Juzear Defiant – im Test für Metalheads & Rockfans

Heu­te gibts mal wie­der was für eure Ohren – und zwar rich­tig gei­le IEM’s! Ich habe die neu­en Juzear Defi­ant In-Ears getes­tet, die in Zusam­men­ar­beit mit Zeos von Z Reviews und Juzear ent­stan­den sind. Und ich sag euch: Für knapp 100 Dol­lar kriegt ihr hier ein Paket, das selbst viel teu­re­re In-Ears alt aus­se­hen lässt.

Ob ihr jetzt Metal, Hard­core, Death­co­re, Post-Rock oder ein­fach nur gute Musik hört – hier ist für jeden was dabei. Also, schnappt euch ein Bier (oder ein Mate), lehnt euch zurück und lasst euch von mei­nem aus­führ­li­chen Test mitreißen

Dis­clai­mer: Die Juzear Defi­ant wur­den uns von Hifi­go kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt — wie immer gibt’s hier die unge­schön­te Wahr­heit, kein Honig ums Maul geschmiert. horror-news.com bleibt unab­hän­gig, wir haben kei­ne Affi­lia­te-Links oder sons­ti­gen krum­men Deals. Trotz­dem vie­len Dank an Hifi­go für das Vertrauen!

Unboxing: So fühlt sich Premium an

Stellt euch vor: Ihr bestellt ein Paar In-Ears für 99 Dol­lar und bekommt ein Paket, das sich anfühlt, als hät­tet ihr min­des­tens das Dop­pel­te bezahlt. Die Ver­pa­ckung ist schlicht, aber hoch­wer­tig – kein bil­li­ger Plas­tik­schrott, son­dern soli­de Kar­tons und ein schi­ckes Leder­etui (mehr dazu spä­ter).
Drin­nen fin­det ihr:

  • Die In-Ears selbst: In mei­nem Fall in Jade Green – und das sieht rich­tig edel aus! Die CNC-gefräs­ten Metall­pa­nels glän­zen im Licht und machen rich­tig was her.
  • Das Kabel: Nicht irgend­ein bil­li­ges Chi­n­a­ka­bel, son­dern ein modu­la­res Fla­re-Kabel mit 3,5 mm und 4,4 mm Anschlüs­sen. Das Kabel ist geschmei­dig, liegt gut in der Hand und macht direkt einen hoch­wer­ti­gen Eindruck.
  • Ohr­stöp­sel: 9 Paar Sili­kon-Ohr­stöp­sel in ver­schie­de­nen Grö­ßen plus ein Paar Memo­ry Foam-Tips. Damit fin­det wirk­lich jeder den per­fek­ten Sitz.
  • Leder­etui: Ein schi­ckes, robus­tes Leder­etui mit Juzear-Prä­gung. Dar­in las­sen sich die In-Ears sicher trans­por­tie­ren – per­fekt für unterwegs.
  • Rei­ni­gungs­werk­zeug: Ein klei­nes Bürst­chen, um die In-Ears sau­ber zu halten.
  • Bedie­nungs­an­lei­tung: Wer’s braucht – ich hab’s direkt ignoriert.

Das gan­ze Paket macht direkt einen rich­tig guten Ein­druck. Wer hier ein­steigt, bekommt alles, was man für den Ein­stieg braucht – und noch ein biss­chen mehr. Aus­pro­bie­ren lohnt sich hier!

Technische Daten: Was steckt drin?

Damit ihr auch wisst, womit ihr es zu tun habt, hier die wich­tigs­ten Specs:

  • Trei­ber: 1 Dyna­mic Dri­ver (10 mm, PU Com­po­si­te Dia­phragm, Neo­dym-Magnet) + 3 Balan­ced Arma­tu­re Dri­ver (2 für Mit­ten, 1 für Höhen)
  • Fre­quenz­gang: 20 Hz – 20 kHz
  • Impe­danz: 32 Ohm
  • Emp­find­lich­keit: 109 dB
  • Kabel: 1,2 m, modu­lar (3,5 mm, 4,4 mm), 0,78 mm Stecker
  • Gehäu­se: CNC-gefräs­te Panels, hoch­wer­ti­ges, haut­ver­träg­li­ches Harz, ergo­no­misch geformt

Das klingt jetzt viel­leicht erst­mal nach viel Tech­nik-Kau­der­welsch, aber im Grun­de heißt das:
Hier steckt rich­tig viel Know-how drin, und das merkt man auch beim Hören.

