Review — I spit on your grave 2

Mit Span­nung war­ten vie­le auf den lang ersehn­ten zwei­ten Teil des gelun­ge­nen Remakes von 2010, wel­cher hier zu Lan­de nur geschnit­ten erschei­nen wird, wobei das Release ver­tagt wur­de, da der Film selbst geschnit­ten kei­ne Frei­ga­be erhal­ten hat. Aber das muss man zum Glück nicht hin­neh­men, da Illu­si­ons UNLTD films die Uncut-Fas­sung die Tage über das deut­sche Aus­land releasen wird.

Wir durf­ten den Film vor­ab betrach­ten und wol­len euch nun einen klei­nen Ein­blick geben.

Aufmachung

Die Blu-Ray erscheint wie auch schon der Vor­gän­ger in einem hüb­schen Papp­schu­ber, in wel­chem sich ein Ama­ray ver­steckt. Die Auf­ma­chung ist schick und Samm­ler soll­ten mit die­ser Auf­ma­chung zufrie­den sein.

Auf der Blu-Ray sel­ber befin­det sich ohne Schnick-Schnack der Film, sowie Dele­ted Sce­nes und der Trai­ler. Ein wenig mager, aber wer weiß was bei die­ser Direct-to-DVD Pro­duk­ti­on über­haupt an Extras pro­du­ziert wurde.

Zum Film

Die hüb­sche Kell­ne­rin Katie ver­sucht sich in New York neben­her als Foto­mo­del. Als sie eines Tages an einen dubio­sen Foto­gra­fen und sein Team gerät, befällt sie ein ungu­tes Gefühl und sie bricht die Foto-Ses­si­on ab. Doch ihre schlimms­ten Ängs­te bewahr­hei­ten sich, als einer der Män­ner in ihre Woh­nung ein­bricht. Katie wird bru­tal ver­ge­wal­tigt und von der skru­pel­lo­sen Ban­de nach Bul­ga­ri­en ver­schleppt. Für das jun­ge Model beginnt hier ein wahr­ge­wor­de­ner schreck­li­cher Alp­traum. Ein­ge­sperrt in einen dunk­len Kel­ler wird sie als Sex­skla­vin gehal­ten und bru­tal miss­braucht. Nach einer qual­vol­len Zeit gelingt es Katie end­lich zu flie­hen und sie begibt sich auf einen erbar­mungs­lo­sen Rache­feld­zug gegen ihre Peiniger…

Ja es klingt mehr nach einem Remake des Remakes und so kann man den Film viel­leicht auch eher sehen. Aber den­noch hat er den Cha­rak­ter eines Nach­fol­gers, da natür­lich die Schrau­ben hier und dort ein wenig ange­zo­gen wur­den und so natür­lich ein fie­ser, düs­te­rer, teils men­schen­ver­ach­ten­der Strei­fen ent­stan­den ist, der wohl eher was für Gen­re-Fans ist, als für den all­ge­mein Horror-Fan.

Ste­ven R. Mon­roe hat wie­der auf dem Regie­stuhl Platz genom­men und nach dem ers­ten Teil ver­spricht das schon­mal dass wir hier kei­nen 08/15 Hor­ror erwar­ten dürfen.

Jem­ma Dal­len­der wel­che die Rol­le der, über schier unend­li­che Minu­ten lei­den­den, Katie spielt leis­tet hier super Arbeit. Sie ver­kör­pert ihre Rol­le glaub­wür­dig und fes­selt den Zuschau­er. Was ihr im Film ange­tan wird, ist wie nicht anders zu erwar­ten eine Qual für den Zuschau­er und durch die super Ver­kör­pe­rung des­sen um so glaub­wür­di­ger. Alles in Allem nichts zu bean­stan­den und dies ver­spricht schon­mal Rape&Revenge-Kost vom Feins­ten. Die wei­te­ren, eher unbe­kann­ten Schau­spie­ler, fügen sich naht­los in den Film ein, sodass alles in allem eine sehr gute schau­spie­le­ri­sche Leis­tung enstand, was man nicht von jeder Direct-to-DVD Pro­duk­ti­on behaup­ten kann.

Fil­misch wer­tig kommt der Strei­fen daher und steht qua­li­ta­tiv dem Vor­gän­ger aus dem Jah­re 2010 in nicht’s nach. Aber natür­lich wird an der Gewalt- und Fol­ter­schrau­be noch eini­ges gedreht, sodass viel­leicht auch der Hart­ge­sot­tens­te bedient wird. Für vie­le Ande­re dürf­te es schon eine Schip­pe zu viel des Guten sein.

Posi­tiv her­vor­zu­he­ben ist, dass dies­mal der Über­gang vom Rape- zum Reven­ge-Teil des Film aus Sei­ten des Opfers gezeigt wird. Dies gibt noch­mals Platz die Emo­tio­nen der Haupt­prot­ago­nis­tin zu inten­si­vie­ren, aber wirkt an sich stim­mi­ger als beim Vorgänger.

Auch die schmut­zi­ge Atmo­sphä­re es Vor­gän­gers wur­de auf Grund der Sze­ne­rie (Bul­ga­ri­en, Kel­ler­ver­lies, etc) noch­mals ver­stärkt, was gefühlt gut zu dem Grund­te­nor des zwei­ten Teils passt.

Fazit

Wir wer­den hier nicht das letz­te Mal von die­sem Film hören. Auf­grund der The­ma­tik und der gestei­ger­ten Inten­si­tät und Gewalt des Films, liegt es nahe dass auch “I Spit on your Gra­ve 2” eine nicht so erfreu­li­che Zukunft in deut­schen Lan­den blüht.

Aber den­noch kann man hart­ge­sot­te­nen, sowie Gen­re-Fans den Strei­fen nur ans Herz legen. Viel­leicht nicht ganz so stark wie das Remake aber den­noch einer der weni­gen “guten” Fort­set­zun­gen eines erfolg­rei­chen Erst­lings. Alle ande­ren soll­ten sich viel­leicht zwei Mal über­le­gen ob sie sich die­sen Strei­fen ansehen.

Alles in allem ein fie­ser klei­ner Strei­fen, wel­cher auf Grund der düs­te­ren Atmo­sphä­re zu über­zeu­gen weiß und sicher­lich eines der High­lights des Hor­ror-Jah­res 2013 der här­te­ren Gang­art ist.

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