Der Film konzentriert sich auf Hagen von Tronje, brillant gespielt von Gijs Naber. Als Waffenmeister von Burgund steht Hagen vor der Herausforderung, seine Pflicht und unterdrückte Gefühle für Kriemhild (Lilja van der Zwaag) in Einklang zu bringen. Die Ankunft des charismatischen Siegfried (Jannis Niewöhner) und die Bedrohung durch die Hunnen setzen eine Kette von Ereignissen in Gang, die das Schicksal des Reiches bestimmen werden.
“Hagen” überzeugt mit atemberaubenden Bildern. Die Kulissen und Kostüme sind authentisch und detailreich, während die CGI-Effekte sich problemlos mit internationalen Produktionen messen können. Besonders beeindruckend sind die in Island gedrehten Szenen, die eine einzigartige Atmosphäre schaffen.
Die UHD-Version des Films glänzt mit hervorragender Bildqualität. HDR10 sorgt für satten Kontrast und lebendige Farben, die selbst in dunklen Szenen Detailreichtum bewahren. Die Blu-ray-Fassung fällt dagegen etwas ab, mit gelegentlichen Schwächen in dunklen Bereichen.
Akustisch bietet der Film eine Dolby Atmos Tonspur (mit Dolby TrueHD 7.1 Kern). Zusätzlich gibt es eine Dolby Digital 2.0 Tonspur für diejenigen, die keine Atmos-kompatible Anlage besitzen. Der Atmos-Mix ist beeindruckend und macht “Hagen” zu einer akustischen Referenzscheibe. Der Soundtrack von Adam Lukas und Jacob Shea kommt perfekt zur Geltung, und die zahlreichen hörenswerten Highlights breiten sich im gesamten Heimkino aus. Besonders in den Schlachtszenen zeigt der Atmos-Ton seine volle Stärke. Auch die Dialoge sind klar und deutlich — eine Qualität, die bei deutschen Produktionen nicht selbstverständlich ist.
Neben Naber und Niewöhner überzeugen auch Rosalinde Mynster als Brunhild und Dominic Marcus Singer als unerfahrener König Gunter. Die internationale Besetzung verleiht dem Film eine zusätzliche Dimension.
Trotz der visuellen Pracht hat der Film mit einigen erzählerischen Schwächen zu kämpfen. Die 135 Minuten Laufzeit reichen nicht immer aus, um die komplexe Geschichte und Charakterentwicklungen vollständig zu entfalten. Manche Szenen wirken gehetzt, während andere Längen aufweisen.
Die UHD-Version ist eindeutig die bessere Wahl für Technik-Enthusiasten. Die Bonusfeatures fallen mit einem Making-of und einem Blick hinter die Special Effects etwas mager aus.
“Hagen — Im Tal der Nibelungen” ist ein visuell beeindruckendes Epos, das die Nibelungensage aus einer neuen Perspektive beleuchtet. Trotz einiger erzählerischer Schwächen überzeugt der Film durch seine handwerkliche Qualität und starke Darstellerleistungen. Für Fans von epischer Fantasy und deutscher Sagenwelt ist der Film definitiv sehenswert, besonders in der technisch überlegenen UHD-Fassung.
]]>Nun war ich natürlich hellhörig, als uns eine Mail erreichte mit der Ankündigung der Neuverfilmung. Inszieniert wurde das Ganze von Regisseur Kurt Wimmer, welcher ebenfalls für das Drehbuch verantwortlich war. Ein wenig verwirrend ist, dass der Film scheinbar seit 2020 schon fertiggestellt ist, aber pandemiebedingt erst Anfang des Jahres auf das amerikanische Publikum losgelassen wurde.
In Deutschland sah es lange Zeit düster aus, jedoch hat sich Plaion Pictures nun aufgerafft und bringt den Film ab dem 14.12.2023 in die deutschen Kinos.
„Nichts stirbt jemals wirklich im Maisfeld.“ Die junge Boleyn (Elena Kampouris) ist eigentlich auf dem Absprung in die Großstadt, wo sie Mikrobiologie studieren will. Doch ihr Heimatort mitten in den Weiten von Nebraska lässt sie so schnell nicht los. Sie hängt an ihrem Bruder und ihrem alten Schulfreund Calvin, vor allem aber: In den riesigen Maisfeldern, die Rylstone umgeben und die von einer seltsamen Krankheit befallen sind, haust eine übernatürliche, rachsüchtige Kraft. Diese bemächtigt sich der 12-jährigen Eden (Kate Moyer). Das wilde, verwaiste Mädchen Eden stiftet jetzt die anderen Kinder des Ortes an, sich an den Erwachsenen für ihre Verbrechen grausam zu rächen. Und nur Boleyn ist tough genug, um es mit Eden und ihrer Armee kindlicher Killer aufzunehmen…
Von der übernatürlichen Macht, weiß Protagonistin Bo (Boleyn) und die Anwohner des Provinznests Rylstone zunächst natürlich nichts. Regisseur Kurt Wimmer gibt der wahrscheinlich zeitlosen Kurzgeschichte von Stephen King einen modernen Anstrich. Rylstone ist abhänging von der Maisproduktion. Aufgrund von immer weiter gentechnisch optimieren Methoden Mais zu produzieren, hat sich ein mysteriöses Sterben des Mais eingestellt. Hier kann man natürlich auch Klimawandel oder sonstiges hineininterpretieren und hat dann einen durchaus kritischen Anstrich des Films. Leider stellen sich hier aber schon Logiklücken im Film ein, da die Anwohner aufgrund von einer Subventionierung?? des Staates den kompletten Mais vernichten (vermeidlich Umgraben) wollen/sollen, ohne darauf zu verweisen, was danach passiert. Bo kämpf genau gegen diese Gemeinschaftsentscheidung und möchte nach der Ursache forschen und diese beheben. Hier schlägt natürlich wieder der allseits beliebte Generationenkonflikt zu und Bo versucht mit Hilfe einer Reporterin von außerhalb und einer nächtlichen Zwangsversammlung ein Umdenken zu begünstigen. Hier eskaliert es natürlich vorher und die 12 Jährige Eden fängt an die Kontrolle zu übernehmen. So richtig schlau aus Edens Handlungen wird man nicht. Ebenfalls ist Bo’s Einstellung durchweg gegen die Meuterei Edens, wobei sie nicht wirklich definiert handelt. Hier wird die Story einfach dünn und der Film versucht mit 1–2 Einstellungen ein wenig zu schocken, wobei die Effekte nicht gerade die herausragendsten sind.
Wo wir bei Effekten sind. Streckenweise ist der Film wirklich gut gemacht. Gute Kameraführung, teils handgemachte Gore-Effekte, aber auch einiges an Animationen. Hier merkt man aber direkt, dass der Film nicht mit dem größten Budget gesegnet ist und gerade bei der Mais-Kreatur, wird es dann schon ein wenig abenteuerlich. Hier kann man ganz klar sehen, dass der Film eher als B‑Movie funktioniert. Leider hier halt eben auch nicht so richtig.
Der Film transportiert zu wenig Story und fühlt sich ab der zweiten Hälfte stark unrund an. Ist die Grundthematik an und für sich interessant, sind es Logiklücken und ein viel zu holpriges Ende, welche doch stark stören. Gerade die Animationen unterstreichen einen B‑Movie-Charakter und die rar gesähten Gore-Effekte sind nicht unbedingt der Rede wert. Wird hier mit “saftigen Scares” geworben, konnten wir leider nicht wirklich welche entdecken. Viel zu vorhersebar war der Film und eher ohne Atmosphäre. King Fans können einen Blick riskieren, wohlgemerkt dass sie eher enttäuscht werden.
Seit der Entführung seiner Tochter Minnie hat das Leben des Polizisten Danny Rourke (Ben Affleck) jegliche Kontrolle verloren. Seine Ehe ist angesichts des tragischen Schicksalsschlags zerbrochen, und er klammert sich verzweifelt an die Hoffnung, Minnie eines Tages wiederzusehen. Die einzige Stabilität findet er in seiner Arbeit, die für ihn die letzte Möglichkeit ist, noch irgendwie bei Verstand zu bleiben. Besonders jetzt, da sein Partner Nicks (J. D. Pardo) einen anonymen Hinweis erhalten hat, dass eine Bank Ziel eines Raubüberfalls sein soll. Obwohl der Überfall tatsächlich stattfindet, sind sie machtlos, denn ein mysteriöser Mann (William Fichtner) scheint in der Lage zu sein, andere Menschen nach seinem Willen zu manipulieren, sodass sie seine Befehle gehorsam ausführen.
Fest davon überzeugt, dass diese seltsamen Vorkommnisse in Verbindung mit dem Verschwinden seiner Tochter stehen, setzt Rourke seine Nachforschungen fort. Dabei trifft er auf die Wahrsagerin Diana Cruz (Alice Braga), die Unglaubliches zu berichten hat…
Zur Verfügung gestellt wurde uns hier eine 4K UHD Disk. 4K, HDR10 bzw. Dolby Vision, rasante Kamerafahrten, super Nahaufnahmen, diese auch gestochen scharf und gut gemachte Spezial Effekts. In meinen Augen gelungen. Durch HDR oder DolbyVision bekommt der Streifen auch gut Tiefe und dunkle Szenen sehen klasse aus. Solide Leistung!
Auf der Disk finden wir Dolby Atmos für englisch und deutsch. Das freut uns. Insgesamt war alles ganz okay bis gut abgestimmt. Tiefe Bässe bei Explosionen das einem der Hintern auf der Couch vibriert. Stimmen alle gut ins Geschehen eingepflegt aber alles in allem mir persönlich etwas zu wenig los im Surround-Bereich aber hier muss ich ergänzen das ich mich gerade frisch von einer Erkältung erholt habe und ggf. meine Ohren noch etwas beeinträchtigt waren… sry.
Mir hat es gefallen und das sogar richtig gut und das obwohl ich absolut kein Affleck fan aber hat man sich erst mal an seinen Gesichtsausdruck gewöhnt, er hat in dem Film nur einen… dann konnte mich die Story das Bild und der Ton für 93 Minuten gut fesseln. Aber macht euch gerne selbst ein Bild davon. Seit 9.11. gibts das Ding digital und ab dem 23.11 als Disk zu erwerben.
Story
Sam (gespielt von Megan Suri) ist eine indisch-amerikanische Jugendliche, die in einem Vorort mit ihren konservativen Eltern lebt. Sie kämpft mit kulturellen Identitätsfragen und wird zusätzlich durch ihre sich immer weiter entfremdende Freundin Tamira (dargestellt von Mohana Krishnan) belastet, die mysteriöserweise stets ein leeres Einmachglas bei sich trägt. In einem Anfall von Wut zerstört Sam versehentlich Tamiras Einmachglas und setzt somit eine uralte indische dämonische Kraft frei, die Tamira in ihre Gewalt nimmt.
Verzweifelt auf der Suche nach ihrer Freundin, folgt Sam den Spuren eines jungen Mannes, der ein gefährliches Ritual durchgeführt hat. Doch schon bald gerät sie ins Visier des dämonischen Wesens, das ihren Freund ermordet und ihre Realität mit schrecklichen Visionen erschüttert. In diesem Albtraum muss sich Sam mit Unterstützung ihrer Eltern und einem mitfühlenden Lehrer zusammentun, um Tamira zu retten und dem Terror des Dämons ein Ende zu setzen.
Fazit
It Lives Inside wird nicht mehr rechtzeitig zum 31. Oktober in die Kinos kommen, wo Halloween doch so gut gewählt gewesen wäre und trotz des Publikumspreises bedeutet dies nicht, dass die US-Produktion ein echter Geheimtipp ist. Tatsächlich weist der Film mehrere Mängel auf, die den Gesamteindruck trüben. Die Handlung des Films ist im Grunde genommen altbekannt: Ein Charakter erlebt unheimliche Dinge, doch niemand glaubt ihm. Die Suche nach Hinweisen zur Aufdeckung des düsteren Phänomens wurde ebenfalls schon auf verschiedene Arten und Weisen präsentiert. It Lives Inside ist insgesamt kein Film, der das Horror-Genre neu erfindet oder das Publikum auf neue Art herausfordert. Vieles darin ist eher stereotypisch. Zudem trägt die Tatsache, dass das Monster, von dem die Rede ist, für einen Großteil des Films unsichtbar bleibt, nicht unbedingt dazu bei, den Film im Gedächtnis zu verankern. Wenn man es dann erwartungsvoll doch zu Gesicht bekommt ist es eher enttäuschend — für mich war es eine amphibische Mischung aus Venom-Zähnen und einem mini Abomination mit sehr langen Fingern… Aber macht euch selbst ein Bild — wenn ihr die Zeit über habt.
Wer jetzt meint Evil Dead Rise würde die Story des letzten Ablegers Evil Dead von 2013 fortsetzen der Irrt. Zu viel Zeit ist vergangen und die Beteiligten schon wieder mit anderen Themen beschäftigt, verlegt der Film das geschehen weg aus der einsamen Hütte im Wald in die Großstadt. Ob dieses Experiment geglückt ist, erfahrt ihr gleich.
EVIL DEAD RISE erzählt die verstörende Geschichte zweier entfremdeter Schwestern, deren Wiedersehen durch das Auftauchen dämonischer Kreaturen gestört wird, die von Menschen Besitz ergreifen. Schon bald finden sich die beiden Frauen in einem unvorstellbar albtraumhaften Familienstreit wieder – ein Streit, bei dem es ums nackte Überleben geht.
Und mit dem Settingswechsel in die Großstadt beginnt der Terror von neuem. Und wie! Was wie dafür geschaffen wirkt, ist für viele im ersten Gedanken unvorstellbar. Weg aus der alten Hütte im Wald und das Setting komplett zu verlegen. Dies schafft Regisseur Lee Cronin und Kameramann Dave Garbett (Ash vs. Evil Dead) mit einer Leichtigkeit, welche wahrlich seines gleichen sucht. Denn mit viel Liebe zum Original werden hier echt Klasse Szenen auf Platte gebannt, welche neben wirklich derben Einlagen die selbst dem trainierten Gorehound die Nackenhaare aufstellen lassen, ebenfalls Hildigungen an die Originalen und wahrlich toller Fansservice serviert. Und bitte: wie geil sind denn die Tür-Spion Szenen, welche den Zuschauer glatt zu Voyeuren machen und hier wieder Kultcharakter beweisen? Garniert wird das Ganze mit einem wirklich fabelhaften Sounddesign, dazu gleich mehr.
Ausnahmsweise hatten wir keine 4K Disk vorliegen und können so nicht sagen, wie sich das Bild gegenüber der Blu-Ray verhält, aber diese hat nicht das überragendste Bild. Aufgefallen ist uns, dass wir hier eine BD50 vorliegt, aber den Inhalt auf gerade mal 25GB gepresst hat. Wenn man überlegt, dass hier mehrere Tonspuren inkl. einer Dolby Atmos Spur zu Werke gehen weiß man, dass dies auf Kosten der Video-Bitrate geschehen ist. Gedreht wurde das Ganze volldigital mit einer Arri Alexa Mini LF wo das Quellmaterial in 4,5K anliegt. Erfreulicherweise wurde hier direkt der Weg zu einem nativen 4K Digital Intermediate gewählt und demnach haben wir es hier mit einer echten 4K Quelle zu tun, welche dann logischerweise für die normale Blu-Ray herunterskaliert wurde. Natürlich bietet der Film erstmal einen Digital-Look und daher kommt der Film sauber daher. Dennoch schwächelt das Bild hier und da und neigt zu wachartigen Gesichern. Dennoch fehlt immer wieder das letzte quäntchen Schärfe.
Hatten wir den Ton eingangs schon gelobt? Dann kommt erstmal Kritik. Natürlich kommen wir im deutschen mal wieder nicht um eine komprimierte Dolby Digital 5.1 Tonspur herum, wärend das englische Original in Dolby Atmos mit Dolby True-HD 7.1 Core auf der Disk ist. Aber: wer mal eine wirklich tolle Tonspur trotz Komprimierung hören möchte ist bei Evil Dead Rise an der richtigen Adresse. Also man darf Evil Dead Rise sicherlich schon als Surround-Massaker bezeichnen, denn was hier um einen herum abgeht ist schon wirklich Oscar-Reif. Hinzu kommt, dass die Dolby Digital Spur auch ordentlichen Dynamikumfang besitzt, druckvollen Bass und selbst feine Akzente setzen kann. Wer hier zeifelt, darf sich gerne mal nen Disney+-Film mit DD+ Tonspur als Gegenbeispiel reinziehen. Das sind wahlich Welten. Und damit keine klaren Welten mehr zur englischen Atmos-Spur. Klar. Die ist wirklich das i‑Tüpfelchen. Mehr Druck und auch feinstes Insekten-Surren sind hier in Perfektion vertreten. Aber auf der regulären Ebene kommt da nicht mehr so viel Steigerung. Diese gibt es aber natürlich direkt von den Höhenkanälen und auch hier immer wieder sauber und nett eingebundene Effekte.
Wir mochten Evil Dead Rise. Gerade in Kombination mit dem herrausragenden Sounddesign macht der Film echt Bock. Bezeichnet uns als Frevler wenn wir sagen, dass wir diesen Teil wirklich cool fanden, aber wenn man ehrlich zu sich ist, hat der Film was. Kultverdächtige Szenen, Fanservice und Szenen die unter die Haut gehen.
Die vier Überlebenden der letzten Ghostface-Morde von Woodsboro sind nach New York City gezogen, um einen Neuanfang zu wagen. Gerade als sie beginnen, ein Gefühl der Normalität zu entwickeln, erhalten sie den berüchtigten Anruf. Ghostface ist brutaler und unerbittlicher als je zuvor und wird vor nichts Halt machen, um sie zur Strecke zu bringen.
Was einem natürlich sofort ins Auge fällt ist hier natürlich die Verlagerung der Ereignisse, in die Großstadt. Anfangs noch nicht so richtig vorstellbar, aber generell reich an Möglichkeiten. Hier muss man sagen, bettet sich der Film gut in das New Yorker Geschehen ein, bleibt aber so betrachtet hinter den Möglichkeiten zurück. Spielt die Story zwar in der Stadt und hat tolle Szenen in der U‑Bahn, fehlt es an weiteren Situationen, auf- und untertauchen auf öffentlichen Plätzen zum Beispiel, um so die Gleichgültigkeit der reizüberfluteten und abgestumpften Menschen zu zeigen. Hier hätte man schöne Jadtszenen unter Applaus der Schaulustigen, welche dem Ereignis keinerlei Bedeutung schenken, einbauen können.
Fernab dieses offensichtlichen Mangels ist Scream natürlich das was es immer war. Ein mehr als solider Slasher mit einer natürlich etwas an den Haaren herbeigezogener Herleitung. Aber allgemein liefert der Film ab: wir haben hier wahrlich mit die blutigsten Kills der Reihe und einige fiese Situationen. Wir haben uns gut unterhalten gefühlt und hoffen das so solide weitere Fortsetzungen folgen werden. Auch natürlich wegen der wirklich guten schauspielerischen Leitungen des Casts.
Scream 6 wurde vorwiegend mit Arri Alexa Mini Kameras gedreht und das Rohmaterial lag in 3,4K vor. Leider ist nicht herauszufinden ob danach mit einem 2K oder 4K Digital Intermediate weitergearbeitet wurde. Dennoch muss man sagen das das Bild durchweg scharf ist und nur an wenigen Stellen mit Unschärfen zu kämpfen hat. Natürlich liegt der Film in HDR10 und Dolby Vision vor und gibt dem Film generell einiges an Tiefe und ein super Durchzeichnung in dunklen Szenen. Generell kann man der Disk ein hervorragendes Bild attestieren.
Selbe Leier wie immer: nein, wir haben keine verlustfreie moderne 3D Tonspur für die deutsche Fassung auf der Disk. Hier gibt es wieder einmal Dolby Digital 5.1. Aber, auch hier muss man fair sein: die Tonspur ist gar nicht schlecht. Die Stimmen fügen sich super in den Score und die Effekte ein. Surround-Effekte sind ebenfalls einige vorhanden und machen selbst im deutschen Spaß. Schaltet man jedoch in die englische Atmos Spur, wird man natürlich ziemlich weg geblasen. Die Dialoge klingen noch spitzer, der Score hat mehr punch und alles klingt noch ne ganze Ecke crisper und satter. Der Dynamikumfang der englischen Fassung ist auch wirklich hervorzuheben, punched es in den Scare-Momenten doch ganz schön rein. Toll für die Atmo des Films!
Auf dem Niveau könnte die Scream-Reihe gerne noch ein wenig weiter gehen. Natürlich bleibt auch in der Stadt die Innovation aus, aber besser als die vielen Horror-Gurken auf dem Markt ist der Film mit Leichtigkeit. Für Fans der Reihe natürlich ein Must-See und für alle die es mal werden wollen: vielleicht erst die Vorgänger ansehen, aber dann macht man auch mit Scream 6 nix verkehrt.
Ich glaube auch hier kennt jeder mittlerweile den Plot. Dennoch muss man ja sagen, ist beim 3. Teil nicht mehr soo viel mit Story. Man versucht sich in den ein oder anderen heroischen Dialogen oder in Werbeslogans für die US-Armee. Naja… mittlerweile kennen wir solche Dinge schon von Hollywood zu genüge und wenn man die Story aus seinem Kopf streicht haben wir noch eine Menge Action.
Transformers III ist noch analog entstanden und das sieht man wieder an dem definitiv vorhandenen Filmkorn. Es ist immer präsent aber nicht unangenehm. Leider ist das Ausgangsmaterial hier wieder bedingt durch das Rendering in 2K und die digitalisierung als 2K Digital Intermediate, kein natives 4K sondern ein Upscale. Dennoch, durch die höhere Bitrate, HDR in Form von HDR10 und Dolby Vision, sowie dem erweiterten Farbraum nach REC.2020 kann man dem Film ein besseren Bild im direkten Vergleich zur Blu-Ray attestieren. Wie andere Filme auch, profitiert Transformers III von besseren Kontrasten in dunklen Passagen und gewinnt durch Spitzlichter mehr Kontrast. Auch wenn es jetzt keine expliziten HDR Spielereien sind.
Bei dem rumpelt es wieder im Kasten. Im deutschen bedingt, im englischen bedingungslos. Wie so oft ist der deutsche Ton nur in komprimiertem Dolby Digital 5.1 auf der Scheibe. Druck hat auch die Tonspur aber eben noch ne ganze Schippe weniger als der O‑Ton. Nicht nur das dieser in Dolby Atmos mit Dolby True HD Core in 7.1 vorliegt. Nein, dieser geht definitiv ordentlich brachialer zur Sache. Schicke Surround-Effekte sind an der Tagesordnung. Überall knallt und zischt es aus den Surrounds und Surround-Backs. Eine wahre Wonne und definitiv in letzter Zeit zu wenig bei aktuellen Blockbustern. Der Subwoofer bekommt ein ordentliches Pfund an Arbeit wenn mal wieder eine der vielen Zeitlupen auf dem Schirm zu sehen sind. Hier und da gibt es auch einige Bass-Sweeps, welche aber für unseren Geschmack noch ne Ecke tiefer spielen dürften. Wahrscheinlich, eines der einzigen Dinge die man wirklich der Tonspur anlasten kann.
Alles in allem hatten wir sau viel Spaß Transformers III nach Ewigkeiten noch einmal zu sehen. Natürlich waren wir ein wenig von der Story-Armut schockiert, aber der Sound hilft darüber hinweg zu trösten. Wer ordentlich seine Bude durchrumpeln möchte, sollte sich mal wieder die Transformers Filme geben. Und um ein wenig zu Spoilern: Transformers IV hat direkt nach III den Weg in den Player gefunden und hier mussten wir dann doch von unserer Referenzlautstärke eine Schippe runternehmen, da dieser uns die Locken vom Kopf geblasen hat. Aber dazu mehr in der Review.
Transformers II schließt natlos an den ersten Teil an und führt die Story um den Krieg der Autobots gegen die Decepricons fort. Sam Witwicky wird zum zentralen Streitpunkt der beiden Parteien und Megan Fox als Mikaela macht wie immer eine gute Figur. Wir denken, die Story kennt ein jeder und will nur wissen welche Figur die 4K Disk macht.
Nachdem Sam Witwicky die Welt mit Hilfe der gutmütigen Autobots vor den bösartigen Decepticons gerettet hat, freut er sich auf ein normales Leben. Als er aufs College geht, lässt er nicht nur Freundin Mikaela zurück, sondern auch Roboter-Kumpel Bumblebee. Doch bald wird Sam von seltsamen Visionen heimgesucht. Erneut steht ein Kampf der außerirdischen Roboter bevor, bei dem das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel steht. Sam scheint den Schlüssel zu ihrer Rettung in der Hand zu halten, doch diesmal bekommen es er, Mikaela und die Autobots mit einem noch mächtigeren Gegner zu tun…
Transformers 2 wurde wieder mit größtenteils 35mm Kameras gedreht, welches natürlich Raum für ein hochauflösendes Master gibt. Leider wurde auch hier nur ein 2K Digital Intermediate gesetzt und so natürlich auch die visual Effects darauf angepasst. Dies führt natürlich dazu, dass für die 4K Auswertung natürlich keine neue Abtastung stattgefunden hat, zu gunsten der Effekte. Dies kann man natürlich verteufeln, aber wir denken, dass wir immer noch eine Schippe bessere Bildqualität gegenüber der Blu-Ray bekommen. Zumal wieder der erweiterte Farbraum Rec.2020 und HDR in Form von HDR10 und Dolby Vision vorliegt. Die Kontraste sind wunderbar und die dunklen Szenen profitieren natürlich am meisten davon. Weiterhin weißt der Film ein natürliches Filmkorn auf, welches wir Retro aber nicht störend finden.
Wie so oft bei deutschen Veröffentlichungen müssen wir uns mit verlustbehafteten Dolby Digital 5.1 zufrieden geben. Die Tonspur ist ganz gut, muss aber klar gegenüber der englischen in Dolby Atmos mit Dolby True HD Core 7.1 zurückstecken. Hier geht wie im ersten Teil wieder einiges! Der Film hat stimmige und zahlreiche Surround-Effekte zu bieten, spielt bis in den tiefsten Basskeller hinab, damit der Subwoofer auch ein wenig Spaß hat und generell ist der Ton natürlich und klar. Auch nach Jahren macht es hier wieder Spaß, die Roboter durchs Zimmer fegen zu haben und rüttelt das ein oder andere Mal ordentlich durch.
Generell kann man zufrieden mit der Veröffentlichung sein. Die 4K Blu-Ray stellt definitiv ein Upgrade zur Blu-Ray dar und wer ein Fan von den Streifen ist, braucht man nicht mehr zu überzeigen. Wer wie wir in Retro-Stimmung ist: klare Kaufempfehlung. Da gibt es schlechtere Gesamtpakete.
Viele werden die Action-Figuren, welche die Spielzeugläden dieser Welt in den 80ern gefüllt haben noch kennen. Erstaunlich lange hat es gedauert bis neben Zeichentrickserien, Comics auch eine Realverfilmung für die große Leinwand angegangen wurde. Bedenkt man, dass die Story von Transformers lose um die schon existierenden Action-Figuren herum gestrickt wurde, kann man eigentlich gar nicht meckern. Natürlich ist sie dennoch platt und ein jeder sollte den Konflikt der Autobots mit den Decepticons kennen, weshalb wir hier jetzt weniger darauf eingehen wollen.
Denkt man, dass Transformers schon mittlerweile 16 Jahre auf dem Buckel hat, muss man zugeben, dass der Film gar nicht so schlecht aussieht. Leider lag für die Ultra-HD Disk kein natives 4K Master vor, sondern vom vorhandenen analogen 35mm Material wurde nur ein 2K-DI erstellt. Aufgrund des vielen CGI ist dies aber ebenfalls ein wenig verständlich, da dieses zu gunsten der Auflösung hätte aufwendig hoch gerendert werden müssen. Dennoch bietet die 4K Disk ein ordentliches Upgrade in Sachen schärfe gegenüber der Blu-Ray. Was aber weiterhin das größere Upgrade darstellt, ist natürlich die HDR Abmischung. Hier kann man sich nicht beschweren und der Film kommt mit kräftigen Farben und gutem Kontrast in dunklen Szenen. Weiterhin ist das CGI im Film erstaunlich gut gealtert. Beim Ansehen haben wir es nicht als störend und nicht mehr zeitgemäß empfunden.
Ernüchterung vorab: Nein, der Film liegt nicht in verlustfreiem deutschen Ton vor. Hier ändert sich leider nichts, zur Blu-Ray. Ebenfalls nicht beim verlustfreien DTS-HD 5.1 Sound des O‑Tons. Dennoch: hier haben wir in letzter Zeit wesentlich schlechtere Mixe gesehen/gehört. Transformers ist Soundtechnisch das Action-Spektakel, welches man erwartet. Der O‑Ton prügelt hier mit ordentlich Tiefbass und tollen Surround-Effekten durchs Zimmer. Beim Dynamik-Umfang geht es ordentlich hoch und runter, sodass nach Dialogen die Action buchstäblich einschlägt wie eine Bombe.
Nach vielen Jahren mal wieder Transformers zu sehen war großartig. Und noch großartiger ist es, dass wir uns die komplette 4K Steelbook-Edition ansehen. Deshalb bildet dies hier auch erst den Auftakt einiger Reviews, denn die Box enthält alle 5 bisher im Heimkino erschienenen Filme.
Ja was soll man sagen. Besser machen als die erste Verfilmung anno 1993, war jetzt nicht die Kunst. Dennoch eine gescheite Story zu entwickeln schon, denn naja… ist Super Mario im Kern immer das selbe. Und ja der Film macht da keine Ausnahme: Bowser hat es auf die Hand von Prinzessin Peach abgesehen. So ist er fürchterlich verliebt in sie, als dass er droht alles in Schutt und Asche zu zerlegen, sollte er nicht bekommen was er begehrt. Gäbe es da nicht die zwei Klempner Brüder. Beginnend in der “realen” Welt, stürzen sich die Brüder in das Abenteuer. Bei einer Überschwemmung in Broklyn geraten sie ausversehen in eine Warp-Röhre und werden getrennt. Auf der Suche nach Luigi, wird Mario zum wahren Helden.
Ja man könnte meinen, das es ein wenig dünn ist, für ein Franchise, welches schon fast 40 Jahre auf den Buckel hat. Aber der Film ist einfach putzig gemacht und strotz nur so vor Fanservice. Und das ist auch gut so. Es macht einfach Spaß einen 3D animierten Film zu sehen und immer wieder clever eingebaute 2D Jump and Run einlagen. Hier bedient Illumination alle Generationen von Super Mario Fans. Toad hier, Power-Ups da, Jump and Run einlagen an anderer Stelle, der Film macht einfach Spaß.
