©Universal Pictures

Last Night in Soho — Review zum neuen Horrorfilm von Edgar Wright

Sto­ry
7.2
Bild
8.5
Ton
8.5
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ver­lust­freie Dol­by Atmos Ton­spur in deutsch und englisch
8.1
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Edgar Wright ist sicher­lich eini­gen ein Begriff. Hat er nicht weni­ger als die Blood and Ice-Cream Tri­lo­gie (Shaun of the Dead, Hot Fuzz und The World’s End) ver­bro­chen, son­dern auch in vie­len ande­ren Pro­duk­tio­nen die Fin­ger im Spiel. Scott Pil­grim, Ant-Man und Baby Dri­ver um nur ein paar zu nen­nen. So macht es auch Sinn, dass wir uns schon auf Last Night in Soho freuen.

Im Kino lei­der unter­ge­gan­gen, lief der Film im letz­ten Jahr ab dem 11. Novem­ber. War­um hier nicht mehr Mar­ke­ting oder der­glei­chen kön­nen wir nach der Sich­tung des Films eigent­lich nicht ver­ste­hen. Den­noch, kommt der Film jetzt am 27.01.2022 auf DVD, Blu-Ray und 4K Ultra-HD Blu-Ray ins Heimkino.

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Story

Die behü­te­te Eloi­se (Tho­ma­sin McKen­zie) und die geheim­nis­vol­le San­dy (Anya Tay­lor- Joy) suchen bei­de ihr Glück in Lon­don. Die eine im Jahr 2019 als Mode­de­si­gne­rin, die ande­re in den Swin­ging Six­ties als Sän­ge­rin. Eine mys­te­riö­se Ver­bin­dung hin­weg über Raum und Zeit, eine Fas­sa­de des Gla­mours, die lang­sam zer­bricht – in Edgar Wrights Psy­cho­thril­ler LAST NIGHT IN SOHO ist nichts so, wie es scheint.

Als Eloi­se vom Land nach Lon­don zieht, läuft es alles ande­re als wie erträumt, doch ihre Ver­bin­dung zu San­dy bie­tet ihr den ersehn­ten Gla­mour: Mode von Mary Quant, Sean Con­nery als James Bond im Kino und der berühm­te Nacht­club „Café de Paris“ im West End. Aber was sind die Absich­ten des attrak­ti­ven, jedoch undurch­sich­ti­gen Man­nes an San­dys Sei­te? Als ein Mord geschieht, wird aus dem wahr gewor­de­nen Traum ein Alb­traum, aus dem es kein Ent­kom­men zu geben scheint.

Die Sto­ry sel­ber ist wun­der­bar erzählt und Tho­ma­sin McKen­zie spielt die Rol­le der Eloi­se mit ihren jun­gen 18 Jah­ren her­vor­ra­gend. Gera­de in Sze­nen, in wel­chen sie San­dy “spie­gelt” ist die ange­streb­te Gleich­heit per­fekt und cool anzu­se­hen. Die Sto­ry wird im ver­lauf des Fil­mes immer düs­te­rer und arbei­tet wirk­lich ohne gro­ße Län­gen auf das gro­ße Fina­le hin. Lei­der, lei­der haben wir den Trai­ler des Films gese­hen und konn­ten uns recht früh schon eini­ge Din­ge den­ken wel­che dann zum Ende des Fil­mes gesche­hen, was ein wenig trau­rig war. Aber: wer Trai­ler guckt ist sel­ber schuld oder so? ^^ Haben wir den­noch nicht als so schlimm emp­fun­den, da die anschwel­len­de Span­nung und Atmo­sphä­re des Fil­mes ein­fach her­vor­ra­gend sind. Hier kann man sich am Ende noch ein­mal fra­gen: War­um zur Höl­le wur­de der Film nicht mehr für’s Kino beworben?!

Bild

Lei­der haben wir den Film nur als Blu-Ray bemus­tern kön­nen und so konn­ten wir uns nicht von dem Bild, wel­ches auf der 4K Ultra-HD Blu-Ray in Dol­by Visi­on und HDR10 gemas­tert wur­de und sicher­lich für den Film eine Augen­wei­de dar­stellt, über­zeu­gen. Nicht’s des­to trotz: gefilmt wur­de der Film teils digi­tal mit Arri Ale­xa Minis (3,5K Raw) und teils auf 35mm mit Arriflex 435 und Pana­flex Mill­en­ni­um XL2 Kame­ras, was am Ende auf einem 2K DI hin­aus­lief. Das Bild sel­ber hat zu jeder Zeit eine super Lauf­ru­he. Bild­kör­nung ist vor­han­den aber super unauf­fäl­lig. Hier wer­den sicher­lich auch die Full-Digi­tal Fans bedient, da an sons­ten ein ver­vor­ra­gen­des Bild vor­liegt. Die Far­ben und Kon­tras­te der Blu-Ray sind her­vor­ra­gend und wir konn­ten kei­ne auf­fäl­li­gen Schwä­chen im Bild feststellen.

Ton

Der Ton kommt vor­bild­haft in ver­lust­frei­em Dol­by Atmos in deutsch und eng­lisch auf der Blu-Ray und 4K Ultra-HD Blu-Ray daher. Auch wenn man es nicht erwar­ten wür­de ist der Ton von Last Night in Soho schon span­nend. Viel Musik aus den 60ern, wel­che mal nur in Ste­reo oder gera­de in den Traum­sze­nen dann auch raum­fül­lend wie­der­ge­ge­ben wer­den. Gene­rell wer­den die Sur­round-Kanä­le regel­mä­ßig bespielt, sei es mit Umge­bungs­ge­räu­schen, oder aber auch Dia­log­stim­men kom­men zwi­schen­durch immer auch mal von der Sei­te oder Hin­ten. Dies schafft eine wirk­lich tol­le Atmo­sphä­re. Sogar der Sub­woo­fer bekommt hier und da ein wenig zu spie­len: situa­tiv gibt es hin und wie­der ein Bass­s­weep die auch schön ein wenig Druck ins Heim­ki­no befördern.

Einen Ton­feh­ler haben wir lei­der gefun­den, wel­cher sich bei 0:01:115 unge­fähr befin­det. Hier han­delt es sich um ein Kna­cken, wel­ches aus dem vor­de­ren rech­ten Front-Kanal kommt und lei­der geschul­det der ruhi­gen aber glas­kla­ren Musik, rela­tiv hör­bar und prä­sent pas­siert. Gene­rell muss man sagen: nein er ist nicht schlimm und wir haben kei­ne Retail-Ver­si­on der Disk vor­lie­gen, als dass der Feh­ler beho­ben sein könn­te. Er ereig­net sich nach Ein­blen­dung der Logos um Über­gang in die ers­te Sze­ne. Den­noch haben wir die­sen Feh­ler an Uni­ver­sal Pic­tures weitergeleitet.

Fazit

Wir haben es schon drei mal geschrie­ben: es ver­wun­dert das Last Night in Soho so unauf­fäl­lig war. Es han­delt sich um her­vor­ra­gen­des Hor­ror- /Thril­ler-Kino und weiß zwei Stun­den zu unter­hal­ten. Gepaart mit wirk­lich gutem Sound und Bild.

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