© Wild Bunch Germany 2021

The Ice Road — müder Liam Neeson hinterm Steuer

Liam Nee­son — Nicht erst seit der Taken — 96 Hours Serie ist Liam Nee­son ein garant für erst­klas­si­ge Fil­me. Er hat in unzäh­li­gen spit­zen Fil­men mit­ge­spielt und so war natür­lich The Ice Road ein Pflicht­pro­gramm. Der Film kommt für alle inter­es­sier­ten am 14. Okto­ber in die Kinos.

Die Sto­ry liest sich erst­mal nicht schlecht: Auf­grund einer aus­beut­i­ri­schen Fir­ma wer­den zahl­rei­che Berg­leu­te ver­schüt­tet und müs­sen um Sau­er­stoff ban­gen. Als Ret­tung müs­sen Bohr­köp­fe her­an­ge­schafft wer­den, wel­che bin­nen weni­ger Stun­den ankom­men müs­sen, damit die Berg­leu­te geret­tet wer­den kön­nen. Hier sprin­gen Mike McCann (Liam Nee­son) mit sei­nem Bru­der Gur­ty (Mar­cus Tho­mas) sowie einem Team muti­ger Fah­rer (Lau­rence Fishb­ur­ne, Amber Mid­t­hun­der) in die Bre­sche und machen sich auf den Weg über die legen­dä­ren Ice Roads (Stra­ßen über zuge­fro­re­nen Seen und Flüs­sen). Das dies natür­lich eini­ges an Gefah­ren birgt ver­steht sich von selbst und das die Bohr­fir­ma ihre Aus­beu­tung ver­tu­schen will ebenfalls.

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Gene­rell muss man sagen: Ice Roads… klingt orgi­nell und das ist es auch. Der Plot ist zwar schnell erzählt und die Sto­ry nicht tief­ge­hend, aber ich den­ke das hat kei­ner erwar­tet wenn er sich den Trai­ler zu The Ice Road ansieht. Klas­se ist eben­falls der Wink mit dem Zaun­pfahl zu immer aus­beu­te­ri­schen Maß­nah­men gro­ßer Kon­zer­ne und deren Ver­tu­schungs­ver­su­chen, wel­che hier in dem Film natür­lich dra­ma­tisch und pom­pös in Sze­ne gesetzt wurden.

Wer aber jetzt glaubt er hat den Action-Block­bus­ter die­sen Herbs­tes vor der Nase den müs­sen wir lei­der einen klei­nen Dämp­fer ver­pas­sen. Natür­lich woll­ten wir das uns das Film gefällt und vom Start her macht er sich gut. Aber schnell fällt einem ein müder Liam Nee­son auf, wel­cher hier so gar nicht den Action-Held ver­kör­pert. Genau genom­men ver­teilt er 3 Pun­ches und hat ein eher doch lang­wei­li­ges Schar­müt­zel mit einem Bad­die. Ohne zuviel vor­weg zu neh­men sind wir wirk­lich ent­täuscht über den man­geln­den Ein­satz eine spit­zen Schau­spie­lers. Aber es hapert natür­lich nicht an ihm.

Die Visu­al Effects, sei es bei Eis­stür­men oder bers­te­nem Eis sind nicht die eines AAA-Block­bus­ters. Hier sieht man deut­lich das wohl gerin­ge­re Bud­get des Films. Ärger­lich das sich aber das Gefühl ver­brei­tet, als wenn der Film oben mit­spie­len will. Zur Ver­tei­di­gung: wir haben den Film nicht im Kino gese­hen son­dern freund­li­cher­wei­se einen Stream zur Ver­fü­gung gestellt bekom­men, was natür­lich eine erheb­lich ver­min­der­te Qua­li­tät des Bild und Ton­ma­tie­ri­als zur Fol­ge hat. Natür­lich wer­den wir uns The Ice Road dann noch mal auf einem geschei­ten Sil­ber­ling zu gemü­te füh­ren und viel­leicht unse­re Mei­nung in Sachen Visu­al Effects und Sound überdenken.

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Viel­leicht ger­de wegen der schlech­te­ren Qua­li­tät haben wir aber schon wirk­lich auf das Dar­ge­bo­te­ne geach­tet und es fehl­te an allen Ecken und Enden ein Quänt­chen: die Gore­schrau­be hät­te an der ein oder ande­ren Stel­le ruhig ein wenig ange­schraubt wer­den dür­fen. Wir haben hier einen 16er Action­eer und da fin­den wir hät­te es dem Film sicher­lich gut getan vie­les nicht im Off pas­sie­ren zu las­sen. Gene­rell hät­te Jona­than Hens­leigh ruhig mehr von Liam Nee­son abver­lan­gen kön­nen als ihn nur als Tru­cker­fah­rer hin­ters Steu­er zu verbannen.

Sicher­lich kann man sagen: wenn einer unbe­digt ins Kino möch­te, nicht so auf Sci­ence Fic­tion steht aber den­noch Action haben will, soll er sich The Ice Road anse­hen. Aber bit­te nicht im nach­hin­ein beschwe­ren wir hät­ten nichts gesagt. ;)

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The Ice Road — müder Liam Nee­son hin­term Steuer
Nicht Liam Nee­sons bes­ter Film. Wer Taken — 96 Hours Action erwar­tet, wird bit­ter ent­täuscht. Wer Liam Nee­son beim Truck­fah­ren beob­ach­ten möch­te ich hier genau richtig!
Erfri­schen­des Sto­ry Grundgerüst
Gelang­weil­ter Liam Neeson
Zu ver­her­seh­bar
Zu wenig gore
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