Hier überrascht der Film ein wenig. Würde man doch meinen, dass der Film locker in 4K gerendert sein sollte, scheint dem nicht so zu sein. Weiter gibt es sogar künstlich hinzugefügtes Korn hier und da. Definitiv sieht die 4K besser aus als die Blu-Ray und dies wahrhaftig um längen. Es scheint aber nicht an der Auflösung selber zu liegen sondern eher am Encoding. Wo die 4K aber definitiv Meilen vorraus ist, ist das Colorgrading und natürlich HDR. Die Ultra-HD Scheibe ist zwar einen ticken dunkler gemastered aber durch das bessere Encoding durchzeichnet sie besser in dunklen Passagen. Natürlich sieht der Mario Bros. Film aus wie bunte Kaugummi-Verpackung und Dolby-Vision und HDR10 lassen das natürlich noch einmal auf einem ganz anderen Level erscheinen. Mega gut.
Universal hat wie bei allen Blockbustern auch bei Der Super Mario Bros. Film nicht auf hervorragende Tonspuren verzichtet. So gibt es deutschen sowie englischen Dolby Atmos Sound mit Dolby True-HD 7.1 Core auf die Ohren. Und hier kann man eigentlich nicht wirklich meckern. Der Sound ist durchweg gut. Dennoch beschleicht einen manchmal das Gefühl, dass hier und da zugunsten der Familientauglichkeit ein wenig an Dynamik oder Bass gespart wurde. Bitte nicht falsch verstehen. Der Sound knallt, aber irgendwie fehlt hier und da ein letztes i‑Tüpfelchen. Surround-Technisch ist der Film atmosphärisch, aber auch hier fehlt dann doch das “Mittendrin”-Gefühl. Natürlich gibt es immer wieder nette Effekte und der Score umhüllt dann immer wieder ordentlich. Aber gerade bei einem Animationsfilm könnte man vielleicht noch eine Schippe mehr erwarten.
Der Super Mario Bros. Film ist wirklich ein Spaß für Groß und Klein. Viel Fanservice und eine ordentliche Disk bringen schon Freude. Hier kann man eigentlich nichts verkehrt machen, wenn man mit Mario aufgewachsen ist und seinen Kleinen auch ein wenig “anfixen” möchte. (wenn sie es nicht ohnehin schon sind)
So ist neben Reservoir Dogs ebenfalls Pulp Fiction für ein 4K-Release im Dezember angekündigt. Leider hat die Blu-Ray seiner Zeit ein wenig an mangelnder Qualität gekrankt bei Remasterings von Filmen, dreht die 4K Blu-Ray in unseren Augen auf und Qualität hat einen höheren Stellenwert bekommen. Ja, nicht jeder Film gehört auf eine 4K Disks oder hat die Liebe erfahren beim Remastering, welche ihm gut getan haben. Dennoch gibt es herrausragende Werke und mit so einem haben wir es bei Reservoir Dogs zu tun.
Die Story sollte vielen nach 30 Jahren bekannt sein. Mr. White, Mr. Blonde, Mr. Orange, Mr. Pink, Mr. Brown und Mr. Blue, welche nach dem ziemlich aus dem Ruder gelaufenen Überfall auf einen Juwilier, nach dem Verräter im Team suchen. Gespickt mit Tarantino’s Gabe tolle Dialoge, teils zynisch, teils zum Nachdenken und dennoch ohne Story-Bezug zur Charakterbildung zu verwenden, ist beispiellos und in Reservior Dogs auch Hauptbestandteil. Gepaart mit tollen Schauspielern und natürlich der ein oder anderen, damals kontrovers diskutierten Szene. Natürlich ist gerade ein so Dialog dominierter Film oder die Art von Tarantino nicht jedermanns Sache, aber ich selber bin seit jungen Jahren ein riesen Fan.
Da Reservior Dogs von 1992 ist, ist der Film natürlich noch komplett analog gefilmt. Hierfür hatte Tarantino Panavision Panaflex Platinum Kameras benutzt, welche auf 35mm gefilmt haben. Im Zuge der Restaurierung wurde der Film neu in 4K abgetastet und mit erweitertem Farbraum Rec.2020, HDR10 und Dolby Vision gemastered. Und was soll man sagen: hier haben wir es definitiv mit Referenz-Würdigem Bild zu tun. 35mm typisch ganz leichtes Filmkorn, welches nicht wirklich auffällt beim betrachten. Knack scharfe Close-Ups mit vielen Details. Also man kommt nicht ohnehin das man den Film wahrscheinlich so noch nicht gesehen hat.
Nehmt es mir nicht übel, aber ich habe es mal versucht in einen Vergleich zwischen Blu-Ray und 4K zu packen, indem ich es versucht habe in einem Bild zu bekommen. Die Farben kommen nah ran, aber mangels kalibriertem Kamera-Setup übernehme ich keine Garantie, das hier nicht noch Abweichungen sind. Aber ich denke hier sieht man noch mal deutlich wieviel mehr Details die 4K Scheibe hier offenbart. Gerade auf der Stirn sieht man hier knack scharfe Schweißperlen und Falten, Poren und Haare.
Weiterhin sind die Kontraste auf der 4K Scheibe in Dolby Vision klasse gesetzt. Wenn alle Remaster von älteren Filmen so aussehen, würden sich die 4K Scheiben wie geschnitten Brot verkaufen. Dennoch sieht man auch deutlich, dass die Blu-Ray auf eben jenen neuen Master beruht und immer noch erstaunlich viele Detail zeigt.
Beim Ton haben wir deutschen sowie englischen verlustfreien Ton in DTS-HD Master Audio 5.1 & 2.0 vorliegen. Dynamikumfang und Pegel von der deutschen und englischen Tonspur sind nahezu identisch. Lediglich die deutsche Sprachfassung klingt bei eben jener dumpfer als es der englische Ton tut. Dies ist wohl schon bei der Synchronisation vor 30 Jahren entstanden und daher kein Mangel. Dennoch ist die englische Fassung hier noch einen Tick weiter vorne, da gerade Umgebungsgeräusche noch feiner daher kommen, als sie es in der deutschen Fassung tun.
Highlight ist natürlich immer wieder er Score der super klar und satt eingespielt wird. Hier sind die Tonspuren definitiv gleichauf und der drückt dann zwischenzeitlich mitreißend ins Heimkino. Surround-Kulisse ist vorhanden auch wenn noch nicht exzessiv genutzt, was man wieder auf das Alter des Films schieben kann.
Was waren wir geflashed vom Ergebnis der 4K Scheibe von Reservior Dogs. Wirklich guter Ton, auch wenn er ein wenig angestaubt ist und beeindruckendes Bild. Hier kann man definitiv sagen, das es das Upgrade von vorherigen Versionen wert ist. Die Scheibe lag nicht das letzte Mal in unserem Player und wird sich mit künftigen Remastern messen müssen. Vielleicht haben wir schon bald wieder eine erfreuliche Überraschung mit Pulp Fiction?
Zur Story hatten wir in oben verlinkten Beitrag schon einiges geschrieben und so wollen wir uns quasi nur noch auf das Update zur 4K Scheibe beschränken.
Puh. Beim Bild hat Jordan Peele aus den Vollen gelangt und etliche verschiedene Kameras im Einsatz gehabt. Peeles Vision war es einige Szenen mehr Ausdruck und Intensität durch IMAX Shots zu verleihen. Aber bei der immensen Größe von IMAX Leinwänden und den Nachtaufnahmen, wollte Kameramann Hoyte Van Hoytema auf keine Details verzichten. So wurde in Nope zum ersten Mal eine so genannte day-for-night, bei Tageslicht gedrehte Aufnahmen, welche im Post-Prozess dann zu Nachtaufnahmen gewandelt werden, benutzt. Hierzu bediente man sich einer alten 3D Kamera Halterung und montiertie auf ihr eine Arri Alexa 65 Infrared und eine Panavision System 65mm, welche mit den selben Objektiven ausgestattet wurden, um exakt das selbe Bild aufzunehmen. Wer jetzt aufgepasst hat, dem ist zum einen aufgefallen, dass wir es hier mit immensen 65mm Kameras zu tun haben und gleichzeitig, dass eine Infrarotkamera zum Einsatz kam. Diese Technik wurde bereits in wesentlich kleinerem Umfang übrigens für den Film Ad Astra ebenfalls verwendet, bei welchem Hoyte Van Hoytema ebenfalls für die Kamera verantwortlich war und diese Technik erfand. Da eine Infrarot-Kamera und für bestimmte Wellenlängen an Licht empfänglich ist sind die Aufnahmen monochrom. Durch die Zweite Kamera sind aber alle Farbinformationen des Shoots vorhanden und können in der Post-Produktion zu einem perfekten Nacht-Shoot zusammengesetzt werden.
Weiterhin wurden diverse andere Kameras beim Dreh von Nope eingesetzt wie eine IMAX MKIV, IMAX MSM 9802, Panavision 65 HR, Panavision Panaflex Gold sowie Panavision Panaflex Platinum. Auffällig ist hier ebenfalls, dass 35mm Kameras zum Einsatz kamen. Dies wurde für die Origin-Story im Film rund um Gordy gemacht und hebt das Bild charakteristisch noch einmal vom Rest an der Stelle ab.
Das Resultat, welches im Ausgang bei 35 mm (Gordy’s Home) und 65 mm liegt, danach im Digitalisierungsprozess zu 6.5K ARRIRAW, IMAX, Panavision Super 70 und Super 35 verarbeitet wurde, ist dann im weiteren Prozess zu einem nativen 4K-DI verarbeitet worden.
Das sieht man natürlich und so kratzt Nope definitiv an der 4K Referenzmarke was das Bild angeht. Hier gibt es winzig kleine Makel, welche ein wenig Konturverlust bei Nachszenen betrifft. Ansonsten ist dieser Film Bildtechnisch perfekt.
Aber, auch das darf man nicht verschweigen, unsere Beamer-Fans werden den Film mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen schauen, denn natürlich gibt es Bildformatswechsel zwischen IMAX und normalen Szenen. Diese wurden größtenteils unauffällig realisiert und steigern die Dramatik und Bedrohung an vielen Stellen. Lediglich zum Finale hin gibt es schnellere Wechsel, welche ein wenig Stressig sein könnten. Wir haben dies aber nicht so empfunden.
Natürlich wurde der Film im Rahmen von Rec.2020 erweitertem Farbraum und mit kontraststeigernden HDR10 und Dolby Vision ausgestattet, wobei es Dolby Vision, warum auch immer nicht auf die deutsche 4K Disk geschafft hat. (ja auch wenn andere Quellen sagen, dass Dolby Vision auf der Disk ist, konnten wir dies nicht bestätigen)
Nope ist schon bildtechnisch ein beeindruckendes Werk und beim Ton macht der Film ebenfalls keine Gefangenen. Nope kommt in deutsch sowie englisch mit verlustfreiem Dolby Atmos daher. Bei den beiden Tonspuren konnten wir keinerlei Pegel oder sonstige Unterschiede feststellen, deshalb würden wir sagen, sind diese gleichwertig.
Der Film liefert durchweg eine wahnsinnig gute 2D Räumlichkeit. Immer wieder gibt es tolle Surround-Effekte und das “Mittendrin”-Gefühl stellt sich sofort ein. Hier haben die Toningenieure tolle Arbeit geleistet. Das ganze wird durch ein sattes Fundament an Bass ergänzt. Und hier rumpelt es ordentlich, als dass dem angesetzten Staub auf euren Subs Beine gemacht wird. Aber mal ehrlich, hier bleibt kein Möbelstück im Raum regnungslos und für Bassjunkies haben wir hier ordentlich Spielspaß.
Beim 3D Sound konnten wir selber mangels Setup nicht testen, kannten aber schon den Atmos Ton aus dem Kino und haben dies uns bestätigen lassen, dass es auf der Scheibe ebenfalls ein Effektfeuerwerk, wie es lange nicht mehr zu hören gab, abfeuert.
Also wer mit dem Film selber was anfangen kann, bekommt bei Nope mit der 4K Scheibe das beste Erlebnis, welches man sich wünschen kann geboten. Beeindruckendes Bild und fetten Ton in deutsch und englisch sind nicht soo oft zu finden und hier in einem tollen Gesamtpaket. Hier kann man nur eine Kaufempfehlung aussprechen.
Falls wer im Besitz der ersten 4K Auflage des Films ist, der kann sich gegen einen Kaufbeleg als Anhang an eine Mail an [email protected], die korrigierte Disk zusenden lassen.
Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang geht im Chaos ihres Alltags unter: Der bevorstehende Besuch ihres Vaters überfordert sie, die Wünsche der Kunden bringen sie an ihre Grenzen und die anstehende Steuererklärung wächst ihr komplett über den Kopf. Der Gang zum Finanzamt ist unausweichlich, doch während sie mit ihrer Familie bei der Steuerprüferin vorspricht, wird ihr Universum komplett durcheinandergewirbelt. Raum und Zeit lösen sich auf, und die Menschen um sie herum haben, ebenso wie sie selbst, plötzlich weitere Leben in Parallelwelten. Sie entdeckt, dass das Multiversum real ist und sie auf die Fähigkeiten und das Leben anderer Versionen ihrer selbst zugreifen kann. Das ist auch bitter nötig, denn sie wird mit einer großen, wenn nicht der größtmöglichen Mission betraut: Der Rettung der Welt vor dem unbekannten Bösen.
Eine Menge Vorschusslorbeeren hatte Everything Everywhere All at One schon bekommen. 95% auf Rotten Tomatoes und 8,1er Schnitt auf IMDB. Und mit dem Austausch der Disks durch Leonine, haben wir noch mal die Chance ergriffen, einen Blick auf den Film zu werfen. Und was soll man sagen. Natürlich ist der Film abgefahren. Hier könnte man leicht ins schwelgen kommen, dass im Marvel Cinematic Universe immer nur die Rede von Multiversum ist und bei Everything Everywhere All at One das Multiversum gelebt wird. Aber ganz so einfach ist das natürlich nicht.
Verpackt Marvel seine Filme immer durchweg Mainstream freundlich, muss man Everything Everywhere All at Once schon eingestehen, dass er nicht durchweg jeden gefallen wird. Dafür aber liefert der Film immer wieder abgefahrene Ideen was einem im Multiversum so passieren kann. Aber welcher Marvel-Fan würde schon einen minutenlagen stummen Dialog zwischen zwei Steinen amüsant finden? Aber gerade das macht den Film aus und macht wirklich Spaß. Einfach mal ein wenig neben der Spur sein und mit tollen, witzigen Ideen gegen die großen Blockbuster punkten.
Wie schon eingangs erwähnt haben wir die neue korrigierte Disk (Amaray) getestet und nicht das seinerzeit fehlerhafte Mediabook. Ausgangsmaterial ist ein 4K-DI welches aber von einem Quellmaterial von 2.8K‑3.4K stammt. Da der Film ausschließlich mit einer ARRI Alexa Mini gedreht wurde und wild in den Bildformaten springt, größtenteils 1,85:1 aber auch 4:3, 2,39:1 oder 2,00:1, war halt nicht mehr rauszuholen und liefert uns dennoch das möglich beste Bild. Dieses ist natürlich wieder in HDR10 und Dolby Vision kontrastverstärkend gemastert. Generell muss man dem Film aber ankreiden, dass wir es hier nicht mir dem besten Bild zu tun haben. Zwar versumpft nix mehr durch die falsch abgemische Helligkeit, aber sonderlich vom Hocker reißen tut uns das Bild jetzt nicht. Ja es ist besser aufgelöst als die Blu-Ray und die Kontraste wirken etwas stärker, aber alles nix was uns jetzt in Jubel ausbrechen lässt.
Die deutsche UHD kommt mit deutschem und englischen Dolby Atmos Ton daher und das ist mal löblich. Jedoch haben wir es hier nicht mit einer Tonspur mit Referenzcharakter zu tun, sondern einfach solidem Ton. Klar gibt es heir und da ein paar Bass-Sweeps und Tiefbasseffekte als Spassfaktor, aber irgendwie fehlt dem Film allgemein die Räumlichkeit und Dynamik. Trotz all dieser feinen Mortal-Arts Kampfszenen und Gelegenheiten ein Surround-Feuerwerk abzubrennen, bleibt der Ton der Disk verhalten. Schade eigentlich, denn das hätte dem Film sehr gut gestanden.
Everything Everywhere All at Once ist allgemein ein toller Film. Vielleicht nicht für Jedermann, aber wenn man auf abgefahrene Ideen steht, ist er ein Must-See. Die Präsentation des Films hätte aber besser sein können. Leider gibt es keine Möglichkeit an besseres Material zu kommen, also müssen wir mit dem Vorlieb nehmen, was uns geboten wird. Generell ist das okay, aber vielleicht sollte man zugreifen wenn der Film ein wenig im Preis gesunken ist.
Zuerst: Bei Crawl hat Alexandre Aja Regie geführt und da muss man schon sagen, dass er eigentlich ein Garant ist für gute Horror-Streifen. Hat er doch die französische Terror-Filmwelle mit High Tension 2003 begründet. Übrigens ein klasse Film, für alle die ihn noch nicht gesehen haben. Danach beehrte er und noch mit Filmen wir The hills have eyes, Mirrors oder Piranha 3D, welche alle nicht zu den schlechtesten Streifen zählen.
Natürlich macht das dann auch Lust auf den aktuellsten Streifen von ihm, womit wir dann bei Crawl wären. Crawl selber ist aus dem Jahre 2019 und demnach schon ein paar Tage älter und kam wie oben bereits erwähnt gerade frisch in 4K in den Handel.
Als ein heftiger Sturm auf die Küste Floridas trifft, ignoriert Haley alle Aufforderungen zur Evakuierung, um nach ihrem vermissten Vater zu suchen. Sie findet ihn von den Fluten eingeschlossen im Keller seines abgelegenen Hauses. Doch als die Zeit zu knapp wird, um dem Sturm zu entkommen, müssen die beiden am eigenen Leib erfahren, dass das steigende Wasser noch eine weitaus größere Gefahr birgt…
Damit wäre alles von der Story des Films erzählt und effektiv beginnt hier der Kampf ums nackte Überleben. Allgemein ist der Film sehr hochwertig gemacht, der Hurricane ist zu jeder Zeit bedrohlich und sowie die Alligatoren tödlich. Gerade die Szenen in dem Kriechkeller sind sicherlich für den ein oder anderen klaustrophobisch und zerren an den Nerven. Zwar hat der Film ein paar Gewaltspitzen, aber wir können hier nicht von Splattereinlagen sprechen. Spannend ist der Film aber dafür um so mehr. Es macht Spaß (oder sollte man sagen es ist unangenehm?) Haley bei ihren Versuchen zur Flucht vor Flut und Alligatoren beizuwohnen. Die ein oder anderen kleineren Jumpscares dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Aber am meisten fasziniert die Kulissen und das Set. Das Budget ist nämlich mit knappen 13 Millionen Dollar nicht gerade klein, aber für das Gebotene an CGI und Set doch recht beeindruckend.
Das 4K Bild ist hervorragend. Vielleicht kein Referenzbild, aber die Details und Kontraste sind klasse. Das Ausgangsmaterial, welches von ARRI Alexa Mini und Alexa SXT in 3.4K stammt, wurde dann zu einem fast nativem 4K-DI verarbeitet, woraus dann die 4K Scheibe resultiert. Also wer das Haar in der Suppe finden will, wird das sicherlich tun, aber wir können sagen: knackige, detaillierte Close-Ups und klasse Durchzeichnung auch in dunklen Szenen.
Bezüglich Kontraste, die 4K Scheibe kommt mit HDR10 und Dolby Vision daher und die machen ihren Dienst hervorragend. Auch die Spitzlichter, hier z.B. die Leuchtfackel, glüht einem schon die Netzhaut im Kontrast weg. Generell handelt es sich um einen digital entstandenen Film und so haben wir auch keinerlei Filmkorn, sondern glatten Digital-Look.
Wie so oft: im deutschen kommt der Film leider nur mit Dolby Digital 5.1, wohingegen die englische Tonspur verlustfrei in DTS-HD Master Audio 7.1 glänzen darf. Aber und das ist wirklich positiv hervorzuheben, ist die deutsche Tonspur gar nicht so schlecht. Zwar ist sie leiser gemastert als der O‑Ton aber Druck hat auch diese Tonspur. Die Räumlichkeit ist super und der Bass z.B. bei Minute 18:30 ist nicht zu verachten. Vielleicht mag es hier und da im Vergleich noch ein wenig mehr Feinheiten geben, aber alles in Allem kann man sich den Film im deutschen geben, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass man nicht verlustfrei unterwegs ist.
Alles in allem ist Crawl wahrhaftig sehr Rund. Klasse Film, sowie Bild und Ton auch total in Ordnung, als dass man nicht viel falsch machen kann bei dem Streifen. Spannung ist garantiert und die Story fühlt sich im Gegensatz zu so einigen anderen Kandidaten da draußen noch nicht abgegriffen und aufgewärmt an.
Doch erst einmal zu Gesprächsthema Nummer 1: ja Henry Cavill hat in den Credits einen Cameo-Auftritt und deutet damit an, dass es ein Aufeinandertreffen von Superman und Black Adam geben wird/könnte.
Okay. Hätten wir damit aufgeräumt.
Es steht wohl ausser Frage, dass mit Dwayne Johnson ein Schauspieler gefunden wurde, der optisch nicht aufgepumpt werden muss, um einen Superhelden/Anti-Helden zu verkörpern. Ganz anders als diverse Andere… Natürlich verpasst Dwayne Johnson seinem Charakter Teth Adams auch seinen eigenen Stil und das ist erstmal nix schlimmes. Wer dahingehend Johnson nicht mag, muss entweder damit vorlieb nehmen oder macht einen Bogen um den Film.
Nach einer mehr oder minder bewegenden Vorgeschichte bezüglich Teth’s Superkräften, wird dieser auch dann in der Gegenwart von der Leine gelassen und darf sich erstmal ordentlich austoben. Ab diesem Moment weiß man: DC will großes Spektakel. Und Black Adam dreht erstmal auf. Im Gegensatz zu seinen Superhelden Pendants fackelt Black Adam nicht wirklich, sondern bringt freudig seine Widersacher um die Ecke. Hier merkt man ganz deutlich, was die Tage schon durch diverse Medien ging: Black Adam ist eher für ein “erwachseneres” Publikum gemacht, wurde aber dann in 4 Anläufen bei der MPAA auf ein PG13 herunter gekürzt. In Deutschland bedeutet das FSK 12, wobei man sagen muss: Da könnte die FSK ein oder zwei Augen zugedrückt haben, denn es gibt die ein oder andere Gewaltspitze zu sehen, und massig Gewalt-Andeutungen.
Ein wenig Planlos schickt DC neben Black Adam dann ohne großes Vorgeplänkel einige andere Superhelden in den Ring und zwar die Justice Society. Wem das jetzt nix sagt, ist nicht schlimm. Hier geht es nicht um Hintergründe von Charakteren sondern Gekloppe. Die Justice Society besteht übrigens aus Hawkman, Dr. Fate, Atom Smasher und Cyclone. Ja auch hier merkt man deutlich die Nähe von DC zu Marvel und vielleicht auch die Nähe zum Kinostart von Black Panther: Wakanda Forever.
Allgemein gibt es so einige Parallelen: Teth Adams Heimat ist Khandaq, was irgendwo Richtung Ägypten (Afrika) liegt. Auch Dwayne Johnson ist eher dunkelhäutig und hat eine afroamerikanische und samoanische Abstammung. Ob DC hier ein wenig auf Black Panther anspielt? Wer weiß.
Khandaq ist jedenfalls von einer Söldnertruppe besetzt und unterjocht. Die Forscherin Adrianna, welche Teth Adam nach seinem knapp 4000 Jahre langen Schlaf erweckt hat, stellt schnell mit Hilfe der Justice Society fest, dass Black Adam nicht wie erhofft ein großer Held und Befreier ist. Dies ist dann auch der Grund warum die ehrenwerte Justice Society sich auf dem Weg nach Khandaq macht um Black Adam in die Schranken zu weisen. Dieser ist aber schon ganz und gar dabei als Spielzeug von Adrianna und ihrem Sohn zu dienen und beim Volk als Befreier gefeiert zu werden. Hierbei fängt er natürlich an Khandaq nach und nach in Schutt und Asche zu legen.
Ja… hatte ich schon erwähnt das es in Black Adam viel Action gibt? Nein? Okay: Action-Junkies aufgepasst. Hier wird nicht viel geredet, sondern mehr gekloppt. Black Adam imponiert nicht mit einer tiefgründigen Story, sondern belässt es mit der angerissenen oberflächlichen Story und geht eher in die CGI-Vollen.
Natürlich dürfen platte Sprüche bei den nach und nach etwas abstumpfenden und ermüdenden Action-Szenen nicht fehlen.
Soundtechnisch könnte Black Adam auch was für die Heimkinos und Bass-Junkies da draußen sein. Jedenfalls hat der Sound im Kino schon mächtig gedrückt. Warten wir hier mal ab und sind gespannt.
Alles in Allem fanden wir den Film aber gar nicht so schlecht. Wir haben nicht die riesen Story erwartet und mal nen Held mit Brechstange auszustatten macht auch Spaß. DC-Comic-Jünger werden wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, aber wir, da wir unwissend sind, hatten unseren Spaß. Ganz gespannt sind wir auf die Heimkinoauswertung, denn abwägig ist es nicht, dass für diese die Schnitte wieder rückgängig gemacht werden und wir vielleicht die ein oder andere herbe Einlage genießen dürfen, welche dann noch ein wenig Abwechlung in das Gekloppe bringt.
Werbung: Wenn ihr das Mediabook kaufen wollt, dürft ihr uns gerne unterstützen und den Film über einen unserer Affiliate-Links kaufen. Ohne Mehrkosten.
Als wäre der Job der Bombenexperten im Irak nicht schon gefährlich genug, müssen Sanborn (Anthony Mackie) und Eldridge (Brian Geraghty), beides Soldaten einer kleinen Elite-Einheit, feststellen, dass ihr neuer Sergeant (Jeremy Renner) lebensgefährliche Alleingänge unternimmt und den Tod herauszufordern scheint. Wenn sie den Krieg überleben wollen, müssen sie ihn schnellstmöglich unter Kontrolle bringen.
Die Story hat auch heute nichts an seiner Intensität verloren. Auch wenn durch aktuelle Ereignisse in der Ukraine, sich der Fokus in den Medien verschoben hat. Aber auch in der Ukraine werden Minen und der gleichen eine Rolle spielen, weshalb der Film sicherlich auch hier top aktuell ist. Immerhin wurde der Film bei den Oscars 2010 mit 6 von selbigen bedacht. Hier sei besonders hervorzuheben, dass der Oscar für die beste Regie hier an Kathryn Bigelow als erste Frau verliehen wurde.
Und ja: das Bild ist besser als auf der alten Blu-Ray. Aber verstehen wir uns nicht falsch. The Hurt Locker bringt natürlich nicht die besten Voraussetzungen für eine 4K Auswertung. Wurde er doch zum Teil mit Aaton Kameras in 16mm gedreht. Hier teilweise von bis zu vier Kamerateams gleichzeitig. Die Zeitlupenaufnahmen entstanden mit einer 5000fps Phantom HD in 1080p, was alles in ein 2K DI transferiert wurde. Demnach liegt der Film nicht in nativen 4K vor. Dennoch profitiert der Film ungemein von der höheren Auflösung, im Vergleich zur Blu-Ray. Das Bild zeigt generell einen höheren Detailgrad. Durch den künstlerischen Stil des Films im Allgemeinen darf man aber nicht zu viel erwarten. Die 16mm Kameras wurden als Stilmittel bewusst eingesetzt und ergeben natürlich ein sehr körniges Bild. Dies kann auch nicht schön geredet werden. Auch die Details im dunklen versumpfen recht schnell und wir haben es gerade bei den ganz dunklen Szenen, dass diese eben durch das Korn eben nicht ganz dunkel erscheinen. Natürlich kommt der Film mit kontraststeigerndem HDR10 und Dolby Vision daher. Jedoch bietet der Film mit seinen vielen Erdtönen nicht die stärksten Kontraste oder Spitzlichter, aber dennoch gefällt uns die Farbmischung sehr gut und wirkt natürlich.
Im deutschen und englischen dürfen wir uns zwar über verlustfreien DTS-HD 5.1 Master Audio Ton freuen, aber leider nicht über den englischen Dolby Atmos Mix. Von diesem haben wir bisher nur bestes gehört (referenzverdächtig heißt es) und waren gespannt wieviel besser er wohl sein mag. Nichtsdestotrotz ist verlustfreier Ton spitzenmäßig und die Tonspuren sind beide recht identisch. Der Sub bekommt gut was zu tun, sei es in den Action Sequenzen oder bei den Explosionen. Hier ist immer Druck im Raum. Die Räumlichkeit des Film ist als gut befunden. Die Tonspur löst fein auf, sodass man feines Geriesel nach den Explosionen gut wahrnimmt. Der Dynamikumfang ist super.
Das Mediabook ist wertig und hier gibt es nichts zu beanstanden. Wir haben euch Bilder angehängt, wo ihr euch von der Qualität und Aufmachung selber ein Bild machen könnt. Auf den Bilder ist nicht leicht zu erkennen das die Explosion mit einem Glossy-Finisch versehen, wurde während der Hintergrund und der weglaufende Soldat matt sind. Gleiches ist auf der Rückseite mit den Soldaten und dem Humvee. Im Buchteil des Mediabooks finden sich allerlei Informationen zum Film.
Alles in allem haben wir mit dem The Hurt Locker Mediabook ein wertiges und edles Update der ein wenig in die Tage gekommenen Blu-Ray. Besseres Bild allemal, auch wenn der fehlende englische Atmos Ton ein wenig das Haar in der Suppe ist.
Und es hatte schon im Jahre 2018 super angefangen: Der erste Halloween, dieser Green Trilogie ist in den Kinos eingeschlagen wie eine Bombe. Ignorierter er nicht nur alle Fortsetzungen nach dem Original von 1978, hauchte er Michael Meyers auch neues Leben ein. Er schaffte es Halloween aus der Versenkung zu holen und uns wieder das wahrhaft Böse vor Augen zu führen.
Mit Halloween Kills hat er die Gewaltschraube ordentlich angezogen und hat selbest Alt-Meister John Carpenter bei dem Kill-Count in Staunen versetzt. Dabei schaffte es Green immer wieder den Spirit des Ursprungs einzufangen und bediente sich ebenfalls an Ideen, welche aus ignorierten Teilen der Serie stammen. Was nicht’s schlechtes sein muss. Ganz im Gegenteil.
Nun heute läuft in den deutschen Kinos nun das Ende der Trilogie an. Wir wollen natürlich nicht zu viel verraten, aber dennoch ein kleinen Blick auf das ermöglichen, was euch erwartet. Wem die vorherigen zwei Fortsetzungen gefallen haben, dürfte Halloween Ends ebenfalls gefallen. Dennoch schlägt der Film eine ganz andere Richtung als erwartet ein: er schafft Platz für seine Protagonisten und gibt ihnen Tiefe.
