Burson Audio Playmate 3 Deluxe — Der ultimative Desktop-DAC im Hardcore-Test

Der Bur­son Audio Play­mate 3 hat nach wochen­lan­gem inten­si­ven Test­ing bewie­sen, dass er weit mehr ist als nur ein gewöhn­li­cher Desk­top-DAC. Mit sei­ner unglaub­li­chen Klang­qua­li­tät, den umfang­rei­chen Upgrade-Mög­lich­kei­ten und der beein­dru­cken­den Leis­tung hat er sich als eines der fas­zi­nie­rends­ten Audio-Gerä­te ent­puppt, die je auf mei­nem Schreib­tisch gelan­det sind. Beson­ders inter­es­sant für alle, die auf der Suche nach einem ulti­ma­ti­ven All-in-One-Paket sind, das kei­ne klang­li­chen Kom­pro­mis­se eingeht.

Was zum Teufel ist Burson Audio eigentlich?

Bur­son Audio dürf­te für vie­le deut­sche Audio-Enthu­si­as­ten noch ein unbe­schrie­be­nes Blatt sein – aber nicht mehr lan­ge! Auf der High End in Mün­chen habe ich die Pro­duk­te kürz­lich ent­deckt und nach einem kur­zen Schwätz­chen erfah­ren, dass die­se audio­phi­len Schät­ze aus Aus­tra­li­en bald einen deut­schen Ver­trieb bekom­men könnten.

Für OpAmp-Nerds ist Bur­son aller­dings längst ein Begriff. Neben Spar­kos stel­len die Aus­tra­li­er wohl die bes­ten dis­kre­ten Ope­ra­ti­ons­ver­stär­ker (OpAmps) der Welt her. Und genau die­se klei­nen Wun­der­wer­ke haben einen mas­si­ven Ein­fluss auf den Klang von DACs, Ver­stär­kern und Vorstufen.

OpAmps — WTF?!

Kur­zer Tech­nik-Exkurs: OpAmps (Ope­ra­ti­ons­ver­stär­ker) ste­cken in prak­tisch jedem Ver­stär­ker und DAC. Sie sind dafür ver­ant­wort­lich, die win­zi­gen Signa­le aus dem Digi­tal-Ana­log-Wand­ler auf ein hör­ba­res Niveau zu ver­stär­ken. Da sie direkt nach der Wand­lung im Signal­weg lie­gen, prä­gen sie maß­geb­lich den Klang­cha­rak­ter eines Geräts.

Was Bur­son beson­ders macht: Anders als die meis­ten Her­stel­ler, die auf bil­li­ge Mas­sen­wa­re-ICs set­zen, baut Bur­son seit über 20 Jah­ren dis­kre­te OpAmps. “Dis­kret” bedeu­tet, dass statt eines ein­zel­nen inte­grier­ten Schalt­krei­ses indi­vi­du­el­le Kom­po­nen­ten wie Tran­sis­to­ren, Wider­stän­de und Kon­den­sa­to­ren ver­wen­det wer­den – hand­ver­le­sen und opti­mal auf­ein­an­der abge­stimmt. Das Ergeb­nis? Ein dra­ma­tisch bes­se­rer Klang und die Mög­lich­keit, dei­nen Sound nach Belie­ben zu tunen.

Unboxing & Lieferumfang: High-End vom ersten Moment an

Der Bur­son Audio Play­mate 3 kam in exzel­len­ter Ver­pa­ckung an, die bereits erah­nen lässt, dass hier kein Main­stream-Pro­dukt war­tet. Im Kar­ton fin­det sich:

  • Der Play­mate 3 (natür­lich)
  • Ein hoch­wer­ti­ges Cinch-Kabel
  • USB‑C zu USB‑C Kabel
  • Kopf­hö­rer-Mikro­fon-Adap­ter
  • 2× 5534d JRC OpAmps
  • 2× 5532d JRC OpAmps
  • Inbus­schlüs­sel für die Gehäusedemontage
  • Ersatz­si­che­rung
  • Uni­ver­sal­netz­teil mit ver­schie­de­nen Ländersteckern
  • Silent Power Modu­le SP2-15P und SP2-15N (Delu­xe only)
  • Eine Metall-Fern­be­die­nung (kein bil­li­ger Plas­tik­schrott!) (Delu­xe only)

