Pain Remains — Lorna Shore veröffentlichen ihren ersten Langspieler mit Will Ramos

Mor­gen, dem 14.10.2022 erscheint der neue Lang­spie­ler von Lor­na Shore. Eine der Plat­ten die wir schon so lan­ge erseh­nen. Hat und Lor­na Shore schon vor der Pan­de­mie gut gefal­len, haben sie sich wäh­ren­des­sen nicht nur neu for­miert, son­dern einen Schliff ver­passt wel­cher mehr als posi­tiv ist.

Aber fan­gen wir von vor­ne an: Lor­na Shore ist eine Death­co­re Band aus New Jer­sey, wel­che mit Psalms (2015) ihr ers­tes Album ver­öf­fent­lich­te. Gene­rell kann man sagen, dass Lor­na Shore eher in die Rich­tung Melo­dic Death­co­re geht. Nach def­fe­ren­zen mit Sän­gern und der Pan­de­mie stieß Will Ramos zu der Band. Erst als Tou­rer­satz für den gera­de gekick­ten Sän­ger CJ McCre­ery über­zeug­te er mit sei­nem Gesang nicht nur die Fans son­dern auch die Band sel­ber. So ver­öf­fent­lich­ten Lor­na Shore 2021 die EP …And I Return To Nothingness.

To the Hell­fi­re, dem ers­ten Lied der EP war in aller Mun­de. Will Ramos Gesangs­ta­lent fand einen rie­sen Anklang im Inter­net, als dass er sogar eine Kame­ra durch die Nase geführt bekam um zu erör­tern, wie um alles in der Welt er die­sen Gesang hinbekommt.

Mit dem auf­kom­men­den Fes­ti­val Som­mer 2022, waren wir auch gespannt ob Lor­na Shore eine Rol­le spie­len wird und das taten sie! Auf dem Sum­mer Bree­ze 2022 beka­men sie einen Slot auf der Haupt­büh­ne. Frei­tags 12:55 als zwei­te Band stan­den sie auf der Büh­ne. Wir waren natür­lich mit von der Par­tie um unse­rem inner Hype genü­ge zu tun und zu sehen was Lor­na Shore auf der Büh­ne alles so bewe­gen mag. Zu aller­erst: es war voll! 12:55 ist wahr­lich kei­ne christ­li­che Zeit auf einem Metal­fes­ti­val. Aber der Platz war mehr als gut gefüllt und gespannt auf das was kom­men mag.

Mit eini­gen Sound­pro­ble­men star­te­ten Lor­na Shore dann auch und was soll man sagen? Jeder aus unse­rer Grup­pe war sich am Ende des kur­zen Sets einig: 12:55 war das letz­te Mal für Lor­na Shore… die Jungs haben das Talent viel­leicht nicht der Head­li­ner zu wer­den, aber den­noch After-Head­li­ner Shows zu spie­len! Was Will Ramos da abge­brannt hat war schon episch. So war trotz der ande­ren hoch­ka­rä­ti­gen Head­li­ner auf dem Bree­ze bei uns ganz oben auf der Lis­te der Bes­ten Per­fo­man­ces 2022.

Wer den Auf­tritt jetzt sehen mag, dem haben wir ihn hier mal ver­linkt. Wie erwähnt ist der Sound zu anfangs nicht gut, aber er pen­delt sich schnell ein. All­ge­mein ein­we­nig dünn, aber das ist lei­der der Auf­nah­me geschuldet.

Pain Remains

Nun nach­dem uns Lor­na Shore auch Live voll­ends über­zeu­gen konn­te, haben wir bei der Live-Per­for­mance auch schon Titel des kom­men­den Albums Pain Remains erle­ben dür­fen. Ganz ein­fach dem geschul­det, dass Lor­na Shore mit Will Ramos mit ver­gan­ge­nen Alben abschließt und nur noch neue Tracks eben mit Will spielt.

Lei­der kön­nen wir hier jetzt an die­ser Stel­le nix zu dem kom­plet­ten Album schrei­ben weil wir es schlicht­weg noch nicht hören konn­ten. Aber die Songs die schon aus­ge­kop­pelt wur­den unter­strei­chen den Stil der Band und schie­ben mit einem Tem­po und epi­schem Sound unglaublich.

Gera­de die Orches­tra­le Unter­ma­lung der Songs erin­nert immer wie­der an Momen­te aus epi­schen Fil­men, den­noch wird mit Wills Stim­me und der Här­te der Vocals nie­mals der Gedan­ke an eine Bal­la­de kom­men. Deut­lich her­vor­zu­he­ben ist da gleich Sun//Eater, wel­ches sich erst als Wolf im Schafs­pelz gibt beim Intro. Aber schon nach 55 Sekun­den wird einem unwei­ger­lich klar, dass wir es hier mit Death­co­re zu tun haben. Mal schnel­ler, mal lang­sa­mer, mehr oder weni­ger tech­nisch prü­gelt sich der Song ins Trom­mel­fell. Ab 4:10 dann zum Beat­down und wir emp­fin­den es immer als Vocal-Solo darf Will hier wie­der mit sei­nen Vocals glän­zen. Im Übri­gen setzt Lor­na Shore gezielt in jedem ihrer Song, neben den Gitar­ren Soli, eben­falls die Vocals in Szene. 

Man muss kein Death­co­re mögen, um Lor­na Shore zu mögen. Wir haben durch­aus Men­schen bei uns in unse­rem Dunst­kreis, die mit Death­co­re nichts anfan­gen kön­nen, aber die Live-Per­for­mance voll­ends über­zeu­gen konn­te. So haben wir uns auch noch letz­ten Monat schnell Kar­ten für die Park­way Dri­ve Tour gegrab­belt, da Lor­na Shore hier den Abend eröff­nen durf­te. Wir wur­den wie­der nicht enttäuscht.

Dem­nach ist Pain Remains nicht jetzt schon eines der Metal-Alben des Jah­res 2022 für uns, son­dern Lor­na Shore im all­ge­mei­nen eine der auf­stre­ben­den Bands, auf wel­che wir uns in Zukunft um so mehr freu­en wer­den. Nur zu scha­de, dass in heu­ti­ger Zeit so vie­le Songs von Alben, früh ver­öf­fent­licht wer­den, dass die War­te­zeit bis zum neu­en Mate­ri­al nach Alben­re­lease dadurch um so län­ger wird.

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