Corey, welcher eine tragische Rolle spielt, wird er doch als Mörder eines Kindes angesehen, welches er gesittet hat. Immer wieder stigmatisiert und erniedrigt durch sein Umfeld, findet er über Laurie zu Allyson, welche ihn nur zu gut verstehen kann. Wird ihre Großmutter doch seit eh und jeh wegen ihrem stetigen Glauben an Michael Meyers als verrückt Angesehen. Allyson und Corey bilden quasi die moderne Parallele des Urkonflikts der Filme: nur eben ist das eine ein Liebespaar und das andere Todfeinde. Halloween Ends nimmt sich sehr viel Zeit, für die Verarbeitung dessen was Michael Meyers aus Haddonfield und den Bewohnern gemacht hat. Hier merkt man das David Gordon Green, sich bewußt ist ob des Vermächtnisses der Halloween-Reihe und würdigt es wahrhaftig vorbildlich. Hier ist es in der Vergangenheit bei anderen altehrwürdigen Filmreihen anders gelaufen.
Dennoch ist im Kern Halloween Ends natürlich ein echter Halloween. Das zeigt nicht nur die Alterfreigabe (ab 18) sondern auch die Kills. Halloween versteckt nicht seine Vergangenheit, sondern zeigt durchaus eine teils harte Gangart. Zwar hat Green mit Halloween Kills eine Gore-Granate auf’s Parkett gezaubert und Michael Meyers noch mal so richtig von der Leine gelassen, so muss in Halloween Ends natürlich der Gang wieder ein wenig zurück geschaltet werden. Jedoch wer sieht wie hier eine Radioshow (vorzeitig) beendet wird, weiß auch, dass hier nicht nur die alten Halloween-Teile nachklingen, sondern es sich hier um einen modernen Slasher handelt. Ja auch Halloween darf noch ab seiner alten Tage Gore-Kreativität an den Tag legen und so unser Gore-Herz ein wenig höher schlagen lassen.
Alles in allem ist die neue Halloween Trilogie für uns eine runde Sache. Natürlich sehen wir das mit einem lachenden und weinenden Auge. Aber wenn jede Filmserie einen solchen Abschluss spendiert bekäme, wären Abschiede nicht so verschrien. Natürlich können wir uns nicht vorstellen, dass es sich wirklich um den aller letzten Halloween handeln wird. Irgendwer wird Michael Meyers schon in seiner Version von Halloween zurück holen. Aber die Green Trilogie hat uns so wie sie ist Spaß bereitet und wird sicherlich über die Jahre öfters ihren Weg in den Player finden.
Halloween läuft ab dem 13.10.2022 in den deutschen Kinos.
Pandemie gepeinigt wurde Top Gun: Maverick immer wieder verschoben, bis dieser dann doch im Mai 2022 in den deutschen Kinos anlief. Bei den Fans kam der Film auch wahlich gut an, sodass man schon merkt, dass Regisseur Joseph Kosinski mit seinen Mühen schon einen Hit gelandet hat. Dieser hat nämlich im Vorfeld schon entschieden auf CGI-Luftschlachten zu versichten und die Schauspieler in echte Jets zu setzen.
Hierfür wurden die Jets mit allerlei Kameras ausgestattet (auch klobige IMAX-Kameras), welche die Schauspieler auch selber bedienen mussten. Diese Liebe zum Detail macht dann auch schon einiges aus und macht den Film nur noch authentischer.
Seit mehr als 30 Jahren ist Pete „Maverick“ Mitchell (Tom Cruise) als Top-Pilot für die Navy im Einsatz. Als furchtloser Testflieger lotet er die Grenzen des Möglichen aus und drückt sich vor der Beförderung, die ihn auf den Boden verbannen würde. Als er eine Gruppe von Top-Gun- Auszubildenden für eine Sondermission trainieren soll, trifft er auf Lt. Bradley Bradshaw (Miles Teller) mit dem Spitznamen „Rooster“, den Sohn von Mavericks verstorbenem Co-Piloten und Freund Nick Bradshaw, „Goose“. Konfrontiert mit den Geistern der Vergangenheit, ist Maverick gezwungen, sich seinen tiefsten Ängsten zu stellen, denn die Sondermission wird von allen, die für diesen Einsatz auserwählt werden, das ultimative Opfer fordern.
Ja, ja… wir hören es hier schon in den Ohren klingeln: klingt ganz so wie der erste Teil von 1986. Stimmt. Wird doch sicherlich wieder ein Werbefilm für die US-Navy. Stimmt. Patriotismus über Patriotismus. Geht in der Tat. Dumme Matchosprüche, typisch 80er. Stimmt zum Teil. Denn wo der Film genau so anfängt, entwickelt er sich direkt weiter. Und genau das ist gar nicht mal schlecht. Holt er doch die Hardcore-Fans direkt ab, sammelt er aber im späteren Verlauf auch die Neulinge ein. Die Sonnyboy Rolle von Tom Cruise ist einer ernsteren gewichen, was dem Film wirklich gut steht. Generell scheint Top Gun: Maverick erwachsener. Damit tut der Film genau das was eine gute Fortsetzung ausmacht: An Altbewährtes anknüpfen, um dann über den ersten Teil hinaus zu wachsen.
Wie schon eingangs erwähnt, wurde Top Gun: Maverick gerade in den Flugszenen mit IMAX Kameras gedreht… jetzt schreien die Einen YEAH und die Anderen OCH NÖ! Denn das bedeutet zum einen: Wir haben es mit wechselnden Seitenverhältnissen im Bild zu tun. Für unsere Heimkinoenthusiasten mit Beamern und Leinwänden heißt das, dass die Maskierungen offen bleiben müssen um etwas von den IMAX Szenen zu haben. Dafür gibt es leider keine wirklich zufriedenstellende Lösung ausser das der Film komplett in IMAX gezeigt wird und Seitenverhältniswechsel ausbleiben.
Wir auf unserem Fernseher waren aber natürlich am feiern, da das Bild deutlich mehr zu bieten hat in den IMAX Szenen.
Gedreht in 6K im Rohformat, ist über ein natives 4K-DI ebenfalls eine native 4K-Scheibe rausgesprungen, welche teils sehr beeindruckend im Bild ist. Das Bild kommt ebenfalls mit Dolby Vision und HDR daher und deshalb ist das Bild auch ein klein wenig dunkler abgemischt. Vielleicht gehen in dunkleren Szenen einige Details verloren, dies hat uns aber nicht wirklich gestört, alsdass die Kontraststeigerungen durch Dolby Vision diesen Eindruck mehr als weg machen. Das Bild wurde aber künstlich mit einer geringen Körnung versehen, sicherlich um ein wenig die Brücke zum Erstling zu schlagen. Also Fans von cleanem Digital-Look aufgepasst.
Danke Paramount! Danke! Wir dürfen bei Top Gun: Maverick gleich zwei verlustfreie Dolby Atmos Tonspuren in deutsch und englisch bewundern und diese liefern amtlich ab. Entstaubt die Subwoofer, denn sie werden einiges zu tun haben. Bei den Flugszenen haben wir massig Druck im Raum durch die Triebwerke und der Film bietet einiges an Dynamik. Mussten wir uns zuerst vergewissern das wir doch unsere Referenzlautstärke eingestellt hatten, weil direkt in den ersten Sekunden die Düsen der Flugzeuge uns regelrecht nen Scheitel zogen, zauberte es uns direkt ein fettes Grinsen in das Gesicht. Wer also mal wieder seine Anlage ein wenig auf Pegel laufen lassen möchte ist bei Top Gun: Maverick goldrichtig.
Einzige Kritik könnte sein, dass der englische Ton noch ein wenig mehr Pegel hat, was man leicht über den Lautstärkeregler ausgleichen könnte.
Sein es die zahlreichen Flugszenen oder aber auch die Musik aus dem Score oder die zahlreichen Popmusik-Einlagen. Trotz allem Druck, fehlt der Tonspur auch nicht der Detailgrad. Die Surrounds und Deckenlautsprecher sollen sich ebenfalls nicht langweilen und so runden sie das Gesamtbild ab.
Hier bleibt eigentlich nur zu sagen, dass Top Gun: Maverick nicht nur was für Nostalgiker und Fans des Erstlings ist, sondern auch heute zu Überzeugen weiß. Ist Top Gun selber nicht gut gealtert mit seinen überheblichen Macho Gehabe, löst sich Top Gun: Maverick schnell von diesen Klischees und macht Lust auf weitere Fortsetzungen, solange man auch hier den nächsten Schritt geht und die Story nicht immer weiter aufwärmt.
Anno 2021 war es dann wieder so weit und James Wan machte sich wieder in seinem lieblings Genre bequem und lieferte und Malignant. Dieser ist auch schon seit letztem Jahr per Stream, DVD und Blu-Ray verfügbar, aber eben nicht als 4K Ultra-HD Blu-Ray. Dies hatte Warner entweder generell nicht geplant und sich nun umentschieden oder aber generell geplant gehabt den Film später herauszubringen. Wer weiß.
Nun wollen wir eigentlich nicht zu viel aus der Story verraten, da hiermit der Film steht und fällt. Natürlich gibt es den ein oder anderen Überraschungseffekt und falsche Spuren. Grob gesagt geht es um eine Frau, welche von schaurigen Visionen blutiger Morde heimgesucht wird. Ihr Leben wird zur wahren Tortur, als sie erfährt, dass diese Träume eine beängstigende Wahrheit widerspiegeln.
James Wan verzichtet zwar nicht in gänze aber doch spürbar auf Jumpscares oder ähnlichem und widmet allein der Atmosphäre und Geschichte dem eigentlichen Grusel des Films. Dieser entfaltet sich nach und nach und so macht dieser Mix aus Drama, Krimi, Slasher und vielleicht eines Hauch Giallo richtig Spaß. Zwar wird hier nicht das Genre neu erfunden aber die Mixtur und die Story sind sehrwohl sehenswert und machen Malignant zu einem der besseren Vertretern des Horror-Genre.
Sehrwohl weil sogar gegen Ende hin der Film trotz seiner Altersbeschränkung (FSK 16) ziemlich in die Vollen geht. Generell müsst ihr hier uns einfach mal vertrauen und den Film einfach mal ansehen.
Kameratechnisch wurde wohl viel mit Arri Alexa SXT Kameras gedreht, welche dann in einer 3.4K ARRIRAW Quelle endeten. Hiervon wurde dann ein 4K Digital Intermediate gemastert und somit haben wir es mit einem nahezu 4K nativem Film zu tun. Ursprünglich wurde der Film sogar allem anschein nach in Dolby Vision HDR gemastert, aber auf der deutschen 4K Ultra-HD Blu-Ray ist “leider” nur normales HDR anzutreffen. Leider ist aber hier schwer zu beurteilen, da das Bild der Disk wirklich sehr sehr gut aussieht. Schwer zu sagen ob Dolby Vision jetzt noch das letzte i‑Tüpfelchen gegeben hätte…
Das Bild vom 4K DI ist wahnsinnig detailliert und fein aufgelöst. Hier kann man schon sagen, dass dies nahe an der Referenz ist. Schwarzwerte und Spitzlichter des HDR sind außerordentlich gut! Generell bekommt man hier neben der schon wirklich guten, in den Schwarzwerten dann leider schwächeren Blu-Ray, das Best mögliche Bild geboten.
Das der Film digital gedreht wurde wird ab der ersten Szene klar. Hier rauscht nix und die Details suchen ihresgleichen. Auch in dunkleren Szenen ist keine wirkliche Spur von Rauschen zu erkennen und nur Stilmittel, welche teils ins Bild eingebracht werden bilden hier eine Außnahme.
Wie leider mitlerweile üblich kommt auch die 4K Blu-Ray nicht mit besserem Ton um die Ecke als es schon die Blu-Ray tat. Der deutsche Ton ist leider verlustbehaftet mit Dolby Digital 5.1 abgemischt während es der englische Ton verlustfrei als DTS-HD 5.1 Master Audio auf die Disk geschafft hat.
Der deutsche Ton ist für eine komprimierte Tonspur schon okay. Er hat einiges an Druck, gerade aus dem Subwoofer und stellt gut die Räumlichkeit dar. Surround-Effekte sind sinnvoll vorhanden auch wenn im direkten Vergleich zur Englischen Tonspür ein wenig dünn. Hier muss man sagen, dass die deutsche Tonspur schon ein wenig leise abgemischt wurde. Also es gilt: Lautstärkeregler einwenig nach oben justieren, dann geht es. Der Dynamikumfang ist ebenfalls gut und zeigt so, dass die Dolby Digital Tonspur nicht ganz lieblos erstellt wurde.
Aber eben leider dann doch hör und spürbar schlechter als die verlustfreie englische Spur. Denn diese hat einiges an Power. Sei es im Vorspann schon mit tiefen druckvollen Bässen oder in der Eingangssquenz wirklich klasse ortbaren Surround-Effekten.Leute die mit dem O‑Ton klar kommen sollten klar diesen bevorzugen. Denn hier wird noch mal ein gutes Stück Stimmung und Atmosphäre transportiert.
Fragt man jetzt: ist es ein Upgrade von der Blu-Ray wert? Wir sagen mal: Kommt drauf an. Wer wirklich einen großen und guten Fernseher oder Beamer sein eigen nennt und Spitzlichter und Schwarzwerte transportiert bekommt, dann ja. Hier sollte man sich dann wirklich an die 4K Scheibe halten, denn diese ist außerordentlich gut. Da es beim Ton aber kein Upgrade gibt, wird es für diesen auch keine Extrapunkte geben und wer den Film schon als Blu-Ray daheim hat und nicht oben genannte Kriterien erfüllt, kann sich die neue Disk sparen. Außer man sagt: Ich will aber noch das letzte Quäntchen Auflösung und Detail mehr haben. Aber in unseren Augen es es zwar sichtbar aber nicht kriegsentscheidend.
Nun läuft seit dem 15.09.2022, 21 Jahre nach dem Erstling das Reboot Jeepers Creepers: Reborn in den deutschen Kinos. Voller Vorfreude haben wir direkt eine Verlosung mit euch auf Facebook gemacht, wo wir die Ursprungs-Trilogie auch verlosen.
Nun ja… ich habe den Film ein wenig vor mir her geschoben. Durfte ich ihn schon seit gut einem Monat sehen. Effektiv bin ich ein wenig froh: denn die 90 Minuten die ich just gerade beendet habe waren mal wieder kein Zuckerschlecken. Aber fangen wir von vorne an.
Die Story beginnt noch mit einem netten Prolog, welcher doch tatsächlich überrascht und im ersten Moment stark nach Low Budget aussieht aber in der Quintessenz doch genau dies sein sollte. Nach der kurzen Einführung der zwei Hauptprotagonisten Laine und Chase führt uns die Geschichte zum Horror Haunt Festival, welches eine klasse Grundlage für etliche Ideen gehabt hätte. Leider driftet der Film ab da ab und verkommt zu einem lahmen Haunted House Horror/Slasherchen.
Die Story ist wirklich Platt. Die Protagonisten nicht tiefgründiger als die Pappaufsteller früher in der Videothek und der Look des Films… ich versuche es mal zu umschreiben.
Sieht man vom Prolog ab, welcher geziehlt thrashig sein sollte, fällt einem auf der Fahrt der Hauptprotagonisten zum Horror Haunt Festival, schon der eigenartige Look auf. Denn die Autofahrt ist sowas von vor der Greenbox entstanden, das es jeder Youtuber heut zu tage besser hinbekommen hätte. Weiter geht es auf dem Festival und siehe da! Der Film kann auch hochwertig! Hier dachte ich noch: okay… Prolog und Autofahrt bei Seite. Der Film kann noch werden. Aber mit jeder Minute häufen sich die flachen, teils unnötigen Dialoge und wenn es dann an die Props geht sieht man schon, dass es hier billigstes Handwerk ist. Vieles kommt schlichtweg aus dem Computer. Es sieht teils aus, als wenn große Teile des Films wahrhaftig vor dem Greenscreen entstanden sind und der Hintergrund animiert von ner Büchse aus dem letzten Jahrzehnt wurde. Die Schauspieler sehen zur größten Zeit aus, wie in den Film eingesetzt.
Der Creeper… nicht mehr als eine schnöde Latexmaske, kommt zu keiner Sekunde als Gefahr beim Zuschauen daher. Die Kills? Naja… dumm ist das eine und schlecht gemacht das andere. Selbst Blut ist nur konsistenzmäßig, rotes Wasser.
Ja… vielleicht wirkt er noch ein wenig anders auf der großen Leinwand… aber ganz ehrlich? Lasst es sein. So leid es mir auch tut sowas zu schreiben. Lasst es wirklich sein. Euch und eurer Begleitung zu liebe. Ich habe versucht mir den Film mit guten Kumpels auf der Couch mit massig Bier vorzustellen à la Hatchet. Aber neee… den will mein einfach in der Versenkung lassen.
Schade! Das war nix mit nem Reboot des Creepers. Bitte lasst ihn wieder 23 Jahre ruhen und versucht nicht auf Teufel komm raus die nächsten Teile zu produzieren. Vielleicht kommt im nächsten Creeper Zyklus eine Umsetzung, welche es wert ist den Namen Jeepers Creepers zu tragen.
Ein schalldichter Kellerraum. Ein defektes Telefon. Niemand kann den 13-jährigen Finney Shaw (Mason Thames) schreien hören, als er von dem sadistischen Serienmörder „Der Greifer“ entführt wird. Als das Telefon plötzlich klingelt und eine geheimnisvolle Stimme ihm einen wertvollen Tipp gibt, wird klar: Jemand hört ihn, und wer immer es ist, weiß genau, was Finney erwartet, wenn er es nicht schafft, aus dem Keller zu fliehen. Jede Stimme ist ein Opfer. Jede Verbindung ein Hinweis. Jeder Anruf könnte sein Leben retten. Dann klingelt es erneut …
Und ich sage euch, die Stimmung im Film ist bombe. Wie das Telefon immer wieder effekvoll einbezogen wird. Spannung von der ersten bis zur letzten Minute. Dabei kommt der Film ganz ohne Gore-Ausflüge aus und weiß einfach mit seiner Stimmung zu überzeugen. Vielleicht eben weil der Film kein Edgy-Gore oder totaler Slasher ist, ist er eher so ein kleiner Underdog, welcher aber sicherlich einen Geheimtipp darstellt.
Mit einer ARRI Alexa Mini digital mit 3.4K gefilmt, wurde der Film direkt zu einem 4K-DI gemastert. Was natürlich beste Vorraussetzungen für die Blu-Ray sind. Aber, hier sei gesagt, dass wohl dem Look geschuldet die Schärfe ne ganz ihr Potenzial entfaltet. Und natürlich in den Super 8 Aufnahmen welche zeitweilig im Film eingeblendet werden, haben wir deutliches Filmkorn. Authentischer Stil für den Film der in den 70ern spielt. Dennoch schade um die UHD, denn gerade im dunklen Keller hätte man mit HDR und Co noch so einiges rausholen können.
Aber der Kracher kommt mit dem Ton. Für eine Blu-Ray gibt es mal wieder deutschen sowie englischen Ton in verlustfreiem Dolby Atmos. Die Surround-Kulisse ist immer präsent und der knackige Ton bringt richtig Feeling in diesen spannenden Film. Natürlich darf hier und da der Subwoofer ein wenig mitspielen, aber er trägt nie zu dick auf und ist eher Beiwerk.
Alles in Allem ist The Black Phone ein wirklich spannender Thriller, welcher mit einer frischen Story daher kommt und eine klasse Atmosphäre hat.
Vor Jahren musste Profikillerin Scarlet (Lena Headey) ihre geliebte Tochter Sam (Karen Gillan) zurücklassen und vor ihren gnadenlosen Feinden in den Untergrund abtauchen. Inzwischen ist Sam als knallharte Assassine in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten. Als ein riskanter Auftrag außer Kontrolle gerät und ein unschuldiges Mädchen in die Auseinandersetzung hineingezogen wird, muss auch Sam untertauchen – und trifft dabei auf keine Geringere als ihre Mutter. Gemeinsam mit Scarlets ehemaligen Weggefährtinnen, die nur darauf gewartet haben, ihre tödlichen Talente wieder einmal unter Beweis zu stellen, setzen die beiden Kämpferinnen alles daran, ihre Widersacher in die Knie zu zwingen und jene zu beschützen, die sie lieben…
Blei, Blut und Milchshakes
horror-news.com
Über die Story im eigentlichen haben wir schon an dieser Stelle geschrieben und wen das interessiert, darf gerne einen Blick werfen.
Digitalbild freunde aufgepasst: Schon im Kino überzeugte das Bild des mit Arri Alexa LF und Alexa Mini LF in 4.5K gedrehten Films. Auf die Disk wurde er hier vom 4K-DI, in nativem 4K gepresst und das Bild lässt eigentlich keine Wünsche offen. Dolby Vision sowie HDR sind als kontraststeigernde Formate mit an Board und da stört es nicht das die 4K-Scheibe ein wenig dunkler gemastert wurde als es die Blu-Ray im Vergleich ist. Dennoch sollte man über ein etwas leuchtstärkeres Display oder leuchtstärkeren Beamer verfügen, damit das Bild nicht versumpft. Das Plus an Auflösung macht sich bei der 4K Ultra-HD Blu-Ray an wirklich vielen stellen mit kleinen Details bemerkbar.
Großes Lob geht wieder mal an Studiocanal, welche uns gleich zwei Atmos-Spuren liefern. Und: verlustfreier Ton ist schon was feines und so legen die Tonspuren ordentlich ab der ersten Minute los! Fein differenziert und druckvoll, zaubern sie uns ein Lächeln ins Gesicht. Eigenartig ist lediglich, dass die 3D Ebene im Film quasi irgendwie ignoriert wurde. Im deutschen kommt ausser Filmmusik einfach nix. Im englischen konnten wir recht wenig Effekte aus machen. Schade, da sich sicherlich die ein oder andere Szene dafür geeignet hätten.
Der Männerabend kann kommen. Bier raus uns Film ab. Durch den weiblichen Cast ist der Film aber sicherlich auch was für einen Ladiesabend. Solange man ein wenig herberen Humor schätzt sollte dem sicherlich ni
Naja… Doom war dann doch nicht ganz so prall, hatte er doch leidlich wenig mit den Spielen am Hut. Einzig die ikonische Ego-Shooter-Szene haben wir im Nachhinein immer wieder abgefeiert. Sowas hatte man zu der Zeit eben noch nie gesehen.
Dennoch. Doom war irgendwie das unnötige Comeback der platten Macho-Sprüche aus den 80er Actioneers. Gepaar mit nem Dwayne Johnson, welcher ernster nicht sein konnte. Kein Vergleich zu seinem heutigen Schauspiel. Auch wenn dies nicht immer best of class ist, muss man ihm lassen, dass er sich über die Jahre im Film-Business gemacht hat.
Dann kam die Unrated Fassung auf DVD welche dann noch mal aus der Videothek seinen Weg in den Player gefunden hatte, denn damals zählte ebenfalls: mehr Gore geht immer. Ja dann gab es ein wenig mehr Gematsche bei der Obduktion, aber den Film hat es natürlich nicht besser gemacht.\
Jetzt kam Universal um die Ecke und bring nachdem 2019 endlich mal Doom auf Blu-Ray erschienen ist, Doom in 4K. Naja, Äonen nicht mehr gesehen den Film, geschweige denn hier rezensiert, ergo: hier sind wir jetzt.
Zum Film selber denke ich brauchen wir hier an dieser Stelle nicht mehr viel schrieben, weil dieser hinlänglich bekannt sein sollte. Wenn nicht, hier ist ein Auzug aus der Story.
Funkstille. Der Kontakt mit der Mars-Station ist abgebrochen. Seit Tagen kein Lebenszeichen. In der letzten übermittelten Nachricht war von einer Quarantäne der Stufe 5 die Rede. Ein missglücktes Experiment?
Eine bis an die Zähne bewaffnete Spezialeinheit unter dem Kommando des draufgängerischen Sarge wird in die unterirdischen Tunnel geschickt, um mit automatischen Waffen und Explosivgeschossen Licht ins Dunkel zu bringen. Doch in den ausgestorbenen Korridoren lauert eine Legion blutrünstiger Mutanten, deren erbarmungslose Brutalität die jeder bekannten Lebensform übertrifft…
Zwar analog in 35mm gedreht, wurde der Film für die Blu-Ray Veröffentlichung in 2K abgetastet und da man sich anscheinend nicht die Arbeit gemacht hat, kam auch das 2K-DI für die 4K Blu-Ray zum Einsatz. Dies sieht man natürlich hier und da, wobei im direkten Vergleich zur Blu-Ray die UHD schon um längen besser ausschaut. So hatte man anscheinend bei der Blu-Ray eine Rauschfilterung eingesetzt, welche dazu geführt hat das wir natürlich einen Wachseffekt bei den Gesichtern hatten, was echt bescheiden aussah. Dies ist wie gesagt, für die UHD nicht der Fall. Weiterhin wurde der Film in HDR10 gemastert mit Rec.2020 Farbraum. Genau hier spielt die UHD natürlich ihren Trumpf aus und gerade in dunklen Szenen haben wir mehr Details, auch wenn die Schwarzwerte nicht die Besten sind. Alles in allem aber passabel und man erhält wirklich ein solides Bild.
Wow… was denn da passiert? DTS:X in deutsch und englisch mit DTS-HD Master Audio 7.1 Core. Respekt kann man da nur Richtung Universal geben. Die Tonspur klingt ob des Alters des Films echt solide. Ordentliches brummeln bei der Titeleinblenung und immer wieder schiebt der Woofer. Dennoch ist die Tonspur fein aufgelöst und es macht echt Spaß den Film in dieser Qualität zu schauen.
Ja Doom ist nicht die beste Spieleverfilmung. Eigentlich gar nicht so gut. Aber was soll man sagen? Jetzt nach Jahren ihn wieder zu sehen war echt cool. Vorallem in so einer Qualität hat es noch mehr Spaß gemacht. Er wird sicherlich nicht einer unserer Lieblingsfilme. Aber von Zeit zu Zeit kann man ihn sich schon noch geben. Gerade um zu sehen was für einen schauspielerischen Sprung Dwayne Johnson über die Jahre gemacht hat.
Auch hier bei uns stapeln sich teils tagelang die Filme. Sei es für eine Verlosung oder aber Rezensionsexemplare. Bei den Verlosungen ist es noch einfach, da diese gar nicht erst aus der schützenden Verpackung genommen werden. Manchmal aber dann doch, da das Label eventuell keine 4K Disks als Rezensionsexemplare bereitstellt, wir aber gerne diese Rezensieren wollen und im Rahmen einer Verlosung uns den Film, bevor wir ihn an den glücklichen Gewinner senden, schnell durch unseren Player ziehen.
Jedenfalls kam uns die Idee: hey! Bei Trading Card Games schmeißen die Sammler auch direkt Hüllen um ihre teils wertvollen Karten um die vor der kommenden Abnutzung zu bewahren. Und bei Ebay-Kleinanzeigen haben wir auch schon einige Regale von Sammlern gesehen, welche ihre Filme gut behüten.
So begann unsere Recherche und wir haben sämtliche Quellen erst einmal zu Rate gezogen. Leider hat aber noch niemand sich so wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt weshalb wir jetzt hier diesen Text verfassen, in der Hoffnung er findet Anklang und wir konnten ein wenig helfen. Schlussendlich hat uns unsere Suche zu den Schutzhüllen von protected.de gebracht. Diese haben wir bei Amazon als auch eBay als Platzhirsche gefunden und natürlich auch über ihre Website. Die Rezensionen waren vielversprechend und bei 0,05€ pro Stück, waren diese auch günstig genug um sie in Masse zu kaufen. Die Preise variiren hier ein wenig, abhänging wo man kauft. Vergleichen hilft dann beim sparen!
Schlussendlich wollten wir keinen Kontakt im Vorfeld mit dem Hersteller eingehen, um hier jedwede Einflussnahme auszuschließen und haben uns 300 Hüllen bestellt. Nicht gesponsert, aus der eigenen Tasche bezahlt und aus Eigeninitiative.
Wir haben Nachmittags auf der Website des Herstellers bestellt und schon zwei Tage später via DHL unsere Hüllen in der Hand gehabt. Keine Ahnung ob es noch schneller geht wenn man schon morgens bestellt, aber mit zwei Tagen müssen wir sagen: jau… war wirklich schnell!
Jetzt könnte man sagen: wo sind die Unboxing Fotos, aber naja… es war nen Karton mit 3 Paketen Hüllen drin. Also wenn sich da nicht gerade ein Elefant drauf setzt, sollten diese ordentlich wie bei uns ankommen.
Wir haben uns direkt zwei Größen bestellt. 11mm für normale Amarays und 14mm für Steelbooks sowie die dickeren Amarays, wie z.B. von The Batman (Warner Bros.) oder aber Amarays mit Pappschuber (Marvel). Hier waren wir uns zuerst unsicher ob die Größen so passen, da auf der Herstellerseite nicht gerade die ausführlichsten Beschreibungen (gerade bei den14mm) sind. Aber: alles Bestens.
Die 11mm Hüllen passen locker um jede Amaray die uns zwischen die Finger gekommen ist. Weiterhin verfügen sie auf der Rückseite über eine Klebefläche, welche mit einer Schutzfolie bedeckt ist falls diese nicht oder erst später verwendet werden soll. Wir haben uns bisher dazu entschlossen, die Tüten nicht zu verschließen.
Spannend wurde es wie gesagt mit den 14mm Hüllen. Wir haben darin problemlos Steelbooks, dicke Amarays und Amarays mit Pappschuber verpackt. Auch hier ist die Größe optimal und reicht ebenfalls für Steelbook inklusive J‑Card.
Die Tüten sind antistatisch und von ausreichender Dicke. Jedoch hätten sie mehr Wertigkeit wenn sie einen Hauch dicker wären. Weiterhin sind sie super klar, als dass auch die Cover der Filme durch sie super zur Geltung kommen. Wir haben so einige Filme verpackt und bisher sind uns keine Materialschwächen (wie z.B. am verschweißten Rand) aufgekommen. Die Filme lassen sich angenehm einfach in die Hüllen schieben und es endet nicht in Gefummel, was wir in der Vergangenheit z.B. bei TCG Schutzhüllen je nach Hersteller hatten.
Ja, von protected gibt es ebenfalls Mediabook Schutzhüllen und dicke Plastikschuber für Steelbooks. Diese haben wir jedoch nicht bestellt oder getestet, da wir seltener Mediabooks haben und Steelbooks nicht wirklich “Ausstellen”, als dass uns ein Plastikschuber ca. 0,70€ / Stück wert ist. Für den geneigten Sammler dennoch sicherlich ebenfalls eine nette Möglichkeit seine Filme zu schützen.
Natürlich muss man heutzutage auch dies ansprechen. Plastik generell ist nicht doll. Das ist so und jeder sollte versuchen sein Plastikmüll gescheit zu entsorgen. Ja, uns ist bewusst das selbst korrekt entsorgter Plastikmüll durch gewinngierige Firmen dennoch in den Weltmeeren landen kann und es ebenfalls tut, aber dies obliegt leider nicht unseres Einflussbereichs. Die Tüten von protected sind natürlich aus Plastik und deshalb sollte man mit ihnen mit bedacht umgehen. Sie sind uneingeschränkt mehrfach benutzbar, als dass man nicht wie es bei der klassischen Verpackung diese nach dem Auspacken gewollt wegschmeißen muss. Wir glauben dass es kaum nötig sein wird diese überhaupt jemals auszutauschen, wenn das UV-Licht diese nicht total porös macht. Hier sollte man dann generell drüber nachdenken, ob man sowas seinen Filmen generell antun mag.