In der Delu­xe-Edi­ti­on sind bereits die Pre­mi­um-OpAmps vorinstalliert:

  • 2× Bur­son Audio V7 Vivid Dual
  • 2× Bur­son Audio V7 Vivid Single

Statt des Stan­dard-Netz­teils lag in unse­rem Test­ge­rät bereits der Bur­son Super Char­ger PSU 3A 24V/3A bei – ein Upgrade, das sich defi­ni­tiv hören lässt.

Tech-Specs: Zahlen, die Audionerds feucht werden lassen

Für alle Zah­len­freaks hier die wich­tigs­ten Spe­zi­fi­ka­tio­nen des Bur­son Audio Play­mate 3:

  • DAC-Chip: ESS Sab­re 9039 (Sta­te-of-the-art!)
  • Sam­pling-Rate: bis zu 768kHz PCM und DSD512
  • Class-A-Kopf­hö­rer­ver­stär­ker mit 3 Watt pro Kanal bei 30W Ruhestrom
  • Kanal­tren­nung: 128 dB @ 1kHz, 121 dB @ 20kHz
  • THD+N: 0,0018% @ 1kHz, 0dBFS
  • Gesam­te THD mit DAC, Pre-Amp und Amp: <0,002%

Die Leis­tungs­ab­ga­be ist beein­dru­ckend und zeigt, war­um der Bur­son Audio Play­mate 3 prak­tisch jeden Kopf­hö­rer pro­blem­los antrei­ben kann:

Impe­danz (Kopf­hö­rer)Leis­tungSignal-Rausch-Ver­hält­nisKanal­tren­nung
16 Ohm3,5W96dB99%
32 Ohm2,5W97dB99%
100 Ohm600mW98dB99%
150 Ohm400mW96dB99%
300 Ohm150mW95dB99,5%

Anschluss­sei­tig bie­tet der Play­mate 3 Tos­link und USB‑C als Ein­gän­ge, was ihn per­fekt für den Desk­top-Ein­satz macht. Kom­pa­ti­bel ist er mit Win­dows XP, 7, 8, 10, Mac OSX sowie iOS und Android (via OTG).

Design und Verarbeitung: Endlich mal kein China-Plunder

Holy Shit – wenn man den Bur­son Audio Play­mate 3 in den Hän­den hält, begreift man sofort, wofür die knapp 3kg Gewicht ste­hen: Uner­bitt­li­che Qua­li­tät! Das kom­plett aus mas­si­vem Alu­mi­ni­um gefräs­te Gehäu­se schreit förm­lich “High-End”. Auch alle Knöp­fe und Dreh­reg­ler sind aus Alu­mi­ni­um gefertigt.

Die dunk­le sil­ber­ne Farb­ge­bung mit oran­gen Akzen­ten sieht ver­dammt edel aus und passt per­fekt zu prak­tisch jedem Set­up. Das Dis­play ist hell, infor­ma­tiv und zeigt genau das, was man wis­sen muss. Der Laut­stär­ke­reg­ler dreht sich but­ter­weich und prä­zi­se – kei­ne bil­li­gen Ras­ter-Stu­fen, son­dern ech­te ana­lo­ge Kontrolle.

An der Front befin­den sich zwei Kopf­hö­rer­aus­gän­ge (2,5mm und 6,3mm, bei­de unsym­me­trisch), der Netz­schal­ter, das Dis­play sowie der Laut­stär­ke­reg­ler mit Menü-Knopf und dem IR-Emp­fän­ger für die Fernbedienung.

Die Rück­sei­te beher­bergt den USB-C- und Tos­link-Ein­gang sowie einen Pre-Out, der wahl­wei­se als ech­ter Pre-Amp oder als rei­ner Line-Out kon­fi­gu­riert wer­den kann.

