Review des Zombie-Klassikers von George A. Romero

Sto­ry
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Wer­bung: Wer sel­ber eben­falls die­sen tol­len Klas­si­ker genie­ßen möch­te, darf ger­ne einen unse­rer Affi­lia­te-Links nutzen.

Heu­te erscheint Geor­ge A. Romero’s Zom­bie-Klas­si­ker Die Nacht der leben­den Toten frisch restau­riert auf 4K Ultra-HD. Nach­dem Fans sich an Hal­lo­ween schon mal einen Ein­druck machen konn­ten (wir berich­te­ten), wie erfolg­reich die Restau­ra­ti­on eines solch alten Films sein kann, haben wir uns die 4K Schei­be (mehr Infos) geschnappt und bei uns in den Play­er geworfen.

Film

Zum Film brau­chen wir hof­fent­lich nicht wirk­lich viel zu schrei­ben. Als Bar­bra (Judith O’Dea) mit ihrem Bru­der John­ny (Rus­sell Strei­ner) das Grab ihres Vaters besucht, wer­den sie plötz­lich von einem merk­wür­di­gen blas­sen Mann ange­grif­fen. Bar­bra kann sich in ein ver­las­se­nes Farm­haus in der Nähe ret­ten, wo wenig spä­ter auch Ben (Dua­ne Jones) ein­trifft. Im Kel­ler ent­de­cken sie noch wei­te­re Per­so­nen, die sich dort ver­schanzt haben: Das Pär­chen Tom (Keith Way­ne) und Judy (Judith Rid­ley) sowie Har­ry und Helen Coo­per (Karl Hard­man und Mari­lyn East­man) mit ihrer Toch­ter Karen (Kyra Schon). Aus den Nach­rich­ten erfah­ren sie von einer töd­li­chen Epi­de­mie, die rasend schnell um sich greift und kürz­lich Ver­stor­be­ne als Men­schen­fleisch fres­sen­de Unto­te wie­der­auf­er­ste­hen lässt. Das ver­bar­ri­ka­dier­te und immer stär­ker bela­ger­te Land­haus wird zur letz­ten Zuflucht im uner­bitt­li­chen Kampf gegen die Zombies.

Wel­che Wel­le Rome­ro mit die­sem Film los­ge­tre­ten hat, braucht man wahr­schein­lich gar nicht erwäh­nen. Aber die Art und Wei­se wie sich Rome­ros Zom­bies ver­hal­ten haben, wel­che Bed­ruhung sie aus­strah­len oder Fas­zi­na­ti­on. Pro­mi­nent ist hier natür­lich The Wal­king Dead, aber es gibt wahr­schein­lich unzäh­li­ge Fil­me, wel­che sich auf die­sen klei­nen Inde­pend­ent­film stüt­zen und inspi­riert haben. Mit einem Bud­get von heu­te lächer­li­chen 110.000 Dol­lar wur­de ein Werk für die Ewig­keit, wel­ches so auch uner­reicht ist, geschaf­fen. Atmo­sphä­risch sucht der Film sei­nes Glei­chen. Rome­ro schafft nicht nur har­te Kino­kost, son­dern zieht sofort in einen Bann. Der Zuschau­er wird direkt in die Situa­ti­on gewor­fen Angst zu ver­spü­ren, Hilf­lo­sig­keit und bekommt Bar­bra als Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gur zum mit­fie­bern. Wahr­lich inter­es­sant wie­viel tie­fe Rome­ro geschaf­fen hat. Dies wur­de aber auch eben­falls durch die Natio­nal Film Regis­try fest­ge­stellt und so hat der Film dort einen Platz als erhal­tens­wer­tes Kulturgut.

Bild

Das Bild liegt gene­rell im Sei­ten­ver­hält­nis von 1,37:1 in schwarz weiß vor. Dem­nach gibt es logi­scher­wei­se auch kein HDR oder sons­ti­ges Gespie­le auf der 4K Disk, da es ein­fach nicht benö­tigt wird. Das Bild ist aber fehr fein­kör­nig und trotz des Alters sehr ansehn­lich. Die Restau­ra­ti­on besticht eben­falls durch eine sehr gute Durch­zeich­nung und Kon­tras­te. Ledig­lich in man­chen Sze­nen schwankt die Qua­li­tät alters­be­dingt ein wenig. Aber ich glau­be hier muss man ein­fach ein Auge zudrücken.

Ton

Beim Ton liegt alters­be­dingt 2.0 LPCM in deutsch, eng­lisch und fran­zö­sisch vor. Posi­tiv zu erwäh­nen ist hier, dass wir es hier mit der ers­ten deut­schen Syn­chro­ni­sa­ti­on, wel­che fürs Kino ange­fer­tigt wur­de zu tun haben. Ver­steht mich nicht falsch, sie ist natür­lich nur zweck­mä­ßig, da zu die­ser Zeit syn­chro­ni­sa­ti­on noch nicht so pro­fes­sio­na­li­siert war wir heu­te. Hier pas­sen ein­fach vie­le Lip­pen­be­we­gun­gen nicht auf das Gespro­che­ne, aber das war damals nun­mal so und sehen wir auch dies als Kul­tur­gut an. Natür­lich ist der eng­li­sche Ton hier wie­der zu bevor­zu­gen, aber für Men­schen die ger­ne eine Syn­ch­ro haben ist die­se natür­lich das authen­tischs­te was man sich wün­schen konnte.

Fazit

Die Nacht der leben­den Toten ist ein Mei­len­stein des Hor­ror-Gen­res und sicher­lich Wert von Jedem mal gese­hen zu wer­den. Den­noch ist es ver­ständ­lich, dass man­che ob des Alters einen Bogen um den Film machen. Wir haben uns den­noch präch­tig amü­siert und fan­den es ein­fach mal wie­der klas­se einen Klas­si­ker ein einer wun­der­ba­ren Restau­ra­ti­on prä­sen­tiert zu bekommen.

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