Klang: Präzise abgestimmt, musikalisch und alltagstauglich

Der Defi­ant ist ein Hybrid-In-Ear-Moni­tor, bei dem ein 10-mm-Dyna­mic-Dri­ver (mit moder­ner Car­bon-PU-Mem­bran und Neo­dym-Magnet) für den Bass­be­reich zustän­dig ist, wäh­rend drei spe­zi­ell ent­wi­ckel­te Balan­ced-Arma­tu­re-Trei­ber die Mit­ten und Höhen abde­cken. Der Dyna­mic Dri­ver sorgt für das, was Metal- und Rock­fans lie­ben: kräf­ti­gen, tie­fen Bass, der nicht matscht, son­dern kon­trol­liert und schnell bleibt. Gera­de bei Dou­ble­bass-Atta­cken oder tie­fen Gitar­ren­riffs bleibt alles sau­ber und differenziert.

Die Mit­ten pro­fi­tie­ren von den BA-Trei­bern: Stim­men und Gitar­ren wer­den klar und prä­sent wie­der­ge­ge­ben, ohne dass sie sich gegen­sei­tig über­la­gern. Das ist beson­ders bei kom­ple­xen Arran­ge­ments – wie bei Lor­na Shore oder Zeal & Ardor – ein ech­ter Vor­teil. Die Höhen sind smooth, nie scharf oder sibilant, aber trotz­dem detail­reich genug, um Becken, Syn­ths und fei­ne Nuan­cen sau­ber abzubilden.

Ein wei­te­res High­light ist die drei­fach abge­stimm­te Fre­quenz­wei­che mit voll­stän­dig gedämpf­ten Akus­tik­ka­nä­len. Sie sorgt dafür, dass die Über­gän­ge zwi­schen den Trei­bern naht­los und natür­lich wir­ken – man hat nie das Gefühl, dass ein­zel­ne Fre­quenz­be­rei­che her­aus­ste­chen oder ver­lo­ren gehen.

Soundstage & Imaging: Immersiv, aber nicht künstlich

Die Büh­ne des Defi­ant ist breit und tief genug, um auch grö­ße­re Live-Auf­nah­men oder dich­te Stu­dio­pro­duk­tio­nen über­zeu­gend dar­zu­stel­len. Die Plat­zie­rung der Instru­men­te ist prä­zi­se, aber nie künst­lich aus­ein­an­der­ge­zo­gen. Gera­de bei Metal-Tracks, die oft sehr dicht gemischt sind, bleibt die Musik immer nach­voll­zieh­bar und ver­liert nie an Dri­ve oder Energie

Soundcheck: Metal, Deathcore & mehr

Ich habe die Juzear Defi­ant mit ver­schie­de­nen Quel­len getes­tet:
Fosi K7, Bur­son Play­mate 3, Bur­son Con­duc­tor GT4, Leh­mann Audio Line­ar II, Shan­ling M5 Ultra und ddhi­fi TC44Pro. Hier ist für jeden Preis­be­reich und Anwen­dungs­fall was dabei. Natür­lich per­for­men sie an güns­ti­ge­rer Hard­ware eben­so wie an teu­rer. Der Unter­schied ist nicht immer Greif­bar, weil hier und da natür­lich die Gren­zen der Ohr­knöp­fe erreicht wer­den. Direkt an jeg­li­chen Kopf­hö­rer­an­schlüs­sen, von Han­dy, Tablet oder Lap­top las­sen sie sich natür­lich eben­falls mit Leich­tig­keit betrei­ben. Sie füh­len sich aber auch mit Los­sless-Tracks wohl und so haben wir sie natüt­lich mit unse­rer Qobuz-Refe­renz­play­list getes­tet – weil nur die här­tes­ten Tracks zählen!