Also: benutzt die Hüllen mit bedacht und verwendet sie wieder. Dann steht einer Benutzung solcher nichts im Wege und schont weiterhin die Amarays, als dass diese nicht irgendwann verkratzt im Müll landen.
Mit 0,05€ / Stück sind die Hüllen günstig genug um ganze Sammlungen mit ihnen zu verpacken und schützen. Sie lassen sich hervorragend benutzen und erfüllen ihren Zweck. Wir können sie uneingeschränkt empfehlen und hoffen wir konnten Suchenden Fragen, welche wir uns selber gestellt haben beantworten und eine Kaufempfehlung an die Hand geben. Wir jedenfalls werden unsere Disks in Zukunft immer in diesen Hüllen verpacken.
Spektakuläre Action darf natürlich nicht fehlen und trotz des doch recht schmalen Budgets von 40 Millionen Dollar, ist hier ein ordentlicher Actionkracher herausgekommen. Wenn man jetzt bedenkt, das Warner Bros. gerade Batgirl eingestampft hat, welcher ein Budget von 70–90 Millionen Dollar verschlungen hat?
Es soll eigentlich nur ein schneller, sauberer Banküberfall werden – doch er entwickelt sich zu einer explosiven Hetzjagd durch die Straßen von L.A., die das Leben von drei Menschen für immer verändern wird. Und in Bay-Manier wird hier ordentlich was abgefackelt. Natürlich dürfen Lensflare-Effekte an allen Ecken und Enden nicht fehlen. Wobei man sagen muss: Bay verwendet wenig und dezentes CGI und vieles ist wahrhaftig “handgemacht”. Neustes Spielzeug waren anscheinend Drohnen, denn hier gab es viele viele Kamerafahrten, mal spektakulär mal weniger mit den flinken Teilen. In unseren Augen hätten es die Hälfte der Drohnenshots sein dürfen, aber alles gut. Wenn man ein neues Spielzeug hat, mag man sich auch daran ausprobieren. Nachvollziehbar.
Generell handelt es sich bei Ambulance um einen äußerst rasanten Actionfilm, welcher keine Zeit für viel Tiefgang und Charakterzeichnung hat. Aber ehrlich gesagt, haben wir das beim Einwerfen der Disk auch nicht erwartet. Jake Gyllenhaal spielt hier wieder herrausragend und gibt zusammen mit Yahya Abdul-Mateen II ein gutes ungleiches Duo ab. Eiza González als Rettungssanitäterin ist natürlich eine Augenweide und würzt die rasanta Verfolgungsjagt mit noch mehr Spannung da sie versucht wärenddessen einem verletzten Polizisten das Leben zu retten. Natürlich darf bezeifelt werden, dass dies im echten Leben bei dem Fahrstil erfolgreich gewesen wäre (spätestens bei dem improvisierten OP-Eingriff), aber hey… it’s Michael Bay!
Wer sich einfach 130 Minuten lang pure Action geben will, macht mit Ambulance nix falsch.
Beim Bild wurde natürlich die Crème de la Crème des Filmhandwerks genutzt und so kamen fast ausschließlich RED Kameras zum Einsatz. Red Komodo 6K Bayhem, Red Weapon Helium 8K Bayhem, sowie Red Weapon Helium 8K zaubern natürlich das best mögliche Ausgangsmaterial in den Kasten. 6–8K Ausgangsmaterial wurde direkt in ein 4K DI überführt. Und ja! Das sieht man. Selbst in dunklen Passagen gibt es kein Bildrauschen oder dergleichen. Details im Hintergrund lösen wahnsinnig gut auf und nirgens ist Artefaktbildung zu sehen. Natürlich wurde das Bild mit dem erweiterten Farbraum REC.2020 abgemischt und mit HDR sowie Dolby Vision der Kontrastumfang erhöht. Man kann einfach nicht ohnehin… aber das Bild ist Bombe.
Der Ton ist hier ebenfalls kein Manko und kommt in deutsch sowie englisch in Dolby Atmos auf der UHD und Blu-Ray. Hier muss man keine Kompromisse eingehen und die Action welche im Bild schon eindrucksvoll ist, wird von der brachialen Tonspur untermalt. Schüsse aus sämtlichen Waffen haben ordentlich Wums, Explosionen ordentlich Druck und der Score hämmert auch ordentlich. Mit Ambulance kann man schon sein Heimkino ein wenig an seine Grenzen bringen und checken ob der Subwoofer noch da ist oder eben nicht. Alles in Allem haben wir hier eine hervorragende Abmischung, welche vielleicht ein wenig zu viel im unteren Bereich befeuert, aber für Bass-Fans gerade richtig ist. Bei all dem Gewitter ist die Sprachverständlichkeit immer gegeben und aus den Surrounds gibt es ebenfalls regelmäßig was auf die Ohren.
Vielleicht seit langer Zeit Michael Bays bester Film. Nicht sein bester Film, aber im Vergleich zu dem was ab Transformers 5 angefangen hat, wieder ein Weg der Besserung. Anschalten und Actionfeuerwerk genießen!
Zugegeben: nach den ersten bewegt Bildern vor ein paar Jahren von Sonic the Hedgehog, waren wir auch schockiert und der Fanaufschei war schon gerechtfertigt. Zum Glück hat sich Paramount noch mal dran gemacht Sonic umzugestalten und so uns Fans genüge zu tun.
Der Erstling ist auch persé kein schlechter Film und mit Sicherheit schon einer der besseren Game-Verfilmungen. Getragen wurde er aber definitiv von der gewohnt überdrehten Darstellung des Dr. Robotnik, welcher von keinem geringeren als Jim Carrey gespielt wurde.
Und nein… wir müssen im zweiten Teil nicht auf ihn verzichten! Und direkt vorweg: der Film macht vieles besser als der Erstling! Nachdem er sich in Green Hills niedergelassen hat, will Sonic beweisen, dass er das Zeug zum wahren Helden hat. Er wird auf die Probe gestellt, als Dr. Robotnik zurückkehrt, dieses Mal mit einem neuen Partner, Knuckles, auf der Suche nach einem Smaragd mit der Macht, Zivilisationen zu zerstören. Sonic tut sich mit seinem Kumpel Tails zusammen und gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise rund um die Welt, um den Smaragd zu finden, bevor er in die falschen Hände gerät.
Allein schon das der Film größer angelegt ist als der Vorgänger, zeigt das sich die Regisseur Jeff Fowler was trauen wollte. Nicht nur die Laufzeit von knappen 2 Stunden ist schon wesentlich länger, sondern auch das Knuckels und Tails dem bunten Treiben zugesellen, zeigt das hier jede Menge Action vorprogrammiert ist. Knuckels als fehlgeleiteter mächtiger Gegenspieler zu Sonic bringt einfach neben dem herrlich gespielten Dr. Robotnik noch viel mehr Fahrt in den Film. Alles ist schneller und wuchtiger. Tail wiederum lässt einem das Herz aufgehen und ist zuckersüß wie hilfreich auf Seiten von Sonic. Dabei bleibt Sonic natürlich der heranreifende Superheld und tritt gerade am Anfang in Fettnäpfchen des Heldendarseins.
Euch erwartet nicht weniger als mehr Gags, einiges mehr an Tempo sowie Selbstironie und zum Glück auch weniger an Freundschafts-Moral-Botschaften. Und natürlich das geniale Overacting eines Jim Carrey.
Leider, dass muss man auch sagen, tragen die Scenen mit Sonics Zieheltern Maddie und Tom nicht so wirklich viel bei. Viel zu aufgesetzt sieht deren Verhalten aus und spielt auch nur beiläufig eine Rolle.
Digital durch und durch kamen hier eine Arri Alexa Mini LF (4,5K) und für die Dronen-Shots Red Komodo (6K) zum Einsatz und endeten in einem 4K Digital Intermediate. Gewürzt mit Kontrast steigerndem HDR und dynamischem Dolby Vision, lässt nicht nur auf hervorragendes Bild schließen, sondern bekommen wir auch. Wer kein Filmkorn mag ist hier richtig, denn das Bild ist glasklar. Gerade Spitzlichter, bei einer der wirklich vielen Animationen mit Blitzen, Lasern oder sonstigem poppen gerade zu aus dem Bildschirm und lassen einen das ein oder andere Mal blinzeln vor Helligkeit.
Aber was soll man auch erwarten? Wir haben es hier mit einer Videospiel Verfilmung zu tun und wenn es hier nicht blitzt und blinkt, wo sonst? Das Bild ist zu jeder Zeit eine Augenweide und hier gibt es nichts zu bemängeln. Das Bild ist zu jeder Zeit gestochen scharf und die Animationen weisen weder Pixel noch Softener auf.
Schade… wirklich, wirklich schade! Denn Sonic 2 kommt im deutschen nur mit einer Dolby Digital 5.1 Tonspur daher. Warum ist das Schade? Naja… die englische Dolby Atmos Spur wird bei uns sicherlich in Zukunft als einer der Referenz-Spuren dienen!
Aber erstmal zum deutschen Ton: Sonic 2 ist sehr Surround-Affin und eigentlich hat man permanent Effekte von allen Seiten, sich im Raum bewegende Dinge oder einfach Atmosphäre, welche permanent einen umhüllt. Leider fehlt es hier und da definitiv leicht hörbar an Details im Höhenbereich. Wer aber immer behauptet Bass ist ebenfalls nicht in Dolby Digital Spuren, der wird hier bei Sonic eines bessen belehrt. Bass hagelt es ordentlich im deutschen. Vielleicht geht er nicht so tief runter wie man es in der Atmos Spur hat aber generell muss man schon sagen, dass der Subwoofer sich ordentlich austoben kann.
Mehr Druck, Details, feinere Auflösung ohne wirklich spitzfindig zu sein, bekommt man aber wahrlich im englischen Original und der verlustfreien Atmos Tonspur. Nicht nur, das sie gleich zwei Kanäle in der 2D Ebene zu bieten hat, oder die Höhenkanäle… sie spielt hier doch wesentlich leichtfüßiger auf. Glasklare Höhen welche das elektrostatische Knistern bei Sonic unter die Haut gehen lassen. Wirklich wuchtige Bässe welche die Magengrube massieren. Hier passt wirklich alles. Und damit wandert Sonic the Hedgehog 2 bei uns in die Riege der Filme, welche wir für Produkttests heranziehen, um auch das letzte Quäntchen herauszuquetschen und die Produkte zu challengen.
Und wollen wir nicht die coole Filmmusik vergessen! Denn “Walk” von Pantera gerade als Dr. Robotnik richtig aufdreht kommt schon cool.
Sonic the Hedgehog 2 ist ein konzequenter Nachfolger, der es versteht auf Kritik vom Erstling einzugehen, sich zu größerem bewogen fühlt und damit goldrichtig ist. Ein exzellent overactender Jim Carrey ist das i‑Tüpfelchen. Und leider wohl auch die letzte Gelegenheit ihn auf der großen Leinwand zu sehen. Denn im April diesen Jahres lies er verlauten, das dies nun das Ende seiner Karriere ist.
Angefangen von der spitzenmäßigen Besetzung wie Alexander Skardgård (True Blood, Godzilla vs. Kong), Nicole Kidman, sowie mit Ethan Hawke und Willem Dafoe, verspricht The Northman feinste Wikingerunterhaltung, fernab von Vikings.
Im Grunde unterscheidet sich der Film schon von dem klassischen Historien-Epos mit monströsen Schlachten, denn bei the Nothman haben wir es eher mit einem Rachefilm zu tun.
Jahre sind vergangen, seit Wikingerkönig Aurvandil (Ethan Hawke) bei einem Anschlag hinterrücks ermordet wurde. Sein Sohn Amleth (Alexander Skarsgård), der als Kind Zeuge der blutigen Tat war, kehrt körperlich gestählt nach Island zurück, fest entschlossen, unbarmherzig Vergeltung zu üben, seine Mutter Gudrun (Nicole Kidman) zu retten und den Mörder Fjölnir (Claes Bang) zur Rechenschaft zu ziehen.
Nein… die Story ist jetzt nicht tiefgründig und erinnert nicht ungewohnlich stark an Shakespeares Hamlet, welcher durch die altdänische Sage des Amleth inspiriert wurde.
Bildgewaltig erzählt hier Eggers die Geschichte um seinen Protagonisten und lässt sich alle Zeit seine Vision zu entfalten. Verpackt ist das ganze in ein entsättigtes und von grüntönen beschnittenes Bild, welches uns mehr in den Film und in das skandinavische Flair eintauchen lässt. Die Stimmung ist rau, wie auch auch die Kämpfe. Hier bekommen wir alles andere als einen aufpolierten Actionfilm zu sehen, sondern sehen teils harte Kämpfe ohne Gnade. Grafisch wird hier einiges geboten und wir haben uns in der kompletten Laufzeit von knapp über 2 Stunden gut unterhalten gefühlt.
Eggers wollte was besonderes schaffen und das fing schon mal mit dem Bild an. Analog aufgenommen fällt einem immer wieder das Filmkorn auf. Natürlich passt es zu so einem “dreckigen” Film und transportiert die Stimmung. Zu unserer Freude: das 35mm Ausgangsmaterial, wurde direkt in ein 4K DI transferiert und somit bekommen wir hier echtes 4K geboten. Kontraststeigerndes HDR sowie das dynamische Dolby Vision darf auf der Ultra-HD Blu-Ray nicht fehlen. Durch das entsättigte Bild ist natürlich fraglich ob das wirklich nötig ist, aber uns hat das Bild durchweg so zugesagt. Fans von reinen digital Produktionen müssen sich halt überlegen ob sie dem dreckigen Setting das Bild absprechen wollen.
The Northman ist nicht nur bildgewaltig, sondern ebenfalls beim Ton nicht zimperlich. Kommt die 4K Scheibe, sowie die Blu-Ray doch mit deutschem sowie englischem Dolby Atmos um die Ecke! Soundtechnisch liefert die unkomprimierte Tonspur schon ab: fetter Score, mit massig Trommeln lassen schon mal das Heimkino warmlaufen. Aber auch die feinen kleinen Details (Hintergrundgeräusche) sind sehr gut ausgearbeitet und lassen die Tonspur leichtfüßig wirken. Ebenfalls die Kämpfe denen sich Amleth stellt, sind wuchtig und der Ton trägt auch hier zur Rohheit ordentlich bei. Alles in allem keine ausnahme Tonspur, aber sicherlich nicht die schlechteste und passend zum Film.
Wer Vikings oder Vikings: Valhalla — Fan ist, sollte ruhig mal einen Blick auf The Northman werfen. Hier wird man sicherlich nicht enttäuscht. Wer ein Schlachtenepos sucht, muss hier weitersuchen, denn genau das ist The Northman nicht.
Was ist ein schlechtes Wunder?
Ab 11. August 2022 im Kino
Joran Peele sollte allen geneigten Horror-Fans ein Begriff sein. Hat er doch mit Get Out einen Oscar gewonnen. Hierbei sei gesagt, dass Horrorfilme nicht oft Oscars gewinnen und so darf man schon aufhorchen wenn Jordan Peele weitere Horrorstreifen dreht. Mit Us (Wir) legte er dann im Jahr 2019 gebührend nach. Seine Spezialität ist definiv Gesellschaftskritik, diese lässt er wo er nur kann durchblicken. Mal mehr mal weniger satirisch oder ernst. Peele ist wie wir finden ein Meister, was subtile Kritik angeht und definiert federführend den modernen Horror.
So haben wir natürlich ganz gespannt Richtung seines neusten Projekts geguckt, welches den kurzen Namen Nope trägt. Laut Peeles Aussage hat er das Drehbuch geschrieben ohne wirklich auf die Machbarkeit beim Dreh zu achten… das braucht er nach seinen zwei Ausnahme Filmen auch nicht. Das Geld fliegt ihm so zu und wir können sagen: Jope… das Machwerk hat was!
Dabei ist die Story erstmal simpel gehalten. Em (Keke Palmer) und OJ (Daniel Kaluuya) sind die Eigentümer einer Farm für Hollywood-Filmpferde. Ihre kalifornische Haywood-Ranch, weitab von den ersten Anzeichen menschlicher Zivilisation, ist bereits seit Jahrzehnten in Familienbesitz. Eines Nachts beobachten sie auf ihrem Land schockierende Phänomene, für die es keinerlei Erklärung zu geben scheint. Dabei ahnen sie nicht, dass es sich nur um die Vorboten eines grauenerregenden Geheimnisses handelt. Natürlich wollen sie irgendeinen Beweiß um diese Phänomene belegen zu können und machen sich auf, diese per Video zu sammeln.
Wer jetzt erwartet einen typischen Emmerich Film zu sehen, in welchem niemand einem glaubt das die Welt untergeht, kann beruhigt aufatmen. Em und Oj wollen lediglich festhalten was sie sehen und müssen sich nirgens rechtfertigen. Generell ist die Story auch auf diesen Teil beschränkt und mehr sollte man auch erstmal nicht wissen.
Wer harten Horror erwartet, wird mit unter enttäuscht werden. Denn die Frage stand nach den ersten Trailern im Raum: ist es Horror? ein Western? Vielleicht darf man sagen, es ist mehr filmische Kunst? Mehr Tarantino? Sozialkritik gibt es natürlich weiterhin hier und da, aber Nope bewegt sich mehr in Richtung Mistery und Suspense. Die Jagt nach dem Moneyshot ist nicht ganz einfach und wird natürlich mit allerlei grusiligen Ereignissen gespickt.
Bildtechnisch ist der Film brilliant. Wie auch anders sollte es sein, wenn er auch mit IMAX Kameras gedreht wurde. Wir haben ihn aber leider nicht in IMAX gesehen. Ob er dann noch immersiver oder bedrückender ist? Kann schon gut sein. Wollen wir uns aber kein Urteil drüber bilden.
Der Sound macht die Musik. Und der Sound von Nope war im Screening schon sehr gut. Peele spielt viel mit interessanten Soundeffekten, welche die Stimmung noch um ein vielfaches bedrückender machen. Oft gibt es Deckensounds von Dingen die Oberhalb der Kamera stattfinden. Jedenfalls haben wir das im Kino so empfunden. Leider sind die Surround-Kanäle in dem Kino auch in 2,5m Höhe angebracht und die Atmos Speaker schon bei 3m, was es an manchen stellen etwas schwierig von der Ortung gemacht hat.
Alles in Allem kann Nope doch sehr unterhalten. Man merkt dem Film an, dass Peele keinen Zugzwang hat, sondern mit einer gewissen Art Leichtigkeit und vorallem mit Freiheit auf seinen Regiestuhl platznehmen konnte. Vielleicht ist Nope nicht ganz so stark wie seine Vorgänger aber dennoch ein starker Vertreter Horror/Mistery/Suspense-Filme wenn man so sieht was noch so in den Kinos läuft. Einziger Wehmutstropfen: wir wissen nicht wie es über den Wiederseh-Werten aussieht. Nope ist beim ersten Mal gucken, interessant, spannend und unvorhersehbar. Wir warten auf das Blu-Ray Release und werden uns Nope in unserem Referenz-Kino geben und sind gespannt wie wir dann urteilen.
So haben wir uns schon im Frühjahr gefreut, als wir den Trailer zu The Lost City hier vorgestellt haben. Sandra Bullock, Channing Tatum, Brad Pit und Daniel Radcliffe lassen einen schon mal die Augenbrauen heben und steigern die Vorfreude auf eine seichte Action-Komödie.
Und so schwimmt der Film wahrhaftig in der ersten Hälfte ganz und gar in Fahrwassern der großen Abenteuer-Filme. Die Großstadt-Tussi und der Posterboy geben hier das ungleiche Paar ab, welches das Abenteuer durchleben darf. Ein wenig spooky ist das geflirte schon, denn sorry an die Fans… aber Sandra Bullock ist echt mitlerweile in die Jahre gekommen mit ihren 58 Jahren. Das merkt man auch wirklich hier und da, wo sie sich sichtlich schont und nicht mehr der junge Mega-Star aus vergangenen Zeiten ist. Die Schönheits-OPs in ihrem Gesicht kommen stark zur Geltung und sie kann einem ein wenig leid tun, auch wenn sie sich das sicherlich selber ausgesucht hat.
Dennoch: Ungleiches Paar, Wortgefechte, Abenteuer dominieren die erste Hälfte des Films und machen wirklich Spaß. Die Motive des Covermodels Alan, die Schriftstellerin Loretta Sage aus den Fängen des fiesen Multimilliadärs (Daniel Radcliffe) zu retten sind zwar willkürlich, aber wer überall tiefgreifende Story und Sinn sucht ist bei dem Genre wahrscheinlich auch falsch aufgehoben.
Ab der Hälfte des Films wird es dann jedoch ein wenig zäh. Die Gefahren in dem “Urwald” sind nicht wirklich bedrohlich, niemand muss wirklich an sein Grenzen gehen und die Baddies sind nicht die hellsten Leuchten. Gut und gerne hätte hier der Film eine kleine “Schönheits-OP”/Straffung vertragen, um das Tempo weiter hoch zu halten.
Generell kann man sich den Film aber gut ansehen und alles in allem war es wieder schön sich dem Abenteuer-Film zu widmen. Gerne darf es mehr solcher Filme geben, welche einen dann gute 90 ‑120 Minuten unterhalten dürfen.
Wir durften die UHD begutachten und das hat sich mehr als gelohnt. Hier gibt uns Paramount Pictures wirklich ein astreines Bild an die Hand. Generell können wir sagen: das Bild ist exzellent abgemischt. Die Farben der Flora und Fauna, Hautfarben und Explosionen eine Augenweide. Weiterhin kommt die Disk in Dolby Vision daher was wir zu keiner Zeit missen wollen. Schon allein der Kontrast des Urwalds mit dem knallig rosanen Pallieten-Kleid von Loretta Sage. Genial! Detailzeichnung, Schattierungen und dunkle Bereiche sind einfach herrausragend.
Selbst beim CGI gibt es keine Makel. Wir konnten keine Artefaktbildung oder dergleichen beim Ansehen feststellen. Gerne kann uns Paramount mehr von so Scheiben mit derart gutem Bild liefern!
Abschließend müssen wir zum Ton kommen und allein an meiner Formulierung merkt man schon das hier der Hund begraben ist. Leider hat es auch auf der UHD nicht für eine deutsche Atmos Tonspur gereicht. Im Vergleich zur englischen Atmos Spur auf der Disk, wird die deutsche Dolby Digital Mischung dem herrausragenden Bild nicht gerecht. Generell fehlt es an Punch in der Magengrube… dies ist natürlich im englischen völlig anders und man trauert dem Atmos Ton schon ein wenig hinterher. Man kann mit dem deutschen Ton sicherlich leben, aber wer dem O‑Ton nicht abgeneigt ist, dem sei er ans Herz gelegt.
Alles in allem kann man sicherlich nicht viel falsch machen mit der Disk von The Lost City. Wer seichte Stories liebt und sich berauschen lassen möchte mit einem Abenteuer-Film ist sicherlich goldrichtig. Das Bild ist wirklich erste Sahne und ein Genuss anzusehen. Wer jetzt auch noch gerne den O‑Ton nimmt statt der Synchro hat hier ein tolles Gesamtpaket. Dennoch wird für viele der deutsche Ton ausreichend sein und wir wollen ihn nicht zu madig machen, denn er ist immer noch besser als der meiste Ton von Streaming-Anbietern und/oder platten Disney-Abmischungen.
Mit seinem neuesten Film, A Writer’s Odyssey, wagt er sich an ein noch ehrgeizigeres Werk, das Fantasie und Realität in einer komplexen Handlung vereint.
Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Shuang Xuetao und beginnt actionreich mit zwei Haupthandlungen. Der erste Plot folgt der Reise eines Durchschnittsbürgers mittleren Alters, Guan Ning (Lei Jiayin), der auf der Suche nach Kinderhändlern ist, die möglicherweise seine Tochter Tangerine (Wang Shengdi) entführt haben.
Nach sechs Jahren der Suche ist er in eine Sackgasse geraten und wird bei seinem letzten Versuch, die Entführer ausfindig zu machen, verhaftet. Er wird von der mysteriösen Tu Ling (Yang Mi), die für den Geschäftsmann Li Mu (Yu Hewei) arbeitet, aus dem Polizeigewahrsam befreit. Tu beauftragt Guan mit einem Mordanschlag im Austausch gegen Informationen, die zum Auffinden seiner Tochter führen könnten. Seine Aufgabe ist es, Lu Kongwen (Dong Zijian) zu töten, einen talentierten jungen Autor, der gerade an seinem neuesten Roman “Godslayer” schreibt.
Die zweite Handlung spielt in einer riesigen Fantasiewelt und folgt der Reise von Lu Kongwen (gleicher Name wie in der Parallelhandlung, ebenfalls gespielt von Dong Zijian), einem jungen Dorfbewohner, der zum Krieger wird und von Rachegelüsten getrieben wird, nachdem er Zeuge des tragischen Todes einer ihm nahestehenden Person wurde. Daraufhin begibt er sich auf eine Mission, die Verantwortlichen zu stellen.
Es gibt viele Momente im Film, die entweder unglaubwürdig sind oder deren Einbeziehung (oder deren Fehlen) einfach unerklärlich ist. Guan hat zum Beispiel eine Vorliebe für das Werfen von Gegenständen aus großer Entfernung. Allerdings übertreibt der Film diese Vorliebe in einem Maße, das in seiner visuellen Ästhetik fast schon komisch und superheldenhaft wirkt, was irgendwie nie erklärt wird.
Fairerweise muss man sagen, dass der Film auf einen Wuxia-Ansatz verweisen könnte, bei dem die Charaktere auf unerklärliche Weise über Kräfte verfügen, ohne dass diese erklärt oder begründet werden; eine Genre-Ästhetik, die sehr abgenutzt ist. Aber aus heutiger Sicht wirkt das Fantasy-Element immer noch recht befremdlich.
Positiv zu vermerken ist, dass Lu eine sorgfältig gestaltete Fantasiewelt geschaffen hat, die stark von japanischen Quellen beeinflusst ist. Ebenfalls die visuelle Pracht ist immer wieder eine Augenweide, und die IMAX-Kameraarbeit (mit perfekt getimten Seitenverhältniswechseln) holt das Beste aus den gezeigten fantasievollen Ideen heraus.
Insgesamt ist A Writer’s Odyssey ein unterhaltsamer Nervenkitzel, der genug wilde Action, Energie, Kreativität und visuelle Pracht bietet, um das Publikum zufrieden zu stellen. Aber man fragt sich, wie es gewesen wäre, wenn das Drehbuch mehr emotionales Gewicht und erzählerische Disziplin gehabt hätte.
Chev Chelios entschließt sich, seinen Job als Auftragskiller an den Nagel zu hängen, um mit seiner Freundin Eve ein neues Leben zu beginnen. Doch er hat die Rechnung ohne seinen alten Arbeitgeber gemacht, und so erwacht er eines Morgens mit einer Dosis Gift im Körper, das unweigerlich innerhalb von einer Stunde zum Tode führen wird. Die einzige Möglichkeit, seine Frist zu verlängern, ist, einen Adrenalinkick nach dem nächsten zu erleben und somit das Gift daran zu hindern, bis zu seinem Herzen zu gelangen. Um sein Leben und das von Eve zu retten, macht er sich auf die Suche nach dem Gegenmittel und verursacht ein unglaubliches Chaos auf den Straßen von Los Angeles…
Zwar wurde Crank voll digital gedreht, dennoch nur mit Kameras welche 480p und 1080p auflösen. Demnach weit entfernt von 2160p für 4K. Was nicht heißen muss, dass das Bild nicht mehr Details darstellt. Die 4K Version ist definitiv ein wenig besser aufgelöst. Leider ist Crank dennoch nicht gut gealtert. Wir hatten uns riesig auf den Streifen gefreut und wurden schon ein wenig enttäuscht. Aber die größte Enttäuschung stellt das HDR dar. Hatten wir mit satten Farben und besseren Kontrasten gerechnet, entpuppt sich das Bild als “farblos”. Die UHD kommt mit HDR10 und Dolby Vision daher, was beides keinerlei Besserung verschafft. An manchen Stellen hat man ein wirklich sattes weiß und gute Kontraste. Diese Szenen sind aber leider die Ausnahme.
Der Sound kommt in verlustfreiem DTS-HD Master Audio 5.1 in deutsch und englisch daher. Damit schon mal sehr löblich. War der Film anno 2006 noch referenzverdächtig, muss man sagen, dass dies natürlich heute nicht mehr der Fall ist. Es gibt wirklich dezenten Einsatz der Surrounds. Diese spielen hin und wieder mal mit aber nichts das uns jetzt wirklich hat mitgehen lassen. Der Subwoofer bekommt ein wenig was mit, aber sicherlich nicht die tiefsten Bässe wie man es aus anderen Filmen kennt.
Alles in allem waren wir schon ein wenig enttäusch. Bringt die UHD kein richtiges Upgrade zur Blu-Ray. HDR10 und Dolby Vision erhöhen zwar den Kontrast, aber dies ist nicht der Rede wert. Vielleicht hatten wir den Film auch besser in Erinnerung, als er wirklich war und wir haben uns darüber hinaus vom Bild herunterziehen lassen. Man weiß es nicht. Der Film ist natürlich solide und macht immer noch Spaß. Eben wenn man ihn sieht wie er ist. Ein 15 Jahre alter Streifen…
Im Kino leider untergegangen, lief der Film im letzten Jahr ab dem 11. November. Warum hier nicht mehr Marketing oder dergleichen können wir nach der Sichtung des Films eigentlich nicht verstehen. Dennoch, kommt der Film jetzt am 27.01.2022 auf DVD, Blu-Ray und 4K Ultra-HD Blu-Ray ins Heimkino.
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Die behütete Eloise (Thomasin McKenzie) und die geheimnisvolle Sandy (Anya Taylor- Joy) suchen beide ihr Glück in London. Die eine im Jahr 2019 als Modedesignerin, die andere in den Swinging Sixties als Sängerin. Eine mysteriöse Verbindung hinweg über Raum und Zeit, eine Fassade des Glamours, die langsam zerbricht – in Edgar Wrights Psychothriller LAST NIGHT IN SOHO ist nichts so, wie es scheint.
Als Eloise vom Land nach London zieht, läuft es alles andere als wie erträumt, doch ihre Verbindung zu Sandy bietet ihr den ersehnten Glamour: Mode von Mary Quant, Sean Connery als James Bond im Kino und der berühmte Nachtclub „Café de Paris“ im West End. Aber was sind die Absichten des attraktiven, jedoch undurchsichtigen Mannes an Sandys Seite? Als ein Mord geschieht, wird aus dem wahr gewordenen Traum ein Albtraum, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.