Die eben­falls kom­plett aus Metall gefer­tig­te Fern­be­die­nung liegt schwer und wer­tig in der Hand – auch hier kein bil­li­ges Plas­tik­spiel­zeug. Ein­zi­ger klei­ner Kri­tik­punkt: Die Metall­knöp­fe klap­pern ein wenig bei der Bedie­nung. Klar, das ist Meckern auf hohem Niveau, aber der Voll­stän­dig­keit hal­ber sei es erwähnt.

Bedienung und Features: Audiophiler Baukasten

Die Bedie­nung des Play­mate 3 ist erfreu­lich unkom­pli­ziert. Über den rech­ten But­ton gelangt man ins Menü, durch das man mit dem Laut­stär­ke­reg­ler scrollt. Zur Aus­wahl einer Opti­on drückt man ein­fach den Reg­ler – intui­ti­ver geht’s kaum.

Im Menü las­sen sich fol­gen­de Ein­stel­lun­gen vornehmen:

  • Input-Aus­wahl: USB oder Toslink
  • Out­put-Modus: Kopf­hö­rer, Pre-Out oder DAC-Out
  • Ver­stär­kungs­stu­fe: Low oder High (ide­al für emp­find­li­che IEMs vs. hung­ri­ge Planare)
  • Fil­ter-Ein­stel­lun­gen: FIR-Fil­ter, DPLL und IIR-Fil­ter (für Audio­phi­le ein Paradies)
  • DAC Path: Bestimmt, wel­che Fil­ter umgan­gen werden
  • THD-Kom­pen­sa­ti­on
  • Auto-Off-Funk­ti­on bei feh­len­dem Signal
  • Mikro­fon-Ein­gangs­ak­ti­vie­rung für Gaming-Headsets

Beson­ders cool: Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren High-End-Gerä­ten, die mit kryp­ti­schen Ein­stel­lun­gen und mie­ser UI glän­zen, ist hier alles logisch auf­ge­baut und selbsterklärend.

Klangeigenschaften: Wie klingt denn nun der Bastard?

Der Bur­son Audio Play­mate 3 Delu­xe lie­fert einen Sound, der mich mehr­fach dazu gebracht hat, ein­fach ungläu­big vor dem Gerät zu sit­zen. Für rund 1000€ bekommt man hier ein All-in-One-Paket, das mühe­los mit deut­lich teu­re­ren Ein­zel­kom­po­nen­ten mit­hal­ten kann.

Beson­ders bemer­kens­wert ist der inte­grier­te Kopf­hö­rer­ver­stär­ker, der sich per­fekt in das Gesamt­bild ein­fügt. Zum Ver­gleich haben wir teu­re­re exter­ne Kopf­hö­rer­ver­stär­ker im DAC-only-Betrieb ange­schlos­sen und muss­ten fest­hal­ten: Der Bur­son als Kom­plett­pa­ket lie­fert eine ver­dammt beein­dru­cken­de Performance.

Die Klang­cha­rak­te­ris­tik der Delu­xe-Ver­si­on mit den V7 Vivid OpAmps ist eher ana­ly­tisch, aber nie­mals kalt oder leb­los. Der Sound ist detail­liert, prä­zi­se und kraft­voll – genau das, was man von einem High-End-Gerät die­ser Preis­klas­se erwartet.

Musik-Tests: Metal und mehr im Härtetest

Da wir bei horror-news.com natür­lich pri­mär auf die har­te Gang­art ste­hen, haben wir den Bur­son mit einer Rei­he anspruchs­vol­ler Tracks gefol­tert (Refe­renz­play­list auf Qobuz):

Septicflesh – Portrait of a headless man (Infernus Sinfonica MMXIX)

Bei die­sem orches­tra­len Death-Metal-Mons­ter mit Strei­chern, Blä­sern, Gitar­ren, Publi­kum und Chor trennt sich bei unse­ren Tests immer die Spreu vom Wei­zen. Der Bur­son Play­mate 3 schafft hier etwas Beein­dru­cken­des: eine brei­te, tie­fe Büh­nen­ab­bil­dung, bei der die Band druck­voll im Vor­der­grund steht, per­fekt vom Orches­ter flan­kiert wird, wäh­rend der Chor das Gan­ze mit epi­scher Grö­ße überzieht.