Bass: Dick, aber nicht matschig

Behe­mo­th – Blow Your Trumpets Gabri­el
Schon beim ers­ten Track merkt man: Der Bass ist prä­sent, aber nicht über­trie­ben. Die Dou­ble­bass-Drums klin­gen kna­ckig, der Sub­bass wum­mert ange­nehm, ohne dass alles mat­schig wird. Per­fekt für Metal­heads, die Wert auf kla­re Kon­tu­ren legen.

Lor­na Shore – To the Hell­fi­re
Hier zeigt sich, wie gut die Defi­ant mit kom­ple­xen Arran­ge­ments umge­hen. Die Break­downs klin­gen bru­tal, aber nie über­la­den. Jedes Instru­ment hat sei­nen Platz – kein Cha­os, son­dern kon­trol­lier­te Aggression.

Mitten: Warm und emotional

Zeal & Ardor – Death to the Holy
Die Vocals ste­hen im Vor­der­grund, ohne dass die Gitar­ren oder der Bass unter­ge­hen. Die Mit­ten sind leicht warm ange­legt, was den Sound sehr musi­ka­lisch macht. Auch bei län­ge­ren Ses­si­ons bleibt der Sound ange­nehm – kei­ne Müdig­keit, kei­ne Reizüberflutung.

Rise Against – Paper Wings
Punk­rock klingt auf den Defi­ant rich­tig geil. Die Gitar­ren sind prä­sent, die Vocals ste­hen im Vor­der­grund, und der Bass gibt den nöti­gen Dri­ve. Wer ger­ne mit­singt, wird hier voll auf sei­ne Kos­ten kommen.

Höhen: Detailreich, aber nicht ermüdend

Arch Ene­my – Sun­set over the Empire
Die Höhen sind detail­reich, aber nicht zu spitz. Die Cym­bals klin­gen klar, ohne dass es in den Ohren weh­tut. Auch bei län­ge­ren Ses­si­ons bleibt der Sound ange­nehm – kein Fie­pen, kein Pie­pen, ein­fach nur gei­ler Metal-Sound.

Deaf­he­a­ven – Honey­comb
Shoe­ga­ze und Post-Rock klin­gen auf den Defi­ant eben­falls super. Die vie­len Lay­ers und Tex­tu­ren kom­men gut zur Gel­tung, ohne dass der Sound unüber­sicht­lich wird.

Lieferumfang: Alles dabei, was man braucht

Wie schon erwähnt: Hier bekommt ihr wirk­lich alles, was man für den Ein­stieg braucht.

Das Kabel ist ein ech­tes High­light – viel hoch­wer­ti­ger, als man es für den Preis erwar­ten wür­de. Es liegt gut in der Hand, ver­hed­dert sich nicht und macht direkt einen hoch­wer­ti­gen Ein­druck.
Das Leder­etui ist robust und sieht klas­se aus. Per­fekt, um die In-Ears sicher zu trans­por­tie­ren.
Die Ohr­stöp­sel gibt’s in ver­schie­de­nen Grö­ßen, sodass wirk­lich jeder den per­fek­ten Sitz fin­det.
Das Rei­ni­gungs­werk­zeug ist ein net­tes Extra – wer sei­ne In-Ears pflegt, hat län­ger was davon.

Design & Verarbeitung: Statement für die Hosentasche

Das Gehäu­se besteht aus medi­zi­ni­schem, haut­freund­li­chem Res­in, das per DLP-3D-Druck gefer­tigt wird. Die Face­pla­tes sind CNC-gefräst und mit Nickel-Akzen­ten ver­se­hen – je nach Ver­si­on in Rain­bow oder dem auf­fäl­li­gen Jade Green. Jedes Exem­plar ist ein Uni­kat, da die Mus­te­rung immer leicht vari­iert. Die Pass­form ist ergo­no­misch und eig­net sich auch für län­ge­re Hör­ses­si­ons – egal ob auf Rei­sen, im Flie­ger oder auf der Messe.

Das Flare-Kabel: Mehr als nur Beiwerk

Ein ech­ter Hin­gu­cker und klang­li­cher Plus­punkt im Defi­ant-Paket ist das mit­ge­lie­fer­te Juzear Fla­re-Kabel. Anders als die übli­chen Stan­dard­strip­pen, die man sonst in die­ser Preis­klas­se bekommt, ist das Fla­re ein ech­tes Upgrade-Kabel – und das merkt man sofort, wenn man es in die Hand nimmt.