Die Story selber ist wunderbar erzählt und Thomasin McKenzie spielt die Rolle der Eloise mit ihren jungen 18 Jahren hervorragend. Gerade in Szenen, in welchen sie Sandy “spiegelt” ist die angestrebte Gleichheit perfekt und cool anzusehen. Die Story wird im verlauf des Filmes immer düsterer und arbeitet wirklich ohne große Längen auf das große Finale hin. Leider, leider haben wir den Trailer des Films gesehen und konnten uns recht früh schon einige Dinge denken welche dann zum Ende des Filmes geschehen, was ein wenig traurig war. Aber: wer Trailer guckt ist selber schuld oder so? ^^ Haben wir dennoch nicht als so schlimm empfunden, da die anschwellende Spannung und Atmosphäre des Filmes einfach hervorragend sind. Hier kann man sich am Ende noch einmal fragen: Warum zur Hölle wurde der Film nicht mehr für’s Kino beworben?!
Leider haben wir den Film nur als Blu-Ray bemustern können und so konnten wir uns nicht von dem Bild, welches auf der 4K Ultra-HD Blu-Ray in Dolby Vision und HDR10 gemastert wurde und sicherlich für den Film eine Augenweide darstellt, überzeugen. Nicht’s desto trotz: gefilmt wurde der Film teils digital mit Arri Alexa Minis (3,5K Raw) und teils auf 35mm mit Arriflex 435 und Panaflex Millennium XL2 Kameras, was am Ende auf einem 2K DI hinauslief. Das Bild selber hat zu jeder Zeit eine super Laufruhe. Bildkörnung ist vorhanden aber super unauffällig. Hier werden sicherlich auch die Full-Digital Fans bedient, da an sonsten ein vervorragendes Bild vorliegt. Die Farben und Kontraste der Blu-Ray sind hervorragend und wir konnten keine auffälligen Schwächen im Bild feststellen.
Der Ton kommt vorbildhaft in verlustfreiem Dolby Atmos in deutsch und englisch auf der Blu-Ray und 4K Ultra-HD Blu-Ray daher. Auch wenn man es nicht erwarten würde ist der Ton von Last Night in Soho schon spannend. Viel Musik aus den 60ern, welche mal nur in Stereo oder gerade in den Traumszenen dann auch raumfüllend wiedergegeben werden. Generell werden die Surround-Kanäle regelmäßig bespielt, sei es mit Umgebungsgeräuschen, oder aber auch Dialogstimmen kommen zwischendurch immer auch mal von der Seite oder Hinten. Dies schafft eine wirklich tolle Atmosphäre. Sogar der Subwoofer bekommt hier und da ein wenig zu spielen: situativ gibt es hin und wieder ein Basssweep die auch schön ein wenig Druck ins Heimkino befördern.
Einen Tonfehler haben wir leider gefunden, welcher sich bei 0:01:115 ungefähr befindet. Hier handelt es sich um ein Knacken, welches aus dem vorderen rechten Front-Kanal kommt und leider geschuldet der ruhigen aber glasklaren Musik, relativ hörbar und präsent passiert. Generell muss man sagen: nein er ist nicht schlimm und wir haben keine Retail-Version der Disk vorliegen, als dass der Fehler behoben sein könnte. Er ereignet sich nach Einblendung der Logos um Übergang in die erste Szene. Dennoch haben wir diesen Fehler an Universal Pictures weitergeleitet.
Wir haben es schon drei mal geschrieben: es verwundert das Last Night in Soho so unauffällig war. Es handelt sich um hervorragendes Horror- /Thriller-Kino und weiß zwei Stunden zu unterhalten. Gepaart mit wirklich gutem Sound und Bild.
Das Ganze ist ab dem 09.01.2022 auf DVD, Blu-Ray und 4K Ultra-HD Blu-Ray im Handel erhältlich.
Ein Jahrzehnt nach dem Abriss des letzten Wohnturms hat die Gentrifizierung auch das Viertel Cabrini Green erreicht. Die einstige Sozialwohnungssiedlung ist längst zu einem Hotspot für Besserverdiener und aufstrebende Millennials geworden – so beziehen dort auch der Künstler Anthony (Yahya Abdul-Mateen II; Watchmen, Wir) und seine Freundin, die Galeristin Brianna (Teyonah Parris; Beale Street, The Photograph), eine luxuriöse Eigentumswohnung. Als Anthonys Künstler-Karriere ins Stocken gerät, erfährt er durch einen alteingesessenen Bewohner (Colman Domingo; Euphoria, Assassination Nation) von den ebenso tragischen wie grausamen Hintergründen der Candyman-Legende. Bemüht, seinen Status in der Chicagoer Kunstwelt zu erhalten, beginnt Anthony, makabre Details als Inspiration für neue Werke zu nutzen. Er ahnt nicht, dass er dadurch ein totgeglaubtes Grauen wiedererweckt und eine erneute Horror-Welle von Gewalt und Tod auslöst, die ihn weit mehr kosten könnte als seine Karriere …
CANDYMAN ist im Grunde genommen eine Allegorie für den Rassismus in Amerika”
Jordan Peele
Ja, auch mit Candyman bringt Jordan Peele das Thema Rasse sowie Rassenhass auf die Leinwände. Wir haben schon gesehen, dass es einige Stimmen gibt die sich genervt fühlen von dieser Thematik. Dennoch verliert sie immer noch nicht an Bedeutung und so führen uns gerade jüngere Vorfälle von Rassenhass, welche z.B. zur BlackLivesMatter Bewegung geführt haben, immer wieder vor Augen, dass dieses Thema ein Wichtiges ist und gar nicht genug zur Sprache kommt. Hass ist einfach Kacke und vielleicht lernt es nach der millionsten Wiederholung auch der letzte auf diesem Planeten?
Generell ist die Story neben der Rassenthematik aber auch weiter sehr sozialkritisch und schneidet hier mehr oder weniger einige andere Punkte wie Gentrifizierung geschickt an.
Gefilmt wurde Candyman voll digital. Hier kamen neben Arri Alexa LF auch in einigen Szenen Arri Alexa Minis zum Einsatz. Das daraus resultierende Material in 4,5K bzw. 3,4K wurde dann in ein 4K DI umgewandelt und demnach liegt der Film in nativem 4K vor. Natürlich sieht man das. Der Film ist gestochen Scharf und weißt lediglich in einigen dunkleren Szenen ein wenig Bildrauschen auf. Da wir nur die Blu-Ray zur Verfügung hatten, können wir leider nicht viel zum HDR sagen, gehen aber davon aus, dass gerade die dunkleren Szenen mehr Tiefe und feinere Abstufungen erfahren werden.
Wie oft bei Universal aber immer löblich liegt der Film auf der Blu-Ray sowie 4K Ultra-HD Blu-Ray in verlustfreiem Dolby Atmos (Dolby True-HD 7.1 Core) in deutsch und englisch vor. Hier gibt sich der Film ebenfalls keine Blöße und der Ton ist wuchtig, aber auch fein aufgelöst. Die Surrounds werden ebenfalls regelmäßig mit einbezogen und so hat man ein wunderbares Feeling.
Ja, Jordan Peeles Candyman ist irgendwo eine Fortsetzung aber generell muss man schon sagen wurde es ein wenig neu interpretiert. Das ganze haucht dem Gerne ein wenig neues Leben ein und macht Spaß. Mega orginell wie Wir oder Get Out ist die Story natürlich nicht, dennoch merkt man das der Streifen mit respekt zum Original angefasst wurde.
Die Liebesbeziehung zu Vesper Lynd, welche ihn hintergeht und sich das Leben nimmt. Die Entdeckung der Untergrundorganisation Spectre, welche überall die Fäden zieht. Oder die Beziehung zwischen ihm und Blofeld. Natürlich nicht so umfangreich, wie es ein Marvel Cinematic Universe abbrennt, aber dennoch genug um gespannt auf das nächste Abendteuer zu sein.
Mit Keine Zeit zu sterben kommt nunmehr der fünfte und letzte Teil der “Daniel Craig 007 Saga” und bringt all die begonnenen Handlungsstränge zu einen Abschluss. Natürlich kann man jetzt sagen: die alten Schauspieler wie John Connery, Roger Moore oder Pierce Brosnan hatten nie einen Abschluss. Aber es passt schon ganz gut zum modernen Bond, hier ein wenig die Leistungen zu würdigen und einen Abschluss zu bilden. Denn schließlich ist 007 nicht mehr als eine Zahl und kann theoretisch auch von anderen Agenten, welche nicht James Bond heißen, getragen werden. Dies ist jedenfalls die Möglichkeit das Franchise weiter vom Staub der Vorahnen zu lösen und sich zu einem moderneren Agentenfilm zu wandeln.
Ganz genau so beginnt auch der neue Bond. Wir wollen nicht zu viel von der Geschichte verraten, aber einfach um ein wenig den Bond zu beleuchten, haben wir uns entschieden einige Kleinigkeiten durchblitzen zu lassen.
Bond hat sich selber in den Ruhestand versetzt. Tendenziell einfach nicht mehr gemeldet, um sein Leben abseits der Geheimaufträge seiner Majestät zu bestreiten. Dass dies nicht so bleiben wird, wissen wir allein aus der Tatsache, dass es diesen Film gibt. Der Film macht keinen Heel daraus, dass James Bond emotional gebrochen ist. Sei es durch seine Beziehung zu Vesper Lynd oder Madeleine Swann. James hat einfach abgeschlossen und muss mit seinen Gefühlen kämpfen.
So verwundert es auch nicht, dass M schon längst eine neue 007 bestimmt hat, welche im Film mehr oder minder Seite an Seite mit Bond die Welt retten soll. Ebenfalls, wie schon oft überall zu lesen war, ist die neue 007 weiblich. Dennoch bleibt der Film ein echter Bond. Wunderschöne Landschaften, viel viel Action prägen auch diesen Film und würdigen den Abgang Daniel Craigs. Ebenfalls das Ende ist sicherlich untypisch aber wie wir finden ebenfalls passend, auch wenn es so manch eingefleischtem Bond Fan im Regen stehen lässt. Mit Hinblick auf die Geschichte die in den fünf Craig Teilen erzählt wird, ist es ein gelungener Abschluss.
Wir hatten als Rezensionsexemplar die Blu-Ray vorliegen, welche im Bild kaum Schwächen aufzuweisen hat. Das Bild ist in den meisten Einstellungen knack scharf, die Kontraste sind dem Medium entsprechend gut und die Laufruhe perfekt. Vielleicht bekommen wir auch noch mal die UHD in die Finger um das Bild dahingehend ebenfalls zu bewerten.
Die UHD und die Blu-Ray kommen jeweils mit deutschem und englischem verlustfreiem Atmos-Ton. Der Ton ist kräftig und dynamisch abgemischt und lässt das Heimkino Freudensprünge machen. Natürlich haben wir hier keinen Referenz-Ton, dennoch muss er sich sicherlich nicht verstecken. Auch auf den Surrounds ist allerlei geboten, vom Score über die vielen Actionszenen hinweg, ist um uns herum immer was los. Hier haben wir sicherlich eine der lebhafteren Tonspuren vor uns und lassen einen schön tief in das Geschehen eintauchen. Der Subwoofer bekommt ebenfalls einiges an Futter, als dass ihr schon mal eure Nachbarn vorwarnen solltet, oder sie gleich einladen.
Toller Abschluss der Daniel Craig Ära und Anfang von etwas noch undefiniert neuem. Wir sind jedenfalls gespannt.
In der Hauptrolle von Midsommar spielt keine geringere, als in der Rolle von Black Widow’s Schwester Yelena bekannte Florence Pugh. Und sie spielt ihre Rolle in Midsommar mindestens genau so gut, wenn nicht sogar besser als zuletzt als Sidekick von Clint Barton in der Disney+ Serie Hawkeye.
Dani und ihr Freund Christian begeben sich auf einen Sommertrip nach Schweden. Gemeinsam mit Christians Clique sind sie zu einem besonderen Mittsommerfestival eingeladen. Doch der anfänglich idyllische Eindruck der abgelegenen Gemeinschaft trügt, die freundlichen Dorfbewohner verhalten sich nach und nach verdächtiger. Sie bereiten ein Ritual vor, das nur alle 90 Jahre zelebriert wird.
Was hier nach seichtem Horror klingt wird nach und nach eine vielschichtige ausweglose Geschichte, welche wunderbar inszeniert wurde. Ja man kann sagen, dass es sich eher um Sekten-Horror handelt. Bei einer Lauflänge von knapp 2,5h könnte man meinen, dass der Film einige Längen aufzuweisen hat, was sich bei unserer Erstsichtung nicht bestätigen lies. Wir haben aber auf grund von Stimmen aus dem Netz nur die Kinofassung geguckt (in der 4K Variante liegt ohnehin nur die Kinofassung vor. Der Directors Cut liegt als Blu-Ray aber bei). Midsommar ist aber bei leibe kein klassischer Hollywood Horror mit Effektascherei sondern konzentriert sich mehr auf Charakter-Entwicklung einzelner. Ja auch hier muss man sagen, es hätte bei dem ein oder anderen Charakter am Ende mehr sein dürfen. Ebenso ist nicht von allen Charakteren deren Schicksal am End des Film klar. Hier bleibt ein wenig Spielraum für die eigene Fantasie. Dies muss nicht jedem gefallen, fühlt sich aber im Gesamtkontext nicht falsch an.
Gedreht wurde mit einer Panavision Millennium DXL2 in 8K und in einigen Szenen dann in 5K. Die Panavision Millennium DXL2 verfügt über einen Sensor namens Monstro des Herstellers RED und so wurde dann über das Redcode Raw ein Digitales Intermediate (Master) in nativen 4K erstellt. Damit haben wir die best möglichste Ausgangssituation für die 4K Ultra-HD Blu-Ray, welche sich natürlich nur vom Besten zeigt. Das fein aufgelöste Bild lässt es keine Details vermissen. Da wir hier eine voll digitale Produktion haben, kommen Fans von kornfreiem Bild hier voll auf ihre Kosten. Narürlich dürfen kontraststeigende Mittel ebenfalls nicht fehlen. Midsommar ist mit HDR10 und Dolby Vision ausgestattet und das Bild präsentiert sich farbreich und kontraststark in allen Situationen. Definitiv ein willkommenes Upgrade.
Midsommar kommt hier mit verflustfreiem DTS-HD Master Audio 5.1 Ton, wie schon auf der früher erschienenen Blu-Ray auch. Der Ton ist knackig und fein aufgelöst. Ebenfalls macht der Film erfreulicherweise viel Gebrauch von den Surrounds sodass hier wieder super Kinofeeling aufkommt. Übermäßiger Subwoofereinsatz ist uns jetzt nicht aufgefallen, würde aber auch nicht zum Tenor des Films passen.
Midsommar dürfte nicht jedem gefallen, dennoch können wir jedem ans Herz legen es zu versuchen. Der Film lebt von seinem Ambiente und der Neugier wie es mit den Charakteren weiter geht. Manchmal vorhersehbar, manchmal aber auch überraschend. Definitiv kein Horror von der Stange. Vielleicht genau deshalb schon ein Geheimtipp des Jahres 2021!
Guy und Prisca Cappa fahren mit ihren beiden Kindern Trent (6) und Maddox (11) in den Urlaub. Nach ihrer Ankunft im Hotel verbringen sie ein wunderschöne Zeit am Hausstrand des Ressorts und alles scheint perfekt zu sein. Der schüchterne Trent freundet sich mit dem gleichaltrigen Neffen des Hotelmanagers, Idlib, an und langsam kristallisieren sich Probleme innerhalb der Familie heraus. Prisca ist an Krebs erkrankt und die Ehe steht vor dem Aus, weshalb Guy und Prisca mit ihren Kindern zusammen den letzten gemeinsamen Urlaub verbringen wollen.
Am nächten Morgen erzählt der Hotelmanager der Familie von einem einsamen Strand, welcher sich als Ausflugsziel anbieten würde. Ein absoluter Geheimtipp. Im Bus eingestiegen ahnen sie schon, dass der Geheimtipp gar nicht so geheim war, nachdem weitere Ressort-Gäste ebenfalls mit zu dem Strand gefahren werden.
Am Strand angekommen beginnen die Probleme: Trent entdeckt bei einem Versteckspiel eine Leiche im Wasser und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf…
Generell ist die Story von Old hoch interessant und lässt einen immer wieder grübeln, warum die Menschen an diesem Strand so rasant altern. Nach und nach erfährt man von Zusammenhängen zwischen den verschiednen Parteien am Strand und einige Charaktere machen starke Wandlungen durch. Gespielt ist das ganze sehr überzeugend, wobei die Dialoge dennoch nicht die Stärke des Films sind. Zu flach und teils vorhersehbar. Auch nachdem die Story fahrt aufgenommen hat, bleibt dennoch nicht super viel der eigentlichen Spannung, da manche Charaktere nicht nachvollziehbar handeln: ein Besucher sucht einen Freiwilligen, welcher versucht den Strand durchs Wasser zu verlassen indem er um eine Landzunge schwimmen soll. Hier findet sich kein geeigneter Kandidat. Im späteren Verlauf lässt dieser Besucher durchklingen das er Leistungsschwimmer war und deshalb versucht um die Landzunge zu schwimmen… dies ist nur ein Beispiel einiger im Film, welche irgendwie die ganze Stimmung ein wenig ins lächerliche ziehen.
Weiterhin versuchen die Protagonisten immer wieder den Strand zu verlassen und stellen fest das sie egal wie in Ohnmacht fallen und nicht in der Lage dazu sind. Dies ist besonders ärgerlich, weil im Laufe des Films so einige Protagonisten sich in Situationen begeben, in welcher eine Ohnmacht definitiv tödlich enden wird.
Die Story hatte wirklich potential, aber leider muss man zugeben, dass sie belanglos wird. Da können auch nicht die wenigen Schockszenen drüber hinweg trösten. Generell ist der Film schon einer der zarteren.
Das Bild ist tadellos und sehr passend zum Film. Oft gibt es im Film als Stilmittel 360 Grad schwenks, was gerade mit den dann vorhandenen Surround-Effekten gut umgesetzt ist. Da wir zum Test nur eine Blu-Ray vorliegen hatten, können wir nichts zum Thema 4K oder HDR sagen.
Old liegt in deutsch und englisch in Dolby Atoms vor. Ob 3D Sound für diesen Film von Nöten gewesen ist, sei mal dahin gestellt. Auf der regulären 2D Ebene gibt es, eben auch filmbedingt kaum Effekte über die Surrounds. Lediglich bei den 360 Grad schwenks wird die Stimme des sprechenden Charakter korrekt um uns herumgeführt, was wirklich gut klingt und Spass macht.
Old ist kein Überflieger und hat auch wenig wiederholungs Reize. Eine einmalige Sichtung wird den meisten von uns reichen. Vielleicht einfach im Stream. Leider…
Tagsüber arbeitet Driver (Ryan Gosling) als Stuntman für Hollywood. Reine Routine. Erst nachts erwacht der wortkarge Einzelgänger zu Leben, als Fahrer von Fluchtfahrzeugen bewaffneter Einbrüche. Keiner kann ihn schnappen, keiner kann ihm das Wasser reichen. Dann lernt der coole Driver seine neue Nachbarin Irene (Carey Mulligan) kennen – und verliebt sich in die alleinerziehende Mutter. Als Irenes Ehemann Standard (Oscar Isaac) aus dem Knast entlassen wird, lässt sich Driver zu einem vermeintlich todsicheren Ding überreden: Mit der erbeuteten Kohle will Standard seine Schulden abbezahlen und Irenes eine gesicherte Zukunft bieten. Doch alles geht schief. Die Jagd auf Driver und Irene ist eröffnet – wenn es ihm nicht sofort gelingt, den Spieß umzudrehen…
Drive ist anno 2012 schon voll digital mit einer Arri Alexa gedreht worden. Ja… es gab auch kleinere Shots mit einer Canon und Highspeed Kameras, aber im Kern war es die Alexa. Wie aber auch 2012 üblich wurde der Film lediglich in 1080p gedreht und somit ist direkt fraglich, ob denn da auch was gutes bei der 4K Ultra-HD Blu-Ray rauskommen kann. Sagen wir mal so: teils, teils. Um erst das Positive zu nennen: ja das Bild ist wirklich um einiges besser aufgelöst. Dies sieht man im direkten Vergleich zur Blu-Ray, gerade bei entfernten Schriften. Hier scheint es anno 2012 wohl einiges an Filterung auf der Blu-Ray gegeben zu haben, was erfreulicherweise jetzt behoben scheint. Ob es dafür ein 4K Update gebraucht hätte, sei dahin gestellt. Dennoch kann man sagen das Drive von dem 4K Release profitiert.
Weiterhin wurde Drive in HDR10 und Dolby Vision in erweitertem Rec.2020 Farbraum aufgewertet. Hier sieht man definitiv den Kontrast gewinn und muss sagen das es sich hier lohnt zur 4K Disk zu greifen, wenn… ja wenn das Bild nicht einen Gelbstich bekommen hätte. Jedenfalls sieht man diesen im direkten Vergleich zur Blu-Ray. Hier ist es natürlich fraglich ob dies vom Regisseur so beabsichtigt ist.
Beim Ton sieht es gegenüber dem Bild schon wieder anders aus. Hier geht einiges und der Subwoofer bekommt ordentlich feuer. Tief pumpt er regelmäßig, sei es vom Soundtrack oder aber der Action auf dem Bildschirm. Generell kann man sagen, dass die Tonspuren eine gute Räumlichkeit haben, fein aufgelöst sind und mächtig Druck machen. Die Surrounds sind auch nicht nur Beiwerk sondern werden hier schön mit einbezogen. Starker Titel der zwar nicht ganz oben mitspielen kann, aber weit oben dabei ist.
Drive macht einfach Spaß. Wer den Streifen noch nicht gesehen hat, dem kann man nur seine Empfehlung aussprechen. Wer die Blu-Ray besitzt muss ich wahrscheinlich zwei Mal überlegen ob er sich die 4K Ultra-HD Blu-Ray zulegt wegen der Farbverfälschung. Wer das normale Bild nicht kennt, dem sollte es nicht auffallen, wobei Puristen beim Wissen sicherlich dennoch dann zur Blu-Ray greifen.
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Michael Bryce (Ryan Reynolds) ist der weltbeste Sicherheitsagent und Personenschützer und wird als solcher ausgerechnet dafür engagiert, den berühmt-berüchtigten Auftragskiller Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) zu beschützen, mit dem er bereits mehr als einmal beruflich zu tun hatte. Kincaid soll vor einem internationalen Gerichtshof gegen den verbrecherischen, osteuropäischen Diktator Vladislav Dukhovich (Gary Oldman) aussagen. Doch dazu muss er rechtzeitig und unversehrt dort eintreffen, was Dukhovich natürlich mit allen Mitteln verhindern will. Die beiden Männer waren zwar jahrelang Feinde und haben unzählige Male versucht, sich gegenseitig zu töten, aber jetzt müssen sie wohl oder übel zusammenarbeiten, um innerhalb von 24 Stunden zu der Gerichtsverhandlung zu kommen. Der Beginn eines haarsträubenden Abenteuers…
Generell wird wohl jeder schon den Erstling gesehen haben und weiß das Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson wie Katz und Maus sind. Aber sie ergänzen sich fabelhaft und es ist einfach spaßig die beiden von einer irre witzigen Situation in die nächste stolpern zu sehen. Killer’s Bodyguard darf sich zurecht in der langen Tradition der Buddy-Filme weit weit oben bei den Besten einreihen.
Bei Killer’s Bodyguard verhält es sich wie bei seinem Nachfolger: Das Bild fällt leider echt schwach aus. Häufig fällt eine Randunschärfe im unteren Bereich des Bildes auf. Blockbildung in hellen Bereichen aber ohne sichtbare Bildfehler wie beim Nachfolger (siehe hier). Das Bild kommt ansonsten mit HDR10 sowie Dolby Vision um die Ecke und hat ordentliche Sättigung und Kontraste zu bieten.
Der Ton kommt unkomprimiert in DTS-HD MA 5.1 in englisch und deutsch. Dieser ist generell sehr gut abgemischt und lässt keine Wünsche offen. Klare Stimmen, ordentlich Druck und viel Futter für die Surrounds. Der Subwoofer bekommt auch ein wenig Training und so macht der Film insgesamt tontechnisch viel Spaß, ist aber kein Überflieger.
Wer Buddy-Movies mag, für den ist Killer’s Bodyguard ein No-Brainer und damit Pflichtkauf. Die 4K Disk ist generell eine lohnenswerte Anschaffung und bereichert die heimische Sammlung hochauflösender Filme und ist sicherlich der Blu-Ray durch Kontrastumfang vorzuziehen.
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Es gab wohl nach dem deutschen Kinomix nie eine diskrete deutsche 5.1 Tonspur. Dennoch einen 2.0‑Surround-Mix, welcher sehr sauber klingt. Eben diesen hat Studiocanal in der Neuauflage mit auf die UHD und nur auf die UHD gepackt. Weiterhin gab es eine leider völlig mit den Releases immer verschlimmbesserte Tonspur, welche vom 5.1‑upmix zu DD 5.1 EX und DTS 6.1 ES Matrix bis hin zur DTS-HD 7.1 irgendwie prozessiert und angepasst wurde. Hier litt sie natürlich immens drunter und am Ende gab es keinerlei Durchzeichnung mehr, kaum Bass und verschiedene Lautstärken, welche selbst die Stimmverständlichkeit teils heftig erschwerte.
Alles auf Anfang dachte sich Studiocanal und hat den englischen 5.1 Home Entertainment Remix von Gary Rydstrom zugrunde genommen. Leider gab es keine cleanen, ungemischen Dialogspuren mehr, weshalb Studiocanal das einzig Richtige gemacht hat und sich die Dialoge aus dem original 2.0‑Surround-Mix entliehen hat. Ziel der Überarbeitung war sowohl die Erhaltung des Klangcharakters der ursprünglichen deutschen Kinofassung, als auch die Übernahme der Dynamik und Klangfarbe des Rystrom-Mixes. Und das hat uns bei unserer Sichtung mehr als gefallen. Natürlich kann ein Terminator 2 nicht mit aktuellen Blockbustern mithalten. Keine Basssweeps oder ähnliches. Dafür eben aber verständliche Dialoge und wirklich keine schlechen Surround-Effekte. Wir hatten unseren Spaß bei der Sichtung und waren erstaunt wie gut Terminator 2 gealtert ist.
Für Leute die auf Purismus stehen gibt es die 2.0 Tonspur und für alle die es moderner Mögen die neue DTS-HD MA 7.1 Spur. Was will man mehr?
Uns ist bewusst, das selbst das Bild der letzten UHD strittig war. Hier gab es einige Filter welche eingesetzt wurden. Das Bild war der 3D Restaurierung von James Cameron entliehen, da hier das 35mm Material mit 4K neu abgetastet wurde. Da wir leider keinen Vergleich aus den letzten Veröffentlichungen zur Verfügung hatten, können wir nicht sagen ob sich dies verbessert oder verschlechtert hat. Dennoch steht für uns fest: das Bild ist nicht durchweg gleich gut, aber so manche Einstellungen sind wahnsinnig scharf und detailliert. Teils unglaublich gut, weshalb wir schon sagen können, das sich ein Upgrade lohnen würde für Sammler, welche noch auf einer DVD Fassung, ersten Blu-Ray oder dergleichen sitzen.
Denkt immer daran: der Film ist 30 Jahre alt und ja er kommt mit aktuellen Produktionen nicht mit. Wenn wir hier schwärmen, dann haben wir das bewusst vor Augen und sind selber überrascht wie gut so ein alter Film aussehen kann. Was er uns nach erneuter Sichtung definitiv zeigt ist, wie fortschrittlich dieser Film seiner Zeit schon war. Generell kann man aber sagen ist die UHD schon ein Leckerbissen und gehört in jede moderne Sammlung.
Zu begutachten ist der Film seit dem 02.12.2021 leider aber nicht bundesweit sondern in einer handvoll Kinos, welche wir euch unten aufgelistet haben.
Vor Jahren musste Profikillerin Scarlet (Lena Headey) ihre geliebte Tochter Sam (Karen Gillan) zurücklassen und vor ihren gnadenlosen Feinden in den Untergrund abtauchen. Inzwischen ist Sam als knallharte Assassine in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten. Als ein riskanter Auftrag außer Kontrolle gerät und ein unschuldiges Mädchen in die Auseinandersetzung hineingezogen wird, muss auch Sam untertauchen – und trifft dabei auf keine Geringere als ihre Mutter. Gemeinsam mit Scarlets ehemaligen Weggefährtinnen, die nur darauf gewartet haben, ihre tödlichen Talente wieder einmal unter Beweis zu stellen, setzen die beiden Kämpferinnen alles daran, ihre Widersacher in die Knie zu zwingen und jene zu beschützen, die sie lieben…
Blei, Blut und Milchshakes
horror-news.com
Bei Gunpowder Milkshake handelt es sich nicht um einen Blockbuster Actioneer. Wer dies erwartet ist leider hier falsch. Dennoch haben wir hier mit Karen Gillan („Avengers: Endgame“, „Jumanji“), Lena Headey („Game of Thrones“), Michelle Yeoh („Tiger & Dragon“) und Angela Bassett („Black Panther“) und Paul Giamatti („Straight Outta Compton“) einen Interessanten Cast. Regisseur Navot Papushado ist dabei kein Unbekannter. Mit Filmen wie Rabies und Big Bad Wolves hat er schon bewiesen, das er schon ordentlich abliefern kann. Und dies tut er auch in Gunpowder Milkshake. Man merkt das Navot Papushado ein Filmfan ist und den Film ebenfalls für Filmfans gemacht hat. Viele absurde Begegnungen, lustige Shootouts und lustige Charaktere bringen uns immer wieder zum Lachen und die Situationskomik ist fast in jeder Szene gegeben. Wir wollen hier an der Stelle auch nicht zu viel Spoilern, denn es gibt so einige Szenen die uns sehr gefallen haben. Generell kann man sagen: angucken!