Beson­ders die Trom­pe­ten – mein per­sön­li­ches High­light bei jedem Audio-Test – klin­gen druck­voll und leben­dig, was zeigt, dass der Play­mate 3 auch bei schnel­len Tran­si­en­ten abso­lut nichts zu ver­ber­gen hat.

Lamb of God – Laid to Rest

Gerad­li­ni­ger, aber nicht weni­ger anspruchs­voll ist die­ser moder­nen Metal-Klas­si­ker. Die satt abge­misch­ten Drums kom­men mit ordent­li­chem Druck, die häm­mernd ein­set­zen­den Gitar­ren­riffs offen­ba­ren die vol­le Leis­tungs­fä­hig­keit des Play­mate 3. Jedes Detail ist prä­zi­se dar­ge­stellt, der Sound ist kraft­voll und dyna­misch, genau wie die­se Musik sein muss.

Lorna Shore – Pain Remains Trilogie

Will Ramos’ Stimm­akro­ba­tik ist eine Her­aus­for­de­rung für jedes Audio-Set­up. Die Pain Remains Tri­lo­gie beginnt mit fei­nem Regen und einer hall­un­ter­leg­ten Melo­die, bevor es mit Will Ramos’ extre­men Gesangs­küns­ten rich­tig zur Sache geht.

Hier zeigt sich, dass selbst der Bur­son irgend­wann an sei­ne Gren­zen sto­ßen kann: Bei maxi­ma­ler Kom­ple­xi­tät mit schnel­ler Dou­ble-Bass-Drum, drü­cken­den Gitar­ren­riffs und Ramos’ viel­schich­ti­gen Gesangs­sti­len wird der Klang manch­mal etwas weni­ger klar. Dies ist jedoch kein Knock­out-Kri­te­ri­um – kaum ein DAC/Amp-Kom­bi­na­ti­on in die­ser Preis­klas­se kommt hier bes­ser durch.

Beein­dru­ckend ist, wie der Play­mate 3 die ruhi­ge­ren Pas­sa­gen mit ihrer emo­tio­na­len Tie­fe wie­der­gibt – hier ent­ste­hen ech­te Gän­se­haut­mo­men­te, die den Hörer tief ins musi­ka­li­sche Gesche­hen ziehen.

Gaming: Audiophile Zocker aufgepasst!

Mit 1000€ ist der Bur­son Audio Play­mate 3 defi­ni­tiv im High-End-Gam­ing-Bereich ange­sie­delt – aber er ist jeden ver­damm­ten Cent wert, wenn ihr euer Gam­ing-Erleb­nis auf ein neu­es Level heben wollt.

Die räum­li­che Abbil­dung ist so prä­zi­se, dass die Ortung von Geg­nern in Shoo­tern im Ver­gleich zu Onboard-Sound­kar­ten deut­lich leich­ter fällt. Selbst feins­te Geräu­sche sind klar hör­bar und per­fekt loka­li­sier­bar. In Kom­bi­na­ti­on mit einem hoch­wer­ti­gen Kopf­hö­rer ver­schafft euch das einen ech­ten Vorteil.

Auf der dies­jäh­ri­gen High End in Mün­chen gab es nicht umsonst einen eige­nen Gam­ing-Bereich – Audio und Gam­ing gehö­ren zusam­men, und der Bur­son Play­mate 3 könn­te hier zum Geheim­tipp für anspruchs­vol­le Strea­mer und Pro-Gamer werden.