STADT | KINO |
Altenburg | Capitol |
Aachen | Cineplex |
Aalen | Kinopark Aalen |
Ahaus | Cinema-Center Hövel |
Ahaus | Cinetech Münsterland |
Aichach | Cineplex Aichach |
Albstadt | Capitol-Kinocenter |
Alsdorf | Cinetower Kinopark |
Amberg | Cineplex Amberg |
Ansbach | Capitol Kinocenter |
Arnsberg | Central-Theater |
Asbach | Cine 5 |
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Aschheim | Autokino Aschheim |
Augsburg | CinemaxX Augsburg |
Augsburg | CineStar — Der Filmpalast |
Aurich | Kino Aurich |
Bad Kreuznach | Cineplex |
Bad Oeynhausen | UCI Kinoplex |
Bad Salzungen | pab Kinocenter |
Bad Segeberg | Cineplanet |
Bad Tölz | Isar Kinocenter |
Baden-Baden | Cineplex |
Balingen | Bali-Filmtheater |
Baunatal | Cineplex |
Bayreuth | Cineplex |
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Bergen auf Rügen | Kino Bergen auf Rügen |
Berlin | CinemaxX Potsdamer Platz |
Berlin | Alhambra Filmtheater |
Berlin | Cineplex Neukölln |
Berlin | Titania Palast |
Berlin | Thalia Lankwitz |
Berlin | Cinestar — Hellersdorf |
Berlin | Cinestar — Tegel |
Berlin | Cinestar — Treptower Park |
Berlin | CUBIX CineStar Alexanderplatz |
Berlin | Astra Köhler & Specht GbR |
Berlin | Hackesche Höfe Filmtheater |
Berlin | CineMotion-Hohenschönhausen |
Berlin | UCI Eastgate Marzahn |
Berlin | UCI Gropius Passagen |
Berlin | UCI LUXE Mercedes Platz |
Biberach an der Riss | Traumpalast |
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Bocholt | Kinodrom Bocholt |
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Bochum | Union Theater Bochum |
Bochum | UCI Ruhrpark |
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Borken | Kino Center Borken |
Brandenburg | Movietown Brandenburg |
Brandenburg | Concerthaus |
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Bremen | Cinespace |
Bremen | Cinestar — Der Kristallpalast |
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Cham | Kino-Center |
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Dorsten | Central — Kinocenter |
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Duisburg | UCI Kinowelt Duisburg |
Dülmen | Cinema Dülmen GmbH & Co. KG |
Düren | Das Lumen |
Düsseldorf | UFA-Palast |
Düsseldorf | UCI Kinowelt Düsseldorf |
Eberswalde | Movie Magic Westend Filmpalast |
Ellwangen (Jagst) | Regina Lichtspiele |
Emden | CineStar — Der Filmpalast Emden |
Emsdetten | Cinetech (ehe. Metropolis) |
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Erlangen | CineStar |
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Esslingen | Traumpalast |
Euskirchen | Cineplex Galleria Euskirchen |
Flensburg | UCI Kinoplex Flensburg |
Frankfurt (Oder) | Cinestar — Der Filmpalast Frankfurt Oder |
Frankfurt am Main | CineStar Mainzer |
Frankfurt am Main | CineStar Metropolis |
Friedrichshafen | Cineplex |
Fritzlar | Cine Royal |
Fulda | CineStar |
Fürth | Cineplex Fürth |
Garbsen | CineStar |
Garmisch-Partenkirchen | Kinocenter-Garmisch im Lamm |
Geldern | Herzog-Theater |
Gelsenkirchen | Apollo Cinemas |
Germering | Cineplex Germering |
Gießen | Kinopolis |
Goslar | Cineplex Goslar |
Gotha | Cineplex Gotha |
Göttingen | CinemaxX Göttingen |
Greifswald | Cinestar — Der Filmpalast Greifswald |
Grevenbroich | Grefi-Kinocenter |
Grünstadt | Filmwelt Grünstadt |
Gummersbach | Seven Kinocenter Gummersbach |
Günthersdorf | UCI Kinowelt Nova Eventis |
Günzburg | BiiGZ Günzburg |
Güstrow | Moviestar Schauburg |
Hachenburg | Cinexx in Hachenburg |
Hagen | Cinestar — Der Filmpalast Hagen |
Halberstadt | Zuckerfabrik Kinopark |
Halle (Saale) | CinemaxX Charlottencenter |
Hamburg | CinemaxX Dammtor |
Hamburg | CinemaxX Harburg |
Hamburg | UCI Kino Othmarschen |
Hamburg | UCI Kinowelt Mundsburg |
Hamburg | UCI Wandsbek |
Hannover | CinemaxX Raschplatz |
Hannover | Astor Grand Cinema |
Hechingen | Schwanen-Lichtspiele |
Heide/Holstein | Lichtblick |
Heidelberg | Luxor-Filmpalast |
Heidenheim | Kinocenter |
Herford | Capitol Kinocenter |
Hildesheim | Thega Filmpalast Hildesheim |
Hürth | UCI Hürth Park |
Husum | Kinocenter Husum |
Ilmenau | Linden-Lichtspiele |
Ingolstadt | Ingolstadt Westpark Cinestar |
Iserlohn | Filmpalast Iserlohn |
Jena | Cinestar — Der Filmpalast Jena |
Kaiserslautern | Central City Cinemas |
Kaiserslautern | UCI Kinowelt |
Kamp-Lintfort | Hall of Fame |
Karlsruhe | Filmpalast am ZKM |
Kassel | Cineplex Capitol |
Kassel | Filmpalast Kassel |
Kaufbeuren | CORONA Kinoplex |
Kelheim | Kelheimer Lichtspiele |
Kempen | Kempener Lichtspiele |
Kempten/Allgäu | Colosseum Center |
Kerpen | Euromax Cinemas |
Kleve | Tichelpark Cinemas |
Koblenz | Kinopolis Koblenz |
Koblenz | Apollo Kinocenter |
Köln | Cineplex |
Köln | Rex Am Ring |
Köln | Cinedom |
Königsbrunn | Cineplex Königsbrunn |
Konstanz | CineStar |
Korbach | Cine K 5 |
Kornwestheim | Autokino Kornwestheim |
Krefeld | CinemaxX Krefeld |
Krumbach | Cinepark |
Kulmbach | Cineplex Kulmbach |
Lahr/Schwarzwald | Forum |
Landau/Pfalz | Filmwelt Landau |
Langenhagen | CineMotion |
Leonberg | Traumpalast |
Leverkusen | Cineplex Kinopolis |
Limburg an der Lahn | Cineplex Limburg |
Lingen | Filmpalast Cineworld |
Lippstadt | CinepleX Lippstadt |
Lörrach | Cineplex |
Lübeck | Cinestar Filmpalast Stadthalle |
Lüdenscheid | Lüdenscheid Park-Theater |
Lüdenscheid | Filmpalast |
Ludwigsburg | Central-Theater |
Ludwigshafen | CineStar |
Lüneburg | Filmpalast Lüneburg |
Lünen | Cineworld Lünen |
Magdeburg | CinemaxX Magdeburg |
Magdeburg | Village Cinemas Magdeburg |
Mainz | CineStar |
Mannheim | CinemaxX |
Marburg | Cineplex |
Marktheidenfeld | Movie im Luitpoldhaus |
Meiningen | Casino |
Meitingen | Cineplex Meitingen |
Memmingen | Cineplex Memmingen |
Mengen | City Kino Center |
Meppen | Germania Lichtspiele |
Mönchengladbach | Comet Cine Center |
Mühlhausen/ Thüringen | Central Filmpalast Mühlhausen |
Mülheim/Ruhr | Cinemaxx Mülheim |
Mülheim/Ruhr | Filmpassage |
München | Mathäser-Filmpalast |
Münster | Cineplex Münster |
Nastätten | Kinocenter |
Neckarsulm | Cineplex |
Neu-Isenburg | Autokino Gravenbruch |
Neu-Ulm | Dietrich-Theater |
Neubrandenburg | Cinestar — Neubrandenburg |
Neufahrn | Cineplex Neufahrn |
Neumarkt in der Oberpfalz | Cineplex Neumarkt |
Neumünster | CineStar Neumünster |
Neuss | UCI Kinowelt Neuss |
Neustadt an der Weinstrasse | Cineplex Neustadt |
Neustrelitz | Movie Star |
Nidda | Lumos Lichtspiel & Lounge |
Nienburg/Weser | FilmPalast am Hafen |
Nordhausen | Filmpalast Nordhausen |
Nordhorn | UCI KINOWELT Nordhorn |
Nürnberg | Cinecitta |
Nürtingen | Traumpalast |
Oberhausen | Der Filmpalast im CentrO. |
Oberhausen | Lichtburg |
Offenbach/Main | CinemaxX |
Offenburg | Forum |
Oldenburg/Oldenburg | CinemaxX Oldenburg |
Oldenburg/Oldenburg | Cine K |
Oranienburg | Filmpalast |
Osnabrück | Hall of Fame — Kino de Luxe |
Paderborn | Cineplex |
Paderborn | UCI Kinoplex Paderborn |
Papenburg | Kino Papenburg |
Passau | CINEPLEX Passau |
Penzing | Cineplex Penzing |
Pforzheim | Cineplex |
Pirmasens | Walhalla — Kinocenter |
Plattling | Focus Cinemas |
Potsdam | UCI Kinowelt Potsdam Center |
Preetz | Capitol Cine Center |
Rahden | Dersa Kino Rahden |
Rastatt | Forum |
Rathenow | Haveltorkino GmbH |
Recklinghausen | Cineworld |
Regensburg | CinemaxX Regensburg |
Reutlingen | Cineplex Planie |
Rheine | Zinema City |
Rheine | Cinetech — das Erlebniskino |
Rostock | CineStar — der Filmpalast Rostock |
Rudolstadt | Cineplex (ex Cineplaza) |
Saarbrücken | CineStar |
Saarbrücken | UT-Kino-Center |
Saarlouis | Capitol Kinocenter |
Salzwedel | Filmpalast |
Sangerhausen | Movie Star Sangerhausen |
Schmelz | Schmelzer Lichtspiele |
Schorndorf | Traumpalast |
Schwäbisch Gmünd | Traumpalast(vormals Turmtheater) |
Schwarzenbek | Kino Grimm |
Schwarzheide | Extra Kinowelt |
Schwedt | FilmforUM |
Schweinfurt | Welt-Bio Kinocenter |
Schweinfurt | Filmwelt |
Siegburg | Cineplex Siegburg |
Siegen | CineStar — Der Filmpalast |
Sindelfingen | CinemaxX Sindelfingen |
Singen | Cineplex |
Sinsheim | Citydome |
Soest | Universum Kino Soest |
Solingen | Das Lumen |
Speyer | Theaterhaus Speyer |
Spremberg | Spree-Kino Spremberg |
Stade | Cinestar — Der Filmpalast Stade |
Steinbergen/Rinteln | Kinocenter Rinteln |
Straubing | Citydom Straubing |
Stuttgart | CinemaxX Stuttgart im SI-Centrum |
Stuttgart | EM-Kinocenter |
Suhl | Cineplex Suhl |
Sulzbach/Taunus | Kinopolis Sulzbach Main Taunus Gmbh & Co |
Tuttlingen | Scala Kinopalast |
Uelzen | Central-Theater |
Ulm | Xinedome |
Unna | Kinorama |
Vechta | Schauburg Cineworld Vechta Inh: Gunnar Schäfers |
Verden/Aller | Cine City |
Viernheim | Kinopolis Rhein-Neckar |
Villingen-Schwenningen | CineStar |
Vilsbiburg | Cineplex Lichtspielberg Vilsbiburg |
Waiblingen | Traumpalast |
Walsrode | Capitol Theater |
Warburg | Cineplex |
Waren | Cinestar — Der Filmpalast Waren |
Weil am Rhein | Kinopalast |
Weilheim in Oberbayern | Trifthof Kinocenter |
Wesel | Comet Kinocenter |
Wiesbaden | Apollo-Center |
Wildau | CineStar — Der Filmpalast Wildau |
Wilhelmshaven | UCI Kinoplex Wilhelmshaven |
Wismar | Cinestar — Wismar |
Wittenberge | Movie Star Wittenberge Sylvio Verfürth |
Wolfsburg | CinemaxX Wolfsburg |
Würzburg | CinemaxX Würzburg |
Zeitz | Brühl Cinema |
Sie sind wie Hund und Katze, Himmel und Hölle, Whitney und Britney: Bodyguard Michael Bryce (Ryan Reynolds) und Auftragskiller Darius Kincaid (Samuel L. Jackson)! Das seltsamste tödliche Paar der Welt ist zurück und begibt sich erneut auf eine lebensgefährliche Mission. Bryce – immer noch ohne Lizenz und gerade in einem absolut notwendigen Sabbatical – wird von Kincaids noch unberechenbarerer Ehefrau, der international gesuchten Verbrecherin Sonia (Salma Hayek), zurück in den Dienst gezwungen. In kürzester Zeit treiben ihn seine hochgefährlichen Schützlinge einmal mehr in den Wahnsinn und darüber hinaus findet sich das Trio plötzlich in einen globalen Konflikt verwickelt: Europa gegen einen rachsüchtigen und gefährlichen Irren (Antonio Banderas) – Bryce und die Kincaids mittendrin!
Hier merkt man schon, dass die Rolle von Sonia mehr Platz in der Story bekommt und letztlich beginnt der Film quasi als Buddy-Movie zwischen Michael Bryce und Sonia Kincaid. Was erfrischend im ersten Moment klingt, aber zunehmend durch Sonias vulgäres Mundwerk abstumpft. Und das ist Schade! Direkt zu Beginn des Films macht er unheimlich Spaß und allgemein ist die Story jetzt nicht super Welt bewegend aber dennoch amüsant. Wer hier viel tiefgründige Story erwartet hat eh den falschen Film eingeworfen. Ebenfalls muss man ganz klar sagen das Samuel L. Jackson alias Darius Kincaid weiter in den Hintergrund rutscht durch die Präsenz von Sonia. Ein wenig affig ist ebenfalls ihr schon krankhafter Fortplanzungstrieb… Leute… Sehen Samuel L. Jackson und Salma Hayek noch so aus, als wenn das ne gute Idee ist? Klar, es amüsiert im ersten Moment aber beim genau drüber nachdenken schüttelt man doch eher mit dem Kopf. Aber hier für gibt es dennoch ein Mittel: Bier auf, Kopf aus! Und dann kann sich der Film eigentlich sehen lassen. Nicht ganz so stark wie der Erstling aber dennoch für Freunde gepflegter Action und lustiger Sprüche macht man hier erst mal nix verkehrt.
Bild
Zwar ist Killer’s Bodyguard 2 digital in 3,2K gedreht worden und darauf wurde ein 4K-DI gemastert, aber dennoch ist das Bild schwach für einen voll digital gedrehten Film. Häufig fällt eine Randunschärfe im unteren Bereich des Bildes auf. Selbiges ist uns auch beim Erstling aufgefallen. Weiterhin gibt es zwischenzeitig Blockbildung in hellen Bereichen. Wir hatten bei unserem Pressemuster auch bei einer Spielzeit von 0:23:30 einen Bildfehler festgestellt, welchen wir ans Studio kommuniziert haben. Wir können natürlich nicht ausschließen, dass uns unser Testplayer (So testen wir) einen Streich gespielt hat, aber der Fehler war reproduzierbar, was darauf hindeutet, dass er wirklich da ist. Dennoch bietet der Film mit HDR10 und Dolby Vision ein kontrastreiches Bild und eine gute Gesamtabstimmung.
Ton
Der Ton kommt in verlustfreiem Dolby Atmos in deutsch und DTS-HD MA 5.1 in englisch daher. Ursprünglich wurde hier auch die englische Atmos-Spur angekündigt aber durch Fehler bei der überlieferten Tonspur, war es Eurovideo leider kurzfristig nicht möglich diese zu Beheben. Dies wurde aber ebenfalls transparent im Vorfeld kommuniziert und demnach ist alles schick. Der Ton selber ist wirklich sehr gut. Klare Stimmen, ordentlich druck und viel Futter für die Surrounds. Der Subwoofer bekommt auch ein wenig training und so macht der Film insgesamt tontechnisch viel Spaß.
Fazit
Schade das das Bild wirklich nicht glänzen kann, denn es würde einen wirklich guten Film mit auch gutem Ton noch mal richtig aufwerten. Alles in allem ist er aber hervorragendes Popcorn-Kino und jedem Actionfan ans Herz zu legen. Womit wir schon jetzt festhalten können, das wir in diesem Jahr trotz Pandemie einiges an guten Actionern geboten bekommen haben. (Nobody, Cash Truck)
In diesem Jahr dürfen sich Fans des 2004er Remakes über ein hübsches Mediabook freuen, welches mit verlustfreiem Ton für beide Teile in DTS-HD Master Audio 5.1 in deutsch und englisch daher kommt. Sicherlich wird dies für den ein oder anderen ein Grund sein seine alte Edition mit der Neuen zu upgraden. Das Mediabook selber ist wattiert und fast sich hochwertig an. In dem Mediabook befindet sich ein 20 seitiges Booklet mit einigen Hintergrundinformationen und Bildern. Generell ist der Druck hochwertig und der geneigte Sammler wird sicherlich seine Freude daran haben.
The Grudge
Als die Pflegerin Karen zum Haus einer bettlägerigen alten Dame geschickt wird, um nach dem Rechten zu sehen, hat sie vom ersten Augenblick an ein ungutes Gefühl. Unheimliche Dinge scheinen sich hier abzuspielen. Was hat es mit den seltsamen, schrecklichen Geräuschen im Haus auf sich? Und was macht ein kleiner verängstigter Junge eingesperrt in einem Wandschrank? Karen bekommt es langsam mit der Angst zu tun. Als dann die alte Frau auch noch stirbt, macht sich Panik in ihr breit. Sie findet heraus, dass ein todbringender Fluch auf dem Haus lastet und jeden heimsucht, der über die Schwelle tritt. Kann Karen den schrecklichen Bann brechen und dem grausamen Fluch entkommen?
The Grudge 2
Niemand im Tokioter Krankenhaus glaubt Karen Davis (Sarah Michelle Gellar), dass sie ein Haus in Brand gesteckt hat, um ihrem Freund das Leben zu retten. Schlimmer noch: Seit dem Feuer wird sie von einer geisterhaften Frauengestalt in weißem Kimono und mit schwarzen Haaren verfolgt.
Aubrey Davis (Amber Tamblyn) erfährt von ihrer Mutter von der fatalen Lage ihrer Schwester. Um ihr beizustehen reist sie nach Japan, wo sie selbst bald auf mysteriöse Ereignisse stößt. Aubrey ist dem Fluch, der auf Karen lastet näher als sie ahnt. Und nach und nach geraten immer mehr Personen in den Bann der geheimnisvollen Frauengestalt aus dem ausgebrannten Haus.
Zum Bild kann man sagen, natürlich sind die Filme ein wenig in die Jahre gekommen und die heutigen Sehgewohnheiten werden bei dem ein oder anderen ein wenig auf die Probe gestellt. Allgemein hat der Film ein ausgesprochen gutes Bild. Natürlich ist die Farbgebung des Films nicht so poppig wie wird das aktuell von vielen Produktionen gewohnt sind. Wer von einer DVD gedenkt zu upgraden bekommt hier aber ein hervorragendes Bild geboten ohne Schnörkel
Wie eingangs erwähnt kommt der Film erstmals in verlustfreiem DTS-HD Master Audio in 5.1 daher und die Tonspur ist ohne Auffälligkeiten. Sie löst fein auf, aber natürlich wieder dem Alter geschuldet haben die Filme natürlich weniger Surround-Effekte oder gar bespielen sie die Subwoofer nur sehr mild. Vielleicht kommen einem die Filme ein wenig “dünn” vor, aber dies scheint wirklich nur den aktuellen Sehgewohnheiten geschuldet.
Wer seine Sammlung mit dieser schicken Edition upgraden oder anreichern möchte ist bei der Mediabook Edition gut aufgehoben und mit knappen 27€ ist diese nicht unbedingt teuerer als andere Mediabooks.
Die Story ist schnell erzählt. Wir befinden uns im 2031, die Welt überbevölkert und ein Skrupelloses Regime versucht das Land zu unterdrücken. Eine Gruppe Ex-Militär will dies Stoppen und dabei einen geplanten Genozid der Regierung verhindern.
“Spektakulärer Actioner von Mario Kassar, dem Produzten von “Rambo” “Total Recall” und der “Terminator”- Reihe - so steht auf der Rückseite der Blu-ray Disc und das kann man auch sehen. Allerdings nicht gut umgesetzt. Da wir uns ins der Zukunft befinden darf man die ein oder andere Waffe nicht zu ernst nehmen… Könnte ja sein… aber die Szenen an sich sind oft einfach schlecht inszeniert. Es wirkt als hätte man viele Ideen aus den oben genannten Filmen neu interpretiert oder schlicht weg kopiert. Nur wirkt es hier plump und vermittelt einem kein rundes Gesamtbild.
Brutal. So und nicht anders soll es sein auch wenn es übertrieben ist.
Richtet man in einigen Einstellungen den Blick vom Hauptgeschehen ab sieht man oft Komparsen und Statisten welche wirklich nur so tun als ob. Tritte ins nichts, Sinnlose Hampeleien…
Aber bleiben wir bei den Hauptfiguren und der Handlung im Vordergrund. Hier findet man auch mäßig getimte Szenen. Die Choreographie ist oft schlecht abgestimmt und die Kamera zeigt einem all diese Fehler auf. Manch einer ist nicht Tod zu kriegen auch wenn es keine zwei Meinungen geben dürfte was das überleben angeht. Messer klingen a la “Kill Bill” wie Schwerter. Faustkämpfe vermitteln einem den Eindruck als würde jeder Knochen bersten und man rührt schon kräftig in den Eingeweiden. Besonders im Finale wird hier zu sehr auf diese Geräusche gesetzt.
Fast in den gesamten Einstellungen ist es diesig. Ich weiß nicht ob es Smog oder Staub sein soll denn die Umgebung gibt das nicht immer her warum das Bild nun so aussehen soll. Für die passenden Atmosphäre sorgt das nicht. Spezial Effekts sind durch die Bank nicht besonders gut und für das Alter des Films nicht zeitgemäß. Animiertes Blut ist ebenfalls kein Hinkucker. Zur Verfügung hatten wir die Blu-Ray Disc. Demnach nur 1920x1080p (2.39:1) @24 Hz.
Hier mal was gutes. Die Musik hat immer die passende Stimmung und Dramaturgie rüber gebracht. Nichts zu beanstanden. Deutsch DTS-HD MA 5.1 und Englisch DTS-HD MA 5.1 sind zur Wahl und in Sachen Sourround bekommt man alles mit was einen umkreist oder von hinten nähert. Der Rest des Tons ist leider nicht lobend zu erwähnen, wie schon gesagt Messer klingen wie Schwerter und Schlägereinen wie Ausweidungen.
Brutaler Actionknaller mit wenig Sinn und Verstand. Wer auf Action steht und abends mal nichts vor hat kann sich mit einem Bier vor den Fernseher setzen und sich gerne selbst ein Bild davon machen.
Größer, böser, actionlastiger, das sind die Zutaten für die meisten Sequels so wie auch bei A Quiet Place 2. Aber John Krasinski macht noch mehr…
Die Story schließt direkt an den Erstling an, wobei es noch einen Rückblick auf die Invasion der Erde durch die Monster gibt. Hier werden zwar keine elementaren Fragen beantwortet wie, wo kommen die Aliens her, was ist ihr Antrieb oder was auch immer. Es vermittelt aber einen besseren Überblick und schleift die von Krasinski erschaffende Welt runder. Das Erfrischenste ist der Wechsel der Hauptrollen. Emily Blunt ist zwar immer noch fester Bestandteil aber Millicent Simmonds als Regan welche schon im Erstling ihren eigenen Kopf hatte, wird zu stillen Hauptdarstellerin. Und das ist wirklich gelungen. Der Atmosphäre des Erstlings steht der Zweite in nichts nach und auch hier haben wir wieder Hochspannung in absuluter Stille. Das Rezept funktioniert bei uns auch ein zweites Mal und durch die gestiegene Action, wird der Film in der Tat noch ein wenig zügiger.
Hier hat sich im Prinzip nichts geändert mit einer Ausnahme. Analog in 35mm gedreht mit ein paar wenigen digitalen Aufnahmen aber dieses Mal als natives 4K-DI. Das spiegelt sich natürlich in der Schärfe wieder, was beim Erstling noch ein wenig gefehlt hatte ist jetzt spitze! Natürlich gibt es wieder den gewohnten “dreckigeren” Analog-Look, was uns immernoch gefällt. HDR10 ist natürlich auch an Board, aber weiß nicht unbedingt zu überzeugen. Ja die Kontraste fallen etwas stärker aus aber Spitzlichter oder dergleichen sind und jetzt nicht wirklich aufgefallen. Demnach gehen wir davon aus, dass die Blu-Ray nicht viel anders aussieht und sich natürlich dann nur in der Auflösung unterscheidet. Auf der Leinwand natürlich DAS Argument um zur UHD zu greifen.’
Hoch gelobt und dennoch nicht gelernt hat Paramount bei A Quiet Place 2 und uns nicht mit einer deutschen Atmos Spur beehrt. Ist die Tonspur des Erstlings im Englischen die wahre Referenz im Horror-Genre hatten viele Fans auf eine deutsche Atmos-Spur für den zweiten gehofft. Hier müssen wir enttäuschen. Es bleibt wie gehabt: deutsch Dolby Digital 5.1 und englisch Atmos. War es beim ersten noch egal, da 99% der Diagloge in Gebärdensprache war und man ohnehin sich einen deutschen Untertitel anschaltet, ist dies beim Zweiten nicht ganz der Fall. Es gibt in der Tat am Anfang beim Rückblick zur Invasion und auch im späteren Verlauf einige Dialoge. Natülich empfehlen wir die englische Atmos-Spur anzuwerfen und die Dialoge für den geneigten synchron Hörer mit Untertiteln zu überbrücken, denn ja… die Atmos-Spur ballert! Hier ist der Dynamikumfang natürlich auch wieder tragend für die Atmosphäre.
A Quiet Place 2 macht eigentlich alles richtig. Die Story wird sinnvoll fortgesetzt und durch einen Rückblick angereichert. Der Wechsel zu Regan ist sehr erfrischend und zeigt das eine Fortsetung ebenfalls vom bekannten Rezept abweichen sollte.
Zur Story gibt es nicht so viel zu sagen. Hutch (Bob Odenkirk) ist ein typischer Niemand. Wortlos erträgt er jegliche Demütigung der Familie in seinem tristen, langweiligen Alltag. Als er eines Tages auch noch wehrlos Einbrecher in seinem Haus die Familie ausrauben lässt, kommt er an seinem Tiefpunkt an. Wäre da nicht das Kitty Cat Armband seiner Tochter mit gestohlen worden… Hutch platzt der Kragen und mutiert vom gewöhnlichen Dad zum furchtlosen Rächer der Kitty Cat Armbänder und lässt dabei eine Menge Dampf ab.
Ihr findet die Story plump? Ist sie! Aber sie ist auch herrlich witzig. Vielleicht ein wenig zu lang geraten Eingangs, aber bei einer Filmlänge von 92 Minuten ist der Film danach schön straff. Nobody hat es in sich. Wer vor dem geistigen Auge Saul Goodman hat und Nobody sieht wird sich innerlich wie ein Schneekönig freuen. Bob Odenkirk spielt die Rolle des ausrastenden Hatch unserer Meinung nach genial! Die ausufernde Gewalt, welche aus ihm herausbricht ist beispiellos. Der Film hat herrlich viele kleinere Lacher mit an Board und frischt immer wieder das Geschehen auf dem Bildschirm auf.
„Das ist Blaues Licht“
„Und was macht das?“
„Es leuchtet blau.“
(Rambo 3)
Nach solchen Dialogen mit teils zweifelhafter Qualität, wer unterstellt dort Bob Odenkirk der auf der Suche nach dem Kitty Cat Armband, zahlreiche Knochen bricht und jede Menge blutige Feuergefechte anzettelt mehr Story als das um zu begeistern?
Moment… da gibt es noch Alexei Serebrjakow als Yulian Kusnezow, russischer Gängsterboss, brutal, skrupellos, welcher mit unserem Nobody ebenfalls noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Und so kann das Gemätzel beginnen!
Okay… dreckiger Film, dreckiges Bild… wir haben hier natürlich kein black poliertes Bild, sondern digital hinzugefügtes Bildkorn, welches eigentlich durchgängig gleich bleibt und authentisch wirkt. Es passt recht gut zum Gesamtbild und hat uns weniger gestört. Leider ist der Film zwar mit Red Kameras in 5K und 8K gedreht worden, danach aber auf ein 2K-DI herunterskalliert, um dann auf der UHD wieder auf 4K hochskalliert zu werden. Dennoch haben wir HDR und Dolby Vision, welche soo viel besser aussehen als die Blu-Ray. Die Blu-Ray erschien uns eher matt mit einem “Grauschleier”, wobei die UHD hier satte Farben und Kontraste zum Vorschein bringt. Die UHD ist wirklich nur zu empfehlen!
Universal ist eines unserer lieblings Labels, da die Jungs und Mädels es verstanden haben, dass wir gerne geilen Ton haben wollen! Da macht Nobody auch wieder keine Ausnahme. Mit an Board sind Dolby Atmos Tonspuren in deutsch und englisch. Geil! Freunde von druckvollem Tiefbass oder furztrockenen Pumpgun Sound… Hier knallt es aus der Anlage und lässt einen richtig mitgehen. Das bringt einen hin und wieder dazu mal ein wenig an der Lautstärke zu drehen, um seinen Lautsprechern ein wenig Auslauf zu gönnen. (Falls ihr versteht was wir meinen)
Nobody unterhält einfach. Bild und Ton sprechen für sich und für jeden Action-Fan ist es ein No-Brainer ob man sich den Streifen ansehen soll… Natürlich! Freunde geschnappt, Bier (oder Equivalent) in die Hand und 92 Minuten feinste Action-Kost genießen. Wir können den Film uneingeschränkt empfehlen und bei den gebotenen Features der Disks braucht man da nicht mehr lange fackeln.
Keyaru lebt in einer Welt voller Helden. Mit der Volljährigkeit erwacht in manchen Menschen die persönliche Heldeneigenschaft. Keyaru selbst steht kurz vor seinem Geburtstag und wird immer wieder vom selben Alptraum geplagt. Mit seinem Geburtstag erwacht auch seine Heldenkraft, er ist ein “Heiler” die vermeidlich schlechteste Kraft… so denkt man.
Er findet heraus das sein Traum kein Traum war! Es war sein früheres Leben in dem er schlecht, sehr sehr schlecht behandelt wurde. Nun da er dieses Leben nochmal leben kann will und wird er sich an allen rächen die im leid zugefügt haben.
Und das macht er auch. Auge um Auge, Zahn um Zahn heißt die Devise . Er ist voller Rache gelüste und plant diese zielstrebig.
Hier kommen wir an den Punkt wo die Macher dieses Animes aus den vollen schöpfen. Viel Sex, teils gewollt aber auch sehr viel Vergewaltigung und Züchtigung spielen sich ab. Es kommt oft wie ein “Rape Porn” rüber da der Hauptcharakter durchweg entweder vergewaltigt wurde oder es selbst tut.
Die Story an sich ist sehr interessant, Helden, Dämonen, Kämpfe alles etwas was gut zusammen passt und auch Lust auf mehr macht. Die sehr ausschweifenden Züchtigungen sind, mir persönlich, zu viel. Hier wäre wohl weniger mehr. Ich vermute das die Serie deswegen auch keine FSK-Freigabe bekommen hat, das steht nämlich noch aus. AniMoon Publishing selbst geht derzeit von einer Freigabe ab 18 Jahren aus.
Wer auf Anime steht und erwachsen ist, sollte die Gelegenheit nutzen und sich selbst ein Bild davon machen, eine Erfahrung ist es alle mal.
Diese Frage können wir nicht pauschal mit ja oder nein beantworten, denn ja, es geht bei dem Alvin-Virus um die meist durch Viren infizierten Untoten in Zombiefilmen. Aber hier haben wir es mit einer Garth Ennis Version zu tun. Garth Ennis, manchen vielleicht besser Bekannt als Author der gefeierten Amazon-Prime Serie The Boys bekannt, hat im Jahre 2008 die Story zu den Crossed Comics geschrieben. Wer die Comics kennt, weiß das es in diesen alles andere als zimperlich zugeht. Hier werden Aufgrund einer Pandemie die vom Virus infizierten zu niederen Trieben gesteuerten menschlichen Monstern. Hier wird getötet, vergewaltigt, kannibalisiert und dies unter freuden der Infizierten. (ihr seht die Parallelen?) Die Comics sind alles andere als zimperlich, was auch auf The Sadness zutrifft. Aber ob es jetzt Zombies sind oder einfach Infizierte oder unkontrollierbare “Rager”… schwer zu sagen. Bleibt man bei der These das ein Zombie ein infizierter Untoter ist, würden wir sagen sind es keine, denn zu einem Monster werden sie in the Sadness auch ohne sichtlich zu sterben. Und was in The Sadness tod ist, bleibt dies auch. Was eher ein Indiz dafür ist, das wir es hier weniger mit Zombies zu tun haben.
Also… nein… definitv nicht. Es gibt sicherlich weit aus krassere Filme da draußen. Aber obacht! The Sadness ist wirklich schon kein Zuckerschlecken. Zuerst zu bedenken: dies ist der erste Film von Regisseur Rob Jabbaz. Und für ein Debüt ist er wirklich vom feinsten. Euch erwarten handgemachte Effekte, wirklich viel Gore und Gekröse… aber eben auch viel Kopfkino! In The Sadness gibt es nicht nur offene Gewalt und einiges spielt sich im Off ab. Wenn man weiß wie gesplattert werden kann im Film, weiß man auch das vieles im Off passiert um die Dramatik hoch zu halten und nicht einfach in eine Gewaltecke gedrängt zu werden. Irgendwann ist Gewalt auch einfach nicht mehr glaubwürdig.
Nein. Also wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. The Sadness ist kein Rape’n’Revenge wo jemand zig Minuten gedehmütigt wird und danach sich rächen darf. The Sadness ist viel Aussichtsloser! Es gibt keine Rache, es gibt kein Entkommen… In The Sadness wird vergewaltigt. Keineswegs aber zur Schau gestellt oder verherrlicht wie man es so manchem Rape’n’Revenge vorwerfen kann. Vieles passiert im Kopf des Betrachters. Und das ist auch gut so. The Sadness überlässt wirklich vieles der Fantasie des Betrachters und provoziert nicht über die gesamte Länge des Films.
The Sadness ist ein wirklich blutiger, Shocker welcher am Anfang ein hohes Tempo aufweist, jedoch immer weiter bis zum Ende hin abflacht. Ja man könnte schon sagen ein wenig Langartmig wird… nicht wirklich bei 99 Minuten, aber der Film hat wirklich viel Dramatik zum Ende hin zu bieten.
Die Story von The Sadness ist wirklich schnell erzählt und vieles bleibt unklar. Wo kommt das Virus her? Naja… Woher kommt Corona? ;) Wir könnten hier jetzt hochtrabende oder zerreißende Texte schreiben, aber uns geht es viel mehr darum, ob ein Film Spaß macht. Spaß kann man auf viele Weisen haben, es heißt nicht gleich das man Spaß an der Gewalt hat. Ein Film muss bewegen, man muss sich eventuell mit den Protagonisten identifizieren können und darf dabei auch mal weh tun.
Rob Jabbaz war sichtlich von Corona inspiriert und läßt parallelen im Film wo es nur geht klingeln. Niemand glaubt das es einen Virus gibt, Warnungen von Virologen werden ignoriert, Regierungen befinden sich gerade im Wahljahr und wollen keine falschen Entscheidungen treffen. Hier sprudelt es nur so von Kritik. Das gefällt einfach. Keineswegs satirisch gemacht, sondern eher faktisch erzählt. Denn in The Sadness gibt es nichts zu lachen. Die Dramaturgie überzeugt, aber aufgrund der Story werden wir hier keinen tieferen Sinn in allem finden. Ein Horrorfilm kann auf viele Arten überzeugen. Atmosphäre, gutes Baddie design, innovative Ideen oder einfach viel Liebe. Letzteres scheint einiges in The Sadness eingeflossen zu sein. Handwerklich und Schauspielerisch gibt es hier nix zu rütteln. Storytechnisch haben wir hier sicherlich nicht mehr oder weniger als in einem Freitag der 13. Teil.
Für uns muss ein Film einfach rund sein und das ist The Sadness nahezu. Er kann das hohe Niveau nicht ganz bis zum Ende halten, was aber nicht kriegsentscheidend ist. Das Ende ist schlüssig, lässt spielraum für Interpretationen und ist dennoch aussichtslos. Alles ist besser als immer einen strahlenden Helden zu haben, Final Girls oder what ever. Konventionen zu brechen macht Spaß und macht einen Film interessant.
Wenn man sieht was für ein Einheitsbrei die X‑te Fortsetzung von noch so unbedeutenden Slashern über die Leinwände flimmert und die Mainstream-Keule geschwungen wird, muss man The Sadness attestieren das er dies nicht versucht. Natürlich polarisiert die Gewalt im Film und man könnte dem Film unterstellen, dass dieser damit auf sich aufmerksam machen möchte. The Sadness ist ein Film der härteren Gangart und trotzdass Capelight Pictures versucht ihn in die deutschen Kinos zu bringen kein Mainstream-Film. Wir denken nicht das die Kinos bis zum Rand gefüllt sein werden. Dennoch sollte sich der geneigte Genre-Fan den Film auf der großen Leinwand nicht entgehen lassen, falls The Sadness die erhoffte Freigabe bekommt. Wenn Capelight sich nicht sicher wäre, das es möglich ist eine zu bekommen, würden sie es nicht versuchen. Und wir teilen die Meinung. Wobei es definitv nicht einfach ist, haben wir gesehen, da die Freigabe schon zwei Mal verweigert wurde. Zeigt aber auch, das es bei späterer Auswertung auf 4K-Blu-Ray, Blu-Ray und DVD noch ein wenig schwerer werden wird.
Wer sich auf The Sadness einlässt wird nicht enttäuscht. Wer bedenken hat sich den Film anzusehen, soll dies auch nicht tun. Man muss nicht jedem Hype hinterher laufen. Allen anderen wünschen wir viel Spaß bei dem Streifen und hoffen ihr könnt unsere Meinung ein wenig teilen.
Den meisten wird die Geschichte von Donnie Darko und dessen sinnbildlichen Verlaufs eines Möbiusbands kennen. Alle Anderen sollten sich auf einen Trip durch eine Art Tangentenuniversum einlassen und Donnies Weg zur Schließung dessen. Nicht zuletzt wegen des im Director’s Cut verwendeten stimmungsvollen Soundtrack von 80er-Jahre-Klassikern von Echo and the Bunnymen, Tears for Fears zu Duran Duran.
Wie oben schon einmal erwähnt, gibt es von Donnie Darko einen Director’s Cut, welcher ca. 20 Minuten mehr und anderes Material zu bieten hat, als die Kinofassung. Die soeben erschienene UHD-Disk von Studiocanal beinhaltet beide Versionen in der restaurierten Fassung in 4k und läd natürlich dazu ein, den Film und seine spätere Evolution, in beiden Fassungen anzusehen.
Gefilmt wurde mit Panavision Panaflex Millennium Kameras auf 35 mm, was für uns heißt, dass wir mit einem 4K-Master das beste verfügbare Bild auf unserer UHD vor Augen haben. Und das sieht man: natürlich hat auch dieser Film wieder eine Menge Filmkorn und ist eben auch nicht so gestochen Scharf wie heutige Digital-Produktionen, aber angesichts dessen was wir hier über Donnie Darko reden passt das Bild sehr gut zum Film. Donnie Darko kommt natürlich auch mit erweiterem Farbraum nach rec.2020 daher und bietet neben dem statischen HDR auch eine Abmischung in Dolby Vision. Diese sieht prächtig aus und lässt nur wenig Details vermissen.
Der Ton von Donnie Darko ist stark. Wirklich. Nicht vielleicht auf den Druck oder Dynamik bezogen sondern eher auf die Atmosphäre, welche hier trotz eines 20 Jahre alten Films aus den Lautsprechern kommt. Die Surround-Abmischung ist wirklich Gelungen und uns bei früheren Sichtungen so nicht aufgefallen. Der Ton kommt in deutsch und englisch in verlustfreiem DTS-HD Master Audio 5.1 daher und das hört man. Der 80er Jahre Soundtrack klingt mitreißend und gerade die Gespräche mit Donnie und dem Hasen kommen über die Surround-Kanäle direkt in den Kopf.
Würdiges Upgrade des Kultfilms mit einem wirklich guten Bild und Ton. Wir hatten Spaß und hoffen das ihr es ebenfalls haben werdet.
Die Stimmung war super, der Andrang groß und der Eröffnungsfilm Gunpowder Milkshake war so gut wie voll. Selbst Spiritwalker, welcher erst um 21:00 Uhr begonnen hatte, war sehr gut besucht. Endlich wieder gemeinsam einem Hobby fröhnen und ein wenig Unbeschwerlichkeit in dieser Pandemie genießen.
Das Fantasy Filmfest findet gerade zum 35. Mal statt und zeigt eine bunte Mischung an Filmen. Horror, Splatter, Thriller oder Kurzfilme sind im Programm. Eigentlich für jeden Geschmack etwas passendes. So kommt es das in diesem Jahr aber erfreulicherweise auch wieder einige asiatische Filme im Programm sind. Hier zu erwähnen natürlich The Sadness, welcher kommenden Samstag die Splattergranate auf die Besucher in Hamburg, München und Köln loslässt.
Was die Koreaner aktuell Filmisch abliefern ist weltklasse. Squid Game zieht Millionen von Zuschauern in seinen Bann und macht die koreanische Serie zu einer der erfolgreichsten für den Streaminganbieter Netflix.
Spritwalker kommt ebenfalls aus Korea und ist ein Hochspannungs-Thriller mit Sci-Fi Elementen und jeder Menge Shootouts und Martial Arts.
I‑An Kang erwacht Verletzt nach einem Autounfall. Wie kommt er dahin? Wer ist er? Sein Gedächtnis ist ausgelöscht und I‑An Kang beginnt zu erahnen was mit ihm passiert. Alle zwölf Stunden wacht er in einem anderen Körper auf und fängt an nach seiner Identität zu suchen. Immer mehr erfährt er über sich, den Verbindungen der Männer dessen Körper er für 12 Stunden innewohnt und was eigentlich passiert ist.
Spiritwalker ist ein faszinierender Thriller, welcher von der ersten Minute an unterhält. Die Charakter Zeichnung zu Anfang noch unscharf, beginnt die Handlung nach jedem Körperwechsel ein schärferes Bild zu entwickeln. Kein Film von der Stange erweißt sich Spiritwalker als vielschichtig, aber dennoch sehr unterhaltsam. Ständig stellt man sich die Frage, in welcher Beziehung I‑An Kang zu den Männern steht.
Filmisch und Schauspielerisch gibt es nix zu mäkeln und die 108 Minuten Laufzeit vergehen wie im Flug. I‑An Kangs Geschichte ist packend und hat uns sehr gut gefallen. Sobald wir eine Disk in die Hände bekommen sollten von dem Streifen, sehen wir uns ihn gerne noch mal in der deutsche Synchro an, denn auf dem Fantasy Filmfest werden die Filme natürlich im O‑Ton mit englischen Untertiteln gezeigt.
Eine Auswertung ist von Busch Media Group geplant, aber aktuell noch ohne Release-Termin. Hier werden wir sicherlich in nächster Zeit mehr erfahren und hier posten.
Der verschlossene Einzelgänger „H” (Jason Statham) nimmt einen Job bei einer Geldtransporter-Firma an, die jede Woche hunderte von Millionen Dollar durch Los Angeles fährt. Gleich bei seinem ersten Einsatz wird der Geldtransport überfallen und zur Überraschung seiner Kollegen setzt H die Gangster im Alleingang außer Gefecht und wartet mit ungeahnten Präzisionsfähigkeiten auf. Doch H’s Absichten sind nicht zu durchschauen und kommen nur schrittweise ans Licht. Wer ist der geheimnisvolle Neuzugang und auf wen hat er es wirklich abgesehen?
Und viel mehr soll auch nicht über die Story verraten werden, denn diese entpuppt sich im Laufe des Films vielschichtiger als es den Anschein machen mag. Wir kennen nicht die erste Verfilmung von Cash Truck, aber die Guy Ritchie Version weiß von der Story zu gefallen. Jason Stratham gewohnt wortkarg ‚aber wer muss auch reden wenn der geheimnisvolle H schon durch seinen Anblick so ausdrucksstark ist?
Natürlich gibt es eine Menge bluteriger Shootouts, Gekrache und Action. Insgesamt ist der Film auf sehr hohem Niveau, wie von Guy Ritchie gewohnt. Hier haben wir es aber nicht mit einem klassischen Guy Ritchie zu tun, sondern mit einem Rache-Thriller, welcher im Fahrwasser von John Wick oder dem bald erscheinenden Nobody schwimmt. Natürlich waren die Filme nur ein Beispiel, denn Cash Truck erzählt seine eigene Geschichte und hat sein eigenes Tempo. Gerade zum Ende wird es aber auch gerne mal ein wenig unübersichtlich, bei den schnellen Schnitten. Generell gefällt es uns, das der Film am Ende nicht alles preisgibt und einen gewissen Teil der Fantasie des Zuschauers überlässt.
Die UHD von Cash Truck kommt mit erweitertem Farbraum rec.2020 und HDR um die Ecke. Schwarzwerte, Kontraste und so weiter passen. Was leider ist ein wenig stört ist das Filmkorn. Versteht mich nicht falsch, ich mag Filmkorn und das dadruch das Bild ein wenig “dreckiger” wirkt. Aber Cash Truck hat davon wirklich eine Menge zu bieten. Gerade in hellen Bereichen (Himmel) ist dann einiges los. Gefühlt gab es ganz zu Anfang des Films auch ein wenig Kompressionsartefakte im Himmel. Leider hatten wir keine Blu-Ray als Vergleich, um weitere Aussagen treffen zu können. Aber wir könnten uns vorstellen, dass der Bildunterschied bis auf HDR nicht gravierend ausfallen sollte. Was schade ist. Wir haben auch keine Infos mit welchen Kameras der Film gedreht wurde und welches DI verwendet wurde.
Die Blu-Ray sowie 4k-Blu-Ray kommen mit verlustfreien Tonspuren in deutsch und englisch daher. Der Ton ist durchweg als gut zu bewerten. Die deutsche Tonspur hat eine gute Dynamik, Dialoge klingen knackig und haben durchweg eine sehr gute Verständlichkeit. Auf der Surround-Ebene ist ebenfalls viel Los und das “Mittendrin-Gefühl” ist gegeben. Wirklich gute Räumlichkeit beweißt sie auch bei den unzähligen Shootouts wo viel auf den Surroundkanälen passiert. Generell ist die Scheibe druckvoll aber kein Bassgewitter. Richtige Tiefbasspassagen konnten wir jetzt nicht ausmachen.
Die UHD ist trotz ihrer technischen Mängel ein No-Brainer für Actionliebhaber. Wir gehen davon aus das es hier auch keinen Mangel beim Transfer gibt, sondern der Film ist wie er ist und deshalb sollte man es ihm nicht anlasten. Cash Truck ist definitiv ein Highlight des Kinojahres 2021.
Okay! Wo stehen wir? Endgame ist durch. Wir wissen es gibt ein Multiversum und die Avengers haben ihre Schlacht geschlagen. Die halbe Bevölkerung des Universum ist zurück geblipt und die Menschheit versucht wieder “klar” zu kommen. Wir kennen die Geschichten rund um Loki, sowie Wanda Maximoff und Vision. Weiterhin haben wir alternative Welten in What if? gesehen und durften einer mehr oder minder origin Geschichte zu Black Widow lauschen.
Eternals. Mit Eternals werden gleich zehn Superhelden eingeführt und das macht diesen Film ein wenig besonders im Gegensatz zu anderen MCU Filmen. Er besteht viel aus Story. Und das ist mal angenehm ein wenig Lore aus dem Marvel Universum zu lauschen und zu erleben.
Letztlich leben die zehn Eternals schon seit 7000 vor Christus unter uns. Hielten sich aber zurück beim Krieg um die Infinity Steine. Warum dem so ist wird in der Tat erklärt und macht soweit auch Sinn. Aber beginnen wir doch zu Anfang.
Die Eternals sind eine Spezies unsterblicher Außerirdischer vom weit entfernten Planeten Olympia, die vor Tausenden von Jahren auf die Erde gekommen sind, um die Menschheit vor einer Rasse interstellarer Jäger namens Deviants zu beschützen. Gewarnt wurden die Eternals vor dieser Bedrohung von den Celestials, einem Geschlecht kosmischer Schöpfer, die bereits in Marvels Guardians of the Galaxy erwähnt wurden. Unter anderem spielte hier Knowhere eine Rolle, der abgetrennte Kopf eines Celestials und der Abbau selterner Dinge aus seinen Teilen. Weiterhin war Ego der Vater von Peter Quill in Guardians of the Galaxy 2 ein Celestial.
Die Eternals sind eine gemischte Gruppe aus Kämpfern, Heilern und Denkern, welche alle durch die selbe kosmische Energie vereint sind, die sich aber bei jedem unterschiedlich ausgeprägt zeigt. Wenn sie alle zusammenarbeiten, ergänzen sich diese Kräfte gegenseitig. Abseits ihrer Missionen benehmen sie sich eher wie eine gestörte Familie, deren Mitglieder sich gleichermaßen unterstützen und streiten.
Und das macht durch aus Spaß und sorgt für den ein oder anderen Lacher. Generell haben wir es mit den Eternals mit einer heiteren Truppe zu tun, welche sich bisher angenehm ins MCU integriert. Aber sehen wir den Film ein wenig kritischer muss man schon sagen, dass er natürlich aus seinem Superhelden Epos nicht herauskommt. Die Charaktere werden gut gezeichnet, sind aber eben sehr viele, was das Storytelling überwiegen lässt. Premieren für Disney und Marvel sind sicherlich eine Sex-Szene und ein Kuss zwischen zwei Männern, was wahrscheinlich mittlerweile zum guten Ton gehören muss, aber bisher weniger thematisiert wurde im MCU.
Natürlich haben wir es hier mit einem Marvel Film zu tun, welcher einiges an Action und Wendungen zu bieten hat. Gerne würden wir hier mehr schreiben, aber dies würde Twists, Wendungen, etc. pp. enthüllen, welche den Film so interessant machen. Ohne viel vorweg zu nehmen: bisher verbirgt sich die Storyline der vierten Phase immer noch vor dem Betrachter. Eternals hat viel Lore zu bieten und reichert das Universum an, aber wie, wo, wodrum es in der vierten Phase gehen wird, wissen wir auch nach dem Film erst einmal nicht.
Für wen ist der Film denn nun? Na das ist halt leider nicht so leicht zu beantworten. Wir haben es hier mit einer netten Geschichte zu tun, welche bisher aber keinen direkten Einfluss auf das MCU hat. Wer jetzt Kit Harington als seinen Liebling auserkohren hat… ohne zu viel vorweg zu nehmen… er spielt einen Menschen. Keinen Superhelden. Und ist nicht umsonst im Cast als “mit Kit Harington” gekennzeichnet. Guckt euch bitte nicht den Film wegen ihm an.
Schaut den Film weil ihr das MCU mögt, mehr über Celestials erfahren wollt, über die Herkunft der Eternals, was sie antreibt und was es noch so im Universum gibt.
Der Actionjunkie könnte ebenfalls schwer enttäuscht werden, da es wie bereits gesagt einiges an Action gibt, aber mitunter zwei Stunden Story überwunden werden müssen.
Eternals läuft ab dem 03. November 2021 deutschlandweit in den Kinos.
Die Welt wird beherrscht von einer außerirdischen Species, welche zwar blind ist, dafür aber ein ausgesprochen gutes Gehör hat und jedes noch so leises Geräusch wahrnimmt. Gepaart mit unglaublicher Schnelligkeit sind sie absolut tödlich.
Unvermittelt wirft einen der Film in die Geschichte der Familie von Evelyn (Emily Blunt) und Lee (John Krasinski), mit ihren beiden Kindern Regan (Millicent Simmonds) und Marcus (Noah Jupe). Sie leben in absoluter Stille um nicht Opfer der Außerirdischen zu werden. Das hat natürlich so seine Tücken.
A Quiet Place ist wie der Name schon sagt, ein sehr leiser Film im ersten Moment. Dies lässt natürlich die Spannung auf ein Maximum steigern und das Blut in den Adern gefrieren. John Krasinski, welcher nicht nur neben Emily Blunt einer der Hauptrollen spielt hat auch auf dem Regiestuhl platz genommen. Und liefert einen Film ab der sich gewaschen hat! Wahrscheinlich einer der Überraschungshits 2018. John Krasinski hat sich viel Zeit genommen für A Quiet Place und sich viele Finessen ausgedacht wie das alltägliche Leben leise ablaufen kann. Teller aus Salatblättern, Wege mit Sand ausgestreut um leiser zu laufen oder Schritte auf dem Boden des Hauses markiert um den Holzboden nicht zum knarzen zu bekommen.
John Krasinski ist ein Liebhaber großen Kinos und so wurde A Quiet Place komplett analog gefilmt. Dies sieht man natürlich am vorhandenen Filmkorn, welches dem Film durchaus einen dreckigen Look verpasst. In dunkleren Passagen häuft sich das Filmkorn natürlich. Nie nervig sondern zum Dargebotenen passend. Kameraführung ist hier sehr hervorzuheben, da diese immer wieder auf den Boden wandert, um die Tragweite der Schritte der Protagonisten hervorzuheben. Klasse! Dennoch bleibt im kompletten Film eine leichte Unschärfe, welche vielleicht vom Transfer 35mm Nagativ zum nur 2K DI entstanden ist, von welchem dann auf 4K upscaled wurde.
Vorweg: Der deutsche Ton ist Mist. Nicht falsch verstehen, aber komprimierter Ton kommt uns nicht ins Haus. Zum Glück haben wir ja schon oben erwähnt, dass A Quiet Place ein leiser Film ist. Deshalb wird hier vielleicht 3–4 Sätze gesprochen, der Rest ist Gebärdensprache. Also englischer Ton rein, Untertitel an (allein wegen der Gebärdensprache) und einen der sattesten Sounds genießen, die UHD-Disks bisher gesehen haben. Es knirscht und knarzt überall, die Heights sind immer mit dabei und Aliens welche ein Stockwerk höher laufen sind auch oben zu hören. Geniale Ortbarkeit und Druck an den gewissen Stellen unterstreichen das Sounderlebnis.
Wolltet ihr euch schon seit Langem mal wieder auf die Couch schmeißen und so richtig abgruseln? Mit A Quiet Place ist das gesichert! Spannung pur! Hier könnt ihr nix falsch machen. Die UHD hat Referenzqualität und gehört in jedes Regal.
Unearth ist kein gewöhnlicher Schocker, sondern erzählt in den ersten 60 Minuten eher im Stile eine Dramas die Geschichte zweier Familien. Beide leben dicht beieinander auf dem Land, irgendwo in Missouri. Die eine Familie (die Dolan’s) lebt traditionell von der Landwirtschaft, wobei leben wahrscheinlich zu viel gesagt ist, da sie selber nicht wissen wie ihre Zukunft aussieht. Zu wenig Ertrag durch die immer länger andauernden Trockenperioden und sengende Hitze machen den Bauern zu schaffen. Fiehzucht ist nicht mehr lohnenswert, durch den Preisverfall von Fleisch, als dass sie sich von all ihren Schweinen schon getrennt haben, um Geld zu verdienen. Als Kontrast haben wie die Nachbarsfamilie. Abstammend von einer Bauernfamilie, durch eine Ehekrise zerrüttet und getrennt lebt der Vater George Lomack mit deiner Tochter und ihrem frisch geborenen Sohn auf dem alten Hof und betreibt mehr schlecht als recht, eine Auto-Werkstatt der immer mehr Kunden fern bleiben. In seiner Not würde er gerne den Hof verkaufen, aber Käufer zu finden scheint schwer. Bis da ein Unternehmen vor der Tür steht und das heilsbringende Angebot macht, die Ländereien zu pachten um dort Gas zu fördern. Ebenfalls kommen die Dolan’s auf die Idee die Ländereien zu pachten und den Mut zu haben sich zu vergrößern, um weiter von der Landwirschaft leben zu können. Der Folgenschwere Entschluss George Lomacks, zerrüttet das Verhältnis zwischen den Familien und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Hier wollen wir nicht weiter erzählen, denn was dann kommt ist in der Tat ein Horror-Schocker. Raffiniert gemacht, abseits der Effekthascherei großer Hollywood Blockbuster, weiß Unearth eine Geschichte zu erzählen, Charakteren luft geben zur Entfaltung und am Ende doch noch nachzudenken über Dinge wie Umweltverschmutzung, Klimawandel und Erderwärmung.
Die Freundschaft zweier benachbarter Farmerfamilien in den ländlichen USA bekommt unter dem Druck einer Wirtschaftskrise arge Risse. Um seinen Hof vor dem Ruin zu retten, lässt sich der Farmer George Lomack auf einen lukrativen Deal mit dem Öl- und Gaskonzern Patriot Exploration ein. Dieser möchte auf dem Land Erdgas mittels „Fracking“ gewinnen – eine ökologisch höchst umstrittene Technik. Georges Nachbarin Kathryn Dolan ist darüber entsetzt und verärgert, weil sie einen dauerhaften Schaden für das gesamte Umland befürchtet. Doch es stellt sich heraus, dass nicht nur die gute Nachbarschaft auf dem Spiel steht, denn die Bohrungen fördern eine tief verborgene, tödliche Gefahr ans Tageslicht…
Das Bild von Unearth überzeugt zu weiten Teilen. Hier gibt es in den ersten knapp 60 Minuten nichts zu beanstanden. Danach folgen leider in unseren Augen viele gezoomte Einstellungen, die das Dargebotene billig wirken lassen. Und das leider auch zu unrecht, da der Film zuvor vollends überzeugt hat. Viele Wackelkamera-Momente versuchen die Dramaturgie welche ohnehin schon vorhanden ist zu verstärken und machen es leider ein wenig ungemütlich den Film zu sehen. Die Effekte in Unearth sind aber klasse und sicherlich über dem Niveu eines B‑Movies.
Der Film selber kommt in englisch sowie deutsch in verlustfreien DTS-HD Master 5.1. Sprachverständlichkeit und Effekte sind sehr gut ausbalanciert und auf sehr gutem Niveu. Aufgrund der Story und dem folgenden Ende gibt es jetzt nicht viele herrausragende Effekte auf der Surround-Ebene zu bestaunen, was der Film aber auch nicht nötig hat. Hier sollten geneigte Käufer der Scheibe jetzt keinen Referenztitel erwarten.
Unearth ist ein sehenswerter, kleiner Schocker der Spaß macht. Durch seine ausgeprägte Dramaturgie und Charakterausarbeitung ist er kein alltäglicher Hollywood-Schocker. Sehenswert alle male!
Wer Paul W. S. Anderson hört, weiß auch das Bombast und viel Action in seinen Filmen nicht fehlen darf. Ebenfalls wissen wir, dass wir nicht so sehr auf die Story schauen, sondern eher seichtes Popcornkino erwarten dürfen.
Capcoms Monster Hunter ist ein Kassenschlager. Zuerst für Playstation, wurde die Serie ab dem dritten Teil Monster Hunter 3 Ultimate viele Jahre Nintendo exklusiv. Unzählige Teile sind seither erschienen. Darunter viele für den 3DS und die WiiU. Nach dem letzten Nintendo Exklusivtitel Monster Hunter Stories, erschien 2018 mit Monster Hunter World ein vom Spielstil an den westlichen Markt angepasster Nachfolger welcher von den Kritiker durchaus hoch gelobt wurde und Capcoms meistverkauftes Spiel wurde.
Natürlich musste man davon ausgehen, dass über kurz oder lang hier ein Kinofilm nicht fehlen wird. Seit 2012 war bekannt das sich Paul W. S. Anderson dem Franchise annehmen wird und letztlich wurde der Film 2018 Wirklichkeit. Ursprünglich für September 2020 geplant, durch Corona verschoben, wurde der Film dann am 1. Juli 2021 in die deutschen Kinos gebracht.
Drei Monate später ist es schon so weit und die Discs liegen in den Läden. Wir haben uns die UHD genauer für euch angesehen.
Zuzugeben, dass es Spaß macht, das doch schon lächerlich verrückte Chaos in Monster Hunter zu mögen und darüber hinaus eine Fortsetzung zu diesem Klamauk zu wollen, fühlt sich schon ein wenig schmutzig und abwägig an. Vielleicht sind auch die Sinne getrübt von dieser langen Corona-Zwangspause. Wir wissen es nicht. Das Paul W. S. Andersons Filme meist mittelmäßig sind, wissen wir. (mit Außnahme von Event Horizon und Soldier) Aber der Mann hat immer irgendwie ein Talent unterhaltsames Kino zu produzieren. Hier aber mit aberwitzigen Waffen und B‑Movie Allüre entsteht waschechtes Popcorn Kino ohne viel Sinn und Verstand.
Das fängt schon mit der Eingangszene eines Piratenschiffs an welches durch die stürmige See (aus Sand) manövriert, zieht sich weiter durch Soldaten welche verschiedene Stereotypen bedienen und dumme Sprüche gefühlt aus anderen Filme zum Besten geben.
Von einem gewaltigen Gewitter in diese sogenannte “Neue Welt” transportiert, findet sich Jovovichs Artemis schließlich allein wieder, nachdem ihr Trupp von gigantischen Arachnidenversionen der blutrünstigen Bioraptoren aus Pitch Black angegriffen wurde. Um die Zähigkeit dieses Soldaten zu demonstrieren, geht Jovovich plötzlich voll auf Rambo III, wenn er eine Wunde mit Schießpulver ätzt. Hat hier wer nach blauem Licht verlangt? In Monwter Hunter gibts nur rotes, aber dazu später mehr.
Dennoch: es kommt schon ein wenig RPG-Feeling auf wenn Artemis und der namenlose Hunter (Tony Jaa), Angriffe auf die Monster erst einmal planen und vorbereiten. Jeder Games wird wissen was wir meinen.
Jedoch, wer eine Story sucht, wird sie vermissen. Denn hier gibt es wirklich nicht viel zu erzählen, als das was jedem von der Beschreibung bekannt sein sollte, der sich für den Streifen interessiert.