OpAmp-Tuning: Der audiophile Spielplatz

Das wah­re High­light des Bur­son Audio Play­mate 3 ist die Mög­lich­keit, durch den Aus­tausch der OpAmps den Klang­cha­rak­ter nach eige­nen Vor­lie­ben anzu­pas­sen. Wir haben ver­schie­de­ne Kom­bi­na­tio­nen getestet:

V7 Vivid OpAmps (Deluxe-Edition)

Die­se sind unse­re kla­ren Favo­ri­ten für die meis­ten Kopf­hö­rer. Solan­ge der Kopf­hö­rer nicht bereits zu harsch in den Höhen ist, lie­fern die Bur­son Audio V7 Vivids einen kna­cki­gen, pun­chi­gen Bass und detail­lier­te Höhen mit exzel­len­tem Wie­der­ga­be­de­tail. Die räum­li­che Abbil­dung ist fan­tas­tisch, und der Klang hat genau die rich­ti­ge Mischung aus Ana­ly­tik und Musikalität.

Sparkos SS36er

Die Spar­kos SS3602 und SS3601 machen den Klang etwas weni­ger warm, errei­chen aber nicht ganz die Detail­tie­fe der Vivids. Den­noch han­delt es sich um her­vor­ra­gen­de OpAmps, die in man­chen Sys­te­men durch­aus die bes­se­re Wahl sein könnten.

V7 Standard OpAmps

Für Kopf­hö­rer mit spit­ze­ren Höhen sind die V7 Stan­dard OpAmps eine aus­ge­zeich­ne­te Opti­on. Sie machen den Play­mate 3 zu einem deut­lich wei­cher klin­gen­den Gerät, was bei man­chen Auf­nah­men oder Kopf­hö­rern genau das Rich­ti­ge sein kann.

553er JRC OpAmps (Standard)

Die im Basis-Modell ver­bau­ten OpAmps sind bereits gut abge­stimmt und ten­die­ren in Rich­tung der V7 Vivid. Aller­dings fehlt es hier an Detail­zeich­nung und etwas Druck im Bass. Für den Ein­stieg sind sie den­noch abso­lut respek­ta­bel und geben Zeit zum Spa­ren auf ein spä­te­res Upgrade.

Einordnung: Für wen ist dieser DAC eigentlich?

Der Bur­son Audio Play­mate 3 ist ein­deu­tig für den Schreib­tisch kon­zi­piert. Sei­ne Ein­gangs­op­tio­nen (USB‑C und Tos­link) machen ihn zum per­fek­ten Part­ner für PC und Kon­so­le. Am wohls­ten fühlt er sich per USB‑C an einem Com­pu­ter, wobei er per Tos­link natür­lich auch her­vor­ra­gend an eine Spiel­kon­so­le passt (dann aller­dings ohne Mikrofon-Funktion).

Für alle, die viel mit Kopf­hö­rern arbei­ten oder hören und einen erst­klas­si­gen DAC mit exzel­len­tem Kopf­hö­rer­ver­stär­ker suchen, ist der Bur­son Audio Play­mate 3 ein fan­tas­ti­sches Gesamt­pa­ket. Statt meh­re­re Gerä­te auf dem ohne­hin oft über­füll­ten Schreib­tisch zu sta­peln, bekommt man hier alles in einem extrem hoch­wer­ti­gen Gerät.

Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist, dass man sich kei­ne Gedan­ken über die Paa­rung zwi­schen DAC und Ver­stär­ker machen muss – Bur­son hat die­se Haus­auf­ga­ben bereits erle­digt und eine per­fekt abge­stimm­te Kom­bi­na­ti­on geschaffen.

Paarung mit anderen Geräten

Der Play­mate 3 har­mo­niert her­vor­ra­gend mit akti­ven Stu­dio­mo­ni­to­ren. Ein­fach im Menü auf Pre-Out umschal­ten, und schon kann man sei­ne Laut­spre­cher per­fekt ansteu­ern – ide­al für Zei­ten, in denen man kei­ne Kopf­hö­rer tra­gen möchte.