Als ein unerwarteter Sandsturm Captain Artemis (Milla Jovovich) und ihre Einheit in eine andere Welt katapultiert, finden sich die Soldaten in einem unbekannten und feindlichen Land wieder. Sie haben den Lebensraum von gigantischen und äußerst gefährlichen Monstern betreten, die gegen ihre Feuerkraft immun zu sein scheinen. In einem verzweifelten Kampf ums Überleben treffen sie auf den mysteriösen Hunter (Tony Jaa), dessen einzigartige Fähigkeiten es ihnen ermöglicht, sich den mächtigen Kreaturen zu stellen. Gemeinsam mit dem Admiral (Ron Perlman) vereinen die tapferen Krieger ihre Fähigkeiten, um Seite an Seite nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch um das Fortbestehen ihrer Welt zu kämpfen.
Gedreht wurde der Film vollständig digital mit ARRI-Kameras in 4.5K. Daraus wurde ein natives 4K Master (DI – Digital Intermediate) erstellt, samt in 4K gerendertem CGI. Und das sieht man: wer auf digital look steht wird hier seine Freude haben. Gestochen scharf und glasklar präsentiert sich das Bild der UHD. Natürlich ist HDR mit an Board wobei es sich hier um statisches HDR10 handelt. Die HDR Momente halten sich in Grenzen. Zwar gibt es dunkle Szenen mit einer roten Magnesiumfackel aber der erzeugte Kontrast hätte hier deutlich besser sein können. Generell muss man aber sagen sieht der Film soweit optisch einwandfrei aus, wäre da nicht das CGI. Gerade in den ersten Minuten des Films wirkt das CGI ein wenig “billig” (Szenen mit dem Schiff in der Wüste). Billig war der Film aber mit seinen 60 Millionen Dollar Budget aber nicht und so ist es schade, direkt so begrüßt zu werden. Das ändert sich aber und der CGI wird wesentlich besser und nimmt dann schon eine sehr hohe Qualität an.
Wo wir nun beim Ton wären. Dieser liegt Constantin Film typisch in englisch sowie deutsch leider im verlustbehafteten DTS-HD High Resolution 5.1 vor. Schade, aber wir können nicht sagen, dass wir es nicht schon vorher gewusst hätten. Von einem deutschen 7.1 mix und geschwiege englischem Atmos-Ton fehlt leider jede Spur. Der Ton selber spiegelt aber dem Bombast des Filmes super wieder. Kräftige Bässe. einige Szenen dringen sogar tief in die ultraniedrigen Frequenzen ein, deutlich unter 30 Hz mit spürbarem Gewicht, und verleihen den fantasievollen Bildern das kleine raumerregende Extra. Cool! Natürlich kommen da auch die Liebhaber bebender Sitzgelegenheiten mit Reckhorns oder IBeams voll auf ihre Kosten. Die Surround-Ebene ist immer gut gefüllt mir Umgebungston und sehr Effektreich ausgestattet. Wir fanden alles immer sehr gut ortbar und schlüssig, was diesen Film für definitv mehr Tiefe verleiht.
Wer sich dessen bewusst ist, das er hier viel Effekte mit wenig Story bekommt und doch vielleicht einfach seine Anlage zuhause entstauben möchte, der ist bei Monster Hunter an der richtigen Stelle. Wer jedoch eine ausgefeilte Fantasy Welt erwartet wird bitter enttäuscht und sei hiermit ausdrücklich gewarnt. Bleibt uns nur noch zu sagen: Popcorn in die Hand und Film ab!
In einer abgelegenen Stadt in Oregon werden eine Lehrerin (Keri Russel) und ihr Bruder, der örtliche Sheriff (Jesse Plemons), in eine Reihe mysteriöser Vorkommnisse verstrickt. Im Zentrum der Vorfälle scheint der Schüler Lucas (Jeremy T. Thomas) zu stehen, dessen dunkle Geheimnisse zu unheimlichen Begegnungen mit einem mystischen Wesen aus einer längst vergangenen Zeit führen. Jetzt können sie nur noch beten, dass die unheimliche Kreatur nicht auch sie ins Visier genommen hat – und der Kampf ums Überleben beginnt…
Okay… wir haben den Film als Stream gesehen, weshalb wir natürlich nicht das Sounderlebnis hatten, welches wir vielleicht noch gebraucht hätten. Denn es fällt uns schwer diesen Film einzuordnen. Dachten wir doch erst, dass wir hier einen waschechten Creature-Horror vor uns haben, entpuppt sich der Film als eben dem nicht.
Lucas ist ein rätselhafter Schüler… dies stellt auch seine Lehrerin Julia fest. Ständig gemobbt durch Klassenkammeraden und eine schwere Bürde tragend, zeichnet sich nach und nach das Bild des Jungen. Die Charakterentwicklung im Film ist ein wenig kurz geraten, aber dennoch passabel. Schnell nimmt die Story fahrt auf und Julia entdeckt immer erschreckerndere Dinge, im Zusammenhang mit ihrem Schüler Lucas. Generell ist der Film eher klassischer Thriller. Großartige Schockmomente gab es liediglich einen, was aber nicht heißen soll das der Film nicht selber eine gruselige Atmosphäre hat. Jedoch finden wir zu keiner Sekunde das die Protagonisten zu gejagten der Kreatur werden. Die Kreatur selber, wirklich nett in Szene gesetzt ist und bleibt geheimnisvoll. Was wir ein wenig Traurig finden ist, dass nie versucht wird mit der Kreatur sich mehr zu trauen. Sie ist nicht wie in A quiet place eine ständige Bedrohung. Sie schleicht nicht im Dunkeln umher oder verfolgt die Protagonisten. Meist ist sie einfach da, vollrichtet ihr blutiges Werk und ist dann wieder weg.
Versteht uns nicht falsch, aber wir haben dort mehr “Interaktion” erwartet. Vielleicht liegt es auch daran, dass Antlers zuvor eine Kurzgeschichte war und gar keine Terrorelemente besitzt. Was aber schade ist. Gerne hätte die Kreatur à la Alien umherstreifen und die Protagonisten fleischgierend jagen dürfen. Hier sehen wir eine riesen verpasste Chance welche den Film in unseren Augen erheblich aufgewertet hätte. Die Effekte selber sind gut und der sichtbare Gore, zumindest das was so rumliegt, scheinen Handgemacht zu sein und sieht klasse ekelig aus. Aber das alles tröstet nicht über die verpassten Chancen hinweg mehr aus der Story zu machen.
Wer natürlich sagt: Halloween, wir müssen ins Kino gehen und brauchen einen Horrorstreifen, kommt nicht umher sich vielleicht für Antlers zu entscheiden. Wer jetzt nicht einen Creature-Horror wie Alien oder A quiet place erwartet, sondern eher auf unheimliche Begegnungen in Akte X Style steht, ist bei Antlers dann goldrichtig.
Ende des 19. Jahrhunderts im amerikanischen Westen: Die junge Liz (Dakota Fanning) hat einen älteren Witwer geheiratet, kümmert sich um ihre zwei Kinder und arbeitet als Hebamme. Das harte aber friedliche Leben endet für die stumme Frau und ihre Familie jedoch, als sich ein diabolischer Priester (Guy Pearce) in der Gemeinde niederlässt. Nach mehreren brutalen und geheimnisvollen Vorfällen entschließt sich Liz zur Flucht. Doch das personifizierte Böse lässt sich so leicht nicht abschütteln. So entfaltet sich eine gnadenlose Geschichte über Schuld, Vergeltung und den unfassbaren Mut einer willensstarken Frau im Kampf um ihr Leben und das ihrer Familie…
Wer hier quer liest erwartet erstmal einen feinen Thriller, doch wer den Film gesehen hat, weiß mit welcher Wucht er überkommen wurde. Guy Pierce spielt in Brimstone das personifizierte Böse und wie! Seine Handlungen mögen noch zu Anfang noch recht willkürlich wirken, aber in den drei Akten des Filmes wird uns die Leidensgeschichte der Hauptprotagonistin immer deutlicher. Wer hier glaub er hat hier Popcornkino vor der Nase der irrt. Wenn man glaubt man versteht die Absichten und hintergründe des Priesters, wird einem klar gemacht: nein, es hat noch mehr Hintergrund. Und das ist auch gut so: Brimstone verpackt die Geschichte einer starken Frau, welche sich immer und immer wieder ihrem Widersacher erwehren muss, in ein dichtes Gewand. Dabei wird die Geschichte asynchron erzählt und geht langsam aber beständig zu ihren Anfängen zurück. Gerne würden wir umschreiben womit ihr es zu tun bekommt, aber generell wollen wir niemanden spoilern.
Allgemein gesagt: der Film ist drastisch in seiner Gewaltdarstellung und hat sicherlich auch nicht die seicheste Story zu bieten. Anschließender Gesprächsstoff ist auch sicher nach diesem knapp zweieinhalb Stündigen Tripp. zu bemängeln gibt es nur das Ende, welches zwar kompromisslos aber doch sehr kurz ausfällt, gemessen an dem zugefügten Leid.
Die UHD erschien am 30.09.2021 als 3‑Disk Mediabook (Blu-Ray, UHD, Soundtrack-CD) exklusiv im Koch Films Shop.
Das Bild der UHD ist nahezu perfekt. Ob dieser Film nun analog oder digital gefilmt wurde wissen wir leider nicht. Der Film wird begleitet mit einem feinen unauffälligem Filmkorn welcher authentisch wirkt auch wenn er vielleicht per Filter erzeugt wurde. Die Sättigung der Farben sowie HDR wirkt genial. Licht und Schattenspiele haben perfekte Kontrastverhältnisse. Hier gab es einige schicke Szenen welche durch HDR sehr schön zur Geltung kamen. Gerade Feuer in der Nacht oder Beleuchtungen wirkten super hell und bringen einen an manchen stellen zum Augenkneifen, als wenn man direkt angestrahlt würde. Kontraste in der Dunkelheit sind immer super wahrnehmbar und das Bild ist sehr laufruhig. Wie wir finden gibt es am Bild nix zu meckern und wir haben hier eine würdige UHD Umsetzung. Leider hatten wir jetzt keine Blu-Ray zum vergleich dar, aber wir unterstellen der UHD mal das sie alle durch HDR10 wesentlich besser aussieht.
Auch hier wieder: Lob und Anerkennung an Koch Media. Wir bekommen auf der UHD die englische und deutsche DTS-HD Tonspur geboten, wie schon auf der Blu-Ray Disk. Die deutsche Tonspur hat eine klasse Sprachverständlichkeit und super Dynamik. Neben dem Score tönen viele Umgeräusche aus den Surrounds und unser Woofer darf immer wieder freudig unterstützen. Keine Sweeps oder Bassgewitter, aber wir haben es hier auch weniger mit einem Action oder Shocker zu tun. Der Ton ist immer ausgewogen und durch den Dynamikumfang kommt bei unserer Referenzanlage sofort Kinofeeling auf. Dennoch: ein Wehrmutstropfen bleibt… wir bekommen hier den Film in keinem 3D-Tonformat welcher sicherlich die Atmosphäre noch mal dichter gemacht hätte. Dies lediglich zur Kritik und nicht um die Tonspuren schlecht zu machen.
Die Story liest sich erstmal nicht schlecht: Aufgrund einer ausbeutirischen Firma werden zahlreiche Bergleute verschüttet und müssen um Sauerstoff bangen. Als Rettung müssen Bohrköpfe herangeschafft werden, welche binnen weniger Stunden ankommen müssen, damit die Bergleute gerettet werden können. Hier springen Mike McCann (Liam Neeson) mit seinem Bruder Gurty (Marcus Thomas) sowie einem Team mutiger Fahrer (Laurence Fishburne, Amber Midthunder) in die Bresche und machen sich auf den Weg über die legendären Ice Roads (Straßen über zugefrorenen Seen und Flüssen). Das dies natürlich einiges an Gefahren birgt versteht sich von selbst und das die Bohrfirma ihre Ausbeutung vertuschen will ebenfalls.
Generell muss man sagen: Ice Roads… klingt orginell und das ist es auch. Der Plot ist zwar schnell erzählt und die Story nicht tiefgehend, aber ich denke das hat keiner erwartet wenn er sich den Trailer zu The Ice Road ansieht. Klasse ist ebenfalls der Wink mit dem Zaunpfahl zu immer ausbeuterischen Maßnahmen großer Konzerne und deren Vertuschungsversuchen, welche hier in dem Film natürlich dramatisch und pompös in Szene gesetzt wurden.
Wer aber jetzt glaubt er hat den Action-Blockbuster diesen Herbstes vor der Nase den müssen wir leider einen kleinen Dämpfer verpassen. Natürlich wollten wir das uns das Film gefällt und vom Start her macht er sich gut. Aber schnell fällt einem ein müder Liam Neeson auf, welcher hier so gar nicht den Action-Held verkörpert. Genau genommen verteilt er 3 Punches und hat ein eher doch langweiliges Scharmützel mit einem Baddie. Ohne zuviel vorweg zu nehmen sind wir wirklich enttäuscht über den mangelnden Einsatz eine spitzen Schauspielers. Aber es hapert natürlich nicht an ihm.
Die Visual Effects, sei es bei Eisstürmen oder berstenem Eis sind nicht die eines AAA-Blockbusters. Hier sieht man deutlich das wohl geringere Budget des Films. Ärgerlich das sich aber das Gefühl verbreitet, als wenn der Film oben mitspielen will. Zur Verteidigung: wir haben den Film nicht im Kino gesehen sondern freundlicherweise einen Stream zur Verfügung gestellt bekommen, was natürlich eine erheblich verminderte Qualität des Bild und Tonmatierials zur Folge hat. Natürlich werden wir uns The Ice Road dann noch mal auf einem gescheiten Silberling zu gemüte führen und vielleicht unsere Meinung in Sachen Visual Effects und Sound überdenken.
Vielleicht gerde wegen der schlechteren Qualität haben wir aber schon wirklich auf das Dargebotene geachtet und es fehlte an allen Ecken und Enden ein Quäntchen: die Goreschraube hätte an der ein oder anderen Stelle ruhig ein wenig angeschraubt werden dürfen. Wir haben hier einen 16er Actioneer und da finden wir hätte es dem Film sicherlich gut getan vieles nicht im Off passieren zu lassen. Generell hätte Jonathan Hensleigh ruhig mehr von Liam Neeson abverlangen können als ihn nur als Truckerfahrer hinters Steuer zu verbannen.
Sicherlich kann man sagen: wenn einer unbedigt ins Kino möchte, nicht so auf Science Fiction steht aber dennoch Action haben will, soll er sich The Ice Road ansehen. Aber bitte nicht im nachhinein beschweren wir hätten nichts gesagt. ;)
]]>Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem, was Hoodoo definiert, und dem, was Voodoo definiert. Voodoo ist die Religion oder das Glaubenssystem vieler Afroamerikaner, die im Mississippi-Tal leben. Hoodoo hingegen ist die Magie, die aus den Lehren des Voodoo stammt, der ursprünglich ein Teil von Voodoo war. Hoodoo ist das Handwerk; die Praxis, in der Voodoo die Denkweise und die Monarchie ist.
- Ioannis Tsiokos
Nach Army of the Dead (oder sollten wir sagen davor?) spielt Omari Hardwick in Spell, Marquis, welcher seine übernatürliche Vergangenheit hinter sich gelassen hat und aus den hinterwäldlerischen Appalachen in die Großstadt gezogen ist. Hier hat Marquis Karriere gemacht und eine Familie gegründet. Jedoch zieht ihn der Erbnachlass seines Vaters zurück zu seinen Ursprüngen, wo die Geschichte schnell an Fahrt aufnimmt. Hier aber leider ein wenig blass bleibt. Weitere Hintergründe der anderen Charaktere bleiben meist mysteriös.
Die Geschichte selber ist bis zum Ende spannend erzählt und hat auch die ein oder anderen Gruselspitzen, ohne hier aber dicker aufzutragen. Hier haben wir keinen “Don’t breathe”, welcher einem selber den Atem verwehrt, sondern eher gradlinigen Horror. Dieser kann auch gerne mit der ganzen Familie (Altersgerecht) genossen werden, ohne gleich den Rahmen zu sprengen. Die Geschichte um Marquis und seines Boogity hat aber leider auch seine Schwächen. Warum lässt Ms. Eloise seinen Boogity permanent in Marquis “Gefängnis”? Dieser könnte so verhindern das ihm Leid angetan wird. Auch fragen wir uns, warum das Finale des Films so abrupt kommt und nicht noch in ordentlicher Revenge-Manier das Hochrüsten unseres Hauptdarstellers ein wenig mehr zelebriert wird.
Alles in Allem haben wir mit Spell sehr wohl Popcorn-Horror, welcher jetzt nicht das Genre neu erfindet aber zumindest keine Längen aufweißt.
Die Blu-Ray, welche ab dem 23.09.2021 in den Läden steht, kommt mit sehr gutem Bild und Ton daher. Leider tut sich auf den Surround Kanälen die meiste Zeit nichts, sodass der Film keinen Preis für die besten Sound-Effekte erhält. Dennoch muss man Paramount zu Gute halten, das der Film in verlustfreiem DTS-HD Master auf Deutsch und Englisch enthalten ist. Die Extras der Scheibe lesen sich übersichtlich und ohne Schnickschnack. Seit heute kann man den Film via Kauf-Download schon mal auf allen bekannten Streaming Plattformen genießen und ab dem 23.09.2021 dann auch leihen.
Auf dem Flug zur Beerdigung seines Vaters in den ländlichen Appalachen verliert Marquis (Omari Hardwick) in einem heftigen Sturm die Kontrolle über das Flugzeug, das ihn und seine Familie transportiert. Er erwacht verwundet, allein und gefangen auf dem Dachboden von Ms. Eloise (Loretta Devine), die behauptet, sie könne ihn mit einem Boogity, einer Hoodoo-Figur, die sie aus seinem Blut und seiner Haut hergestellt hat, wieder gesund pflegen. Unfähig, um Hilfe zu rufen, versucht Marquis verzweifelt, ihre dunkle Magie abzuwehren, sich von ihr zu befreien und seine Familie vor einem finsteren Ritual zu retten, noch ehe der Blutmond aufgeht.
]]>… und macht uns einmal mehr auf eine der abscheulichsten Erfindungen der Menschheit aufmerksam: Mienen. Diese kleinen, fiesen Dinger haben anders als oft vermittelt, meist nicht die Aufgabe Menschen zu töten. Nein, sie sollen sie nur schwer verletzten, um weitere Menschen an sie zu binden, welche sich um die Verletzten kümmern. Nein, sie explodieren auch nicht erst beim Verlassen der Mine, wie uns viele amerikanische Filme immer weis machen wollen… Mienen sind mit dem bloßen Auge unsichtbar und entfalten ihr Potential sofort. Findet man eine, sollte man sich nicht zu viele Hoffnungen machen, diese mal eben auszubuddeln und weg zu räumen… so einfach ist das Spiel leider auch nicht. Mir zumindest wurde in der Einsatzvorbereitung bei der Bundeswehr beigebracht, dass immer davon auszugehen ist, dass die Miene gegen die Aufnahme gesichert wurde. Quasi eine Falle, sobald man die Miene bewegt. Wer sich ein wenig mit Kriegsgerät auskennt, ahnt worauf ich hinaus will. Es reicht schon eine Handgranate zur Sicherung, welche mit gezogenen Splint einfach unter der Miene vergraben wird. Hebt man die Miene hoch fliegt einem die Granate um die Ohren…
Natürlich war dies nur ein kleines Beispiel und es gibt mit Sicherheit schier unendlich viele Möglichkeiten, die sich der Mensch ausgedacht hat um Mienen vor der Aufnahme zu schützen. Hierum sollte es eigentlich auch garnicht gehen, sondern um Kilo Two Bravo… einem Kriegsdrama welches ohne Gefechte oder dergleichen auskommt. Hier gibt es nur die Jungs von der Kajaki-Talsperre und Mienen als Hauptprotagonisten. Der Film selber ist verdammt spannend, nahezu nervenaufreibend. Er zeigt und wie fies und gemein ein vermientes Gebiet sein kann und wie wir uns nicht dagegen zu wehren vermögen und weiter in die Scheiße zu reiten. Aus einem Mienenfeld gibt es schier kein Entkommen und der Film selber präsentiert dies sehr gut. Natürlich hat er dabei auch schwächen, sei es die nachlässige Sucherei nach Mienen um an die Verletzten zu kommen.
Mir als alter Bundi, war es auch mal gegönnt einen mehrtägigen Kurs in der Kampfmittelabwehr zu absolvieren und was soll ich sagen? Suchnadel raus und ein 1x1m Sandkasten nach potentiellen Mienen durchsucht. Dies kann mehrere Stunden dauern… Aber abgesehen von dieser Schwäche, handeln die Charaktere natürlich rein menschlich und schmeißen alle Ängste über Bord um ihren Kameraden zu Hilfe zu eilen. Dabei geht natürlich alles schief und wir als Zuschauer müssen in unerträglichen Längen mit ansehen wie sich der kleine Trupp nicht zu helfen vermag.
Ich selber denke, dass dieser Film sehr gut aufzeigt, wie gefährlich Mienen sind und wenn man jetzt bedenkt, dass große Teile der Welt vermient sind und waren, sollte sich ein jeder gegen solche Dinger einsetzten.
Bild und Ton technisch bleibt kein Auge trocken. Hier ist die Blu-Ray ein Kunstwerk. Satter abgestimmter deutscher Ton in verlustfreiem DTS-HD ist eine wahre Freude für’s Trommelfell und das Bild ist gestochen scharf und hat super knackige Farben. Keine Artefakte kein gar nichts waren beim Screening zu erkennen. Ich hatte erst überlegt die Bass-Shaker einzuschalten, aber dies dann doch verworfen. Vielleicht würde der Film noch ein wenig überraschender daher kommen in der ein oder anderen Szene, aber ich denke er wirkt so schon sehr gut auf den Zuschauer.
Die Extras sind Capelight-Typisch sehr üppig: Hinter den Kulissen, Interview mit Paul „Tug“ Hartley, Interview mit Stu Pearson, Interview mit Alex Reid, Interview mit Cameron Hystad, Musikvideo „All of My Life“, Trailer
Bleibt nicht mehr viel zu sagen, ausser: ansehen und nachdenken. Wer sich nach dem Film ein wenig genötigt fühlt über Landmienen und deren Verbreitung nachzulesen kann dies hier (www.landmine.de) tun.
]]>Dem reißerischen Titel nach zu urteilen müßten wir jetzt ein bluttriefenden Zombie-Actioner zu Gesicht bekommen… naja, der Trailer verrät, dass es sich bei Stolz und Vorurteil & Zombies wohl eher um eine Twillight-Version von Zombies zu handeln scheint und damit liegt man nicht schlecht. Aber zunächst das Positive: der Film ist irre gut gemacht! Die Kulissen, die Kostüme und die Darsteller. Alles passt und sieht verdammt gut aus. Die Geschichte ist im pre-vikorianischen Zeitalter angesiedelt und zwar direkt nach der verheerenden Zombie-Apokalypse. Der Adel hat sich wieder in seine Prunk-Häuser und ‑Schlösser verzogen und wähnt sich teilweise in naiver Sicherheit. Doch die Zombies greifen überall unkoordiniert um sich und so wird der Nachwuchs zur Ausbildung in den fernen Osten um dort in Kampfkünsten unterrichtet zu werden, um sich zu verteidigen. Sehr nette Idee und die Umsetzung ist Atmosphärisch und stimmig. Bis… ja bis zum ersten toten Zombie… versteht mich nicht falsch, es muss nicht immer literweise Kunstblut sein oder dergleichen. Aber wenn ein Zombie geköpft wird gehört Blut an die Klingt des Schwertes!
Dies war der Moment an dem Frauenherzen höher und Männerherzen tiefer schlagen. Natürlich hat der Film einiges an Charm und Komik, aber das war auch der Punkt ab welchem ich mich damit abgefunden hatte, dass es sich nicht um mein Horror-Zombie-Action-Highlight 2016 gehandelt hat. Ich denke hier wurde einiges an potential verschenkt. Seien es Running-Gags gerade mit den sonst in Scharen getöteten Zombies oder aber einige tief schwarze Lacher. Ein wenig Gore hat noch nie geschadet und spätestens mit The Walking Dead ist dies auch in der breiten Masse salonfähig geworden.
Bei der weiteren Story des Films handelt es sich um das typische Liebesgeturtel bei Adeligen und leider ist auch der Twist im Film sehr vorhersehbar. Zum Ende des Films hin wollte Regisseur Burrs Steers dann doch zu viel und viel von der natürlichen Kulisse musste dann der CGI weichen, was dem filmischen Genuss dann doch einen Abbruch gibt. Über den großen Showdown brauchen wir gar nicht zu reden, denn dieser war äußerst beschämend und kurz… leider…
Bleibt zu sagen, dass in meinen Augen viel Potential verschenkt wurde, auch ohne einen Film nur für erwachsenes Publikum zu fordern. Die Story wird leider sehr eintönig und der Film ist für mich am Ende nicht mehr als ein netter blutleerer Zombie-Klamauk. Natürlich kenne ich den so oft erwähnten Bestseller-Roman, welcher die Vorlage zu diesem Film war nicht, als dass ich nicht über die Umsetzung schreiben kann.
Wer vielleicht mit anderen Erwartungen oder aber in zimperlicher weiblicher Begleitung ins Kino will könnte in Stolz und Vorurteil & Zombies seinen Spagat finden zwischen Horror-Lust und weniger roten Lebenssafts auf der Leinwand.
Eins muss aber dennoch hervorgehoben werden: Der Sound des Films ist klasse! Wir hatten beim Presse-Screening das Glück einen wirklich toll eingestellten Kinosaal zu haben, was den Film zumindest für meine Ohren zum Feuerwerk machte. Bleibt abzuwarten ob der Ton aus dem Kino so auf die Silberlinge kommt… dann müßte man ihn noch mal gegen hören und gucken ob er an der ein oder anderen Stelle als Referenz taugt.
]]>Die junge Amerikanerin Greta (Lauren Cohan, „The Walking Dead“) könnte es mit ihrem Job als Nanny im ländlichen Großbritannien gar nicht besser getroffen haben. Bereits die Taxifahrt zum herrschaftlichen Anwesen der Heelshires suggeriert die Ruhe und Abgeschiedenheit, die Greta nach traumatischen Erlebnissen in ihrer Heimat offensichtlich dringend braucht. Dass sie ihre künftigen Arbeitgeber zunächst gar nicht antrifft, ist nicht weiter schlimm: Auf Strümpfen erkundet sie das verwunschen wirkende Herrenhaus, in dem sie erst der örtliche Lebensmittelhändler Malcolm (Rupert Evans, „The Man In The High Castle“) aus ihren Träumen reißt. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Flirt, der von der Dame des Hauses, Mrs. Heelshire (Diana Hardcastle), rüde unterbrochen wird. Für Greta sei es an der Zeit, ihre Schuhe wieder anzuziehen und ihren künftigen Zögling kennenzulernen. Aber ihre Stiefeletten sind spurlos verschwunden und Heelshire Junior ist ganz anders, als von Greta erwartet.
Denn als ein ernsthaft wirkender Mr. Heelshire (Jim Norton) den Blick auf den achtjährigen Brahms freigibt, bricht Greta zunächst in ungläubiges Gelächter aus: Brahms ist lediglich eine Porzellanpuppe. Schnell muss die junge Amerikanerin lernen, dass es ihren künftigen Arbeitgebern bitterernst ist: Greta soll sich nach einem erfolgreichen Testlauf in Sachen Akzeptanz durch den „Knaben“ um Brahms kümmern und für einen fürstlichen Lohn lediglich ein paar Grundregeln befolgen, während die Heelshires in den dringend benötigten Urlaub fahren: Nie soll sein Gesicht abgedeckt werden, die täglichen Speisungen folgen einem ebenso strikten Ablaufplan wie die Vorbereitung der Bettruhe oder die Zerstreuung mit Musik oder Poesie. Weil sie Geld und Abgeschiedenheit dringend benötigt, lässt Greta sich auf den Deal ein und lässt nach der Abreise der Heelshires sämtliche gute Vorsätze wieder fallen. Was kümmert es schon eine zugegebenermaßen unheimlich wirkende Puppe, wenn man sie zu füttern unterlässt?
Ab diesem Punkt entfaltet die Story ihr volles Potential und hebt sich frisch von anderen ähnlich wirkenden Vertretern des Puppenhorrors ab. Angefangen bei der bildgewaltigen Kulisse des traumhaften Herrenhauses, hat Regisseur William Brent Bell alle Register gezogen, uns den Traum von solch einem Anwesen mit einem faden Beigeschmack zu versehen. The Boy wurde wunderbar inszeniert und Lauren Cohan als Greta überzeugt mit kleineren Charakterschwächen in ihrer sonst hervorragend gespielten Rolle. Die Mischung aus Bildgewalt und dem herausragenden Dolby Atmos-Ton der deutschen Blu-Ray zieht einen noch weiter in das Geschehen auf der Mattscheibe, als dass man sofort mit Greta mitfiebert. Die Schockmomente sind fast immer klasse platziert, als dass diese die Stimmung weiter an den Zuschauer transportieren. Nette Twists innerhalb der Story sind natürlich ebenfalls vorhanden aber diese wollen wir nicht vorwegnehmen. Der Großteil ist nicht direkt vorhersehbar, aber eine Ahnung gibt es immer hin und wieder als Genre-Kenner. Aufgrund der FSK 12 Freigabe läßt sich natürlich erahnen, dass der Film nichts für den geneigten Gorehound ist, sondern sich klar um einen Gruselfilm handelt.
Wir haben uns ebenfalls nicht lumpen lassen und direkt unsere Reckhorn Bass-Shaker mit angeschlossen, um zu sehen ob wir bei diesem Film unseren Spaß damit haben. Was soll ich sagen? Gerade die ersten Schockmomente sind exzellent und die Bass-Shaker fungieren als “Person hinter dem Sitz”, welche einen in der richtigen Situation anstubst, um den Schock zu intensivieren. Klasse! So haben wir uns das vorgestellt. Natürlich passt es nicht immer zu 100%, aber die Shaker waren nie “aufdringlich”, sodass man den Film eine uneingeschränkte Bass-Shaker-Empfehlung aussprechen kann.
Die Story rund um Brahms kommt an wenigen Stellen ein wenig vorhersehbar daher, was aber der Gruselfaktor gerade durch den brillanten Ton der Blu-Ray von Capelight Pictures, wett machen kann. Der Atmos-Ton ist hervorragend abgemischt, sodass uns unsere Reckhorn-Bass-Shaker meist exakt das Fürchten gelehrt haben, indem sie den Grusel gekonnt untermalt haben. Klare Shaker-Empfehlung und Kaufempfehlung! Das gute Stück erscheint am 23.06.2016 in fast allen erdenklichen Formaten, sodass man sicherlich das Format seiner Wahl findet.
Kleiner Hinweis am Ende: Wer am Freitag den 10.06.2016 bei uns vorbei schaut, wird die Gelegenheit haben an unserem The Boy Gewinnspiel teilzunehmen und eventuell das Mediabook zu gewinnen.
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