Was die Kopf­hö­rer betrifft, konn­ten wir kei­ne nega­ti­ven Paa­run­gen fest­stel­len. Aude­ze (LCD‑X, Hifi­man, ver­schie­de­ne Bey­er­dy­na­mic-Model­le und auch IEMs funk­tio­nie­ren wun­der­bar mit dem Bur­son. Selbst mit güns­ti­ge­ren Kopf­hö­rern kann man sicher sein, dass der Play­mate 3 das Maxi­mum aus ihnen herausholt.

Wir sind beson­ders gespannt auf den Test mit dem kom­men­den Fosi Audio i5, den wir bereits auf der High End in Mün­chen erle­ben durf­ten und der sich am Play­mate 3 als per­fek­ter Part­ner ent­pup­pen könnte.

Upgrades: So wird gut zu verdammt gut

Wer sich für die Stan­dard-Ver­si­on des Bur­son Audio Play­mate 3 ent­schei­det, hat zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten für spä­te­re Upgrades:

  1. OpAmp-Upgrade: Von den Stan­dard-JRC-OpAmps zu V7 Stan­dard oder V7 Vivid für deut­lich bes­se­ren Klang
  2. Netz­teil-Upgrade: Das Super-Char­ge-Netz­teil tak­tet deut­lich höher als han­dels­üb­li­che Schalt­netz­tei­le und bie­tet gerin­ge­res Rau­schen. Es ver­eint die Vor­tei­le von Schalt- und Linear­netz­tei­len und sorgt für einen erwach­se­neren, prä­zi­se­ren Klang mit grö­ße­rer Bühne.
  3. Power-Modu­le: Die Stan­dard-SP01-Modu­le las­sen sich ein­fach durch die SP02-Modu­le erset­zen, die bis zu 200-mal weni­ger Rau­schen produzieren.

Ich ken­ne kein ande­res Audio-Gerät, das so wand­lungs­fä­hig und upgrade­fä­hig ist – per­fekt für expe­ri­men­tier­freu­di­ge Audio­phi­le, die ihren Sound immer wei­ter per­fek­tio­nie­ren möchten.

Fazit: Audio-Nirvana auf dem Desktop

Der Bur­son Audio Play­mate 3 Delu­xe ist ein audio­phi­les Kraft­pa­ket, das prak­tisch alle Wün­sche erfüllt, die man an einen Desk­top-DAC mit Kopf­hö­rer­ver­stär­ker haben kann. Sei­ne Per­for­mance über­zeugt auf gan­zer Linie, die Upgrade-Mög­lich­kei­ten sind begeis­ternd, und der Sound ist schlicht­weg atemberaubend.

Für Audio­phi­le, Gamer und Musik­pro­du­zen­ten, die einen fel­sen­fes­ten Beglei­ter auf dem Schreib­tisch suchen, ist der Bur­son Audio Play­mate 3 eine kla­re Emp­feh­lung. Ja, er ist nicht bil­lig – aber er bie­tet einen Gegen­wert, der weit über sei­ner Preis­klas­se liegt, und dank der Upgrade-Mög­lich­kei­ten ist er eine lang­fris­ti­ge Inves­ti­ti­on in groß­ar­ti­gen Sound.

Klang­qua­li­tät
9.8
Aus­stat­tung
9.5
Ver­ar­bei­tung
9.7
Bedie­nung
9.5
Design
9.6
Upgrade-Poten­zi­al
9.8
Leser­wer­tung0 Bewer­tun­gen
0
Pros
Außer­ge­wöhn­lich guter Klang mit beein­dru­cken­der Detailtreue
Extrem leis­tungs­star­ker Kopfhörerverstärker
Her­vor­ra­gen­de Verarbeitungsqualität
Umfang­rei­che Upgrade-Optionen
Intui­ti­ve Bedienung
Per­fekt für Gam­ing und Musik
Cons
Hoher Preis (aber jeden Cent wert!)
Dis­play könn­te dimm­bar sein
Fern­be­die­nungs­tas­ten klap­pern leicht
9.7
deca­yed sho­cker points
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