Das Kabel setzt auf ein Dual-Mate­ri­al-Design: Es kom­bi­niert hoch­rei­nes Sin­gle-Crys­tal-Kup­fer mit sil­ber­be­schich­te­tem Kup­fer (SCC). Das klingt erst­mal nach Mar­ke­ting, bringt aber tat­säch­lich hör­ba­re Vor­tei­le: Das Kup­fer sorgt für eine war­me, natür­li­che Grund­ab­stim­mung, wäh­rend die Sil­ber­be­schich­tung die Höhen kla­rer und detail­rei­cher macht. Gera­de bei den Defi­ant, die ohne­hin schon aus­ge­wo­gen abge­stimmt sind, kommt dadurch noch ein Hauch mehr Klar­heit und Luf­tig­keit ins Klang­bild, ohne dass es jemals zu scharf wird.

Prak­tisch ist auch die modu­la­re Anschluss­lö­sung: Ihr könnt das Kabel blitz­schnell zwi­schen 3,5mm (Sin­gle-Ended) und 4,4mm (Balan­ced) wech­seln. Damit seid ihr für alle gän­gi­gen Play­er, DACs und Amps gerüs­tet – egal ob ihr unter­wegs mit dem Smart­phone hört oder zuhau­se mit dem gro­ßen Verstärker.

Das Fla­re ist hand­ge­floch­ten in einer vier­strän­gi­gen Dop­pel­he­lix-Bau­wei­se. Das sieht nicht nur edel aus, son­dern redu­ziert auch Mikro­fo­nie (also das ner­vi­ge Kabel­ge­räusch, wenn das Kabel an der Klei­dung reibt) auf ein Mini­mum. Im All­tag ist das Kabel ange­nehm fle­xi­bel, ver­hed­dert sich kaum und fühlt sich ein­fach wer­tig an – ein ech­tes State­ment in die­ser Preisklasse.

Kurz gesagt: Das Fla­re-Kabel ist nicht nur ein sty­li­sches Acces­soire, son­dern holt klang­lich das Maxi­mum aus den Defi­ant her­aus. Wer Lust auf noch mehr Sound­tu­ning hat, kann das Kabel übri­gens auch ein­zeln kau­fen – ein ech­tes Upgrade, das auch bei ande­ren IEMs eine gute Figur macht.

Alltagserfahrung: Isolation & Komfort im echten Leben

Ich habe die Defi­ant bei jeder Gele­gen­heit getra­gen: am Flug­ha­fen, im Flug­zeug, auf der High End in Mün­chen. Die pas­si­ve Iso­la­ti­on ist wirk­lich gut – auch ohne akti­ves Noi­se-Can­cel­ling kann man sich in lau­ten Umge­bun­gen auf die Musik kon­zen­trie­ren. Die ergo­no­mi­sche Form sorgt dafür, dass die In-Ears auch nach Stun­den nicht drü­cken oder unan­ge­nehm wer­den. Das robus­te Leder­etui ist der per­fek­te Beglei­ter für unter­wegs: rein, zu, fer­tig – und die IEMs sind sicher verstaut.

Vielseitigkeit: Nicht nur für Metalheads

Auch wenn ich die Juzear Defi­ant vor allem mit Metal und Hard­core getes­tet habe – sie funk­tio­nie­ren auch mit ande­ren Gen­res super.

Ob Rock, Punk, Post-Rock, Shoe­ga­ze oder sogar Pop – die Defi­ant machen alles mit.
Wer ger­ne ver­schie­de­ne Musik­rich­tun­gen hört, wird hier voll auf sei­ne Kos­ten kommen.

Preis-Leistung: Ein echter Knaller

Die Juzear Defi­ant sind ein abso­lu­ter Geheim­tipp für alle, die hoch­wer­ti­gen Sound ohne viel Geld aus­ge­ben wol­len.
Ob Metal, Hard­core, Rock oder Pop – hier bekommt ihr für 99 Dol­lar ein Paket, das in Sachen Sound, Aus­stat­tung und Ver­ar­bei­tung vie­le teu­re­re In-Ears alt aus­se­hen lässt.

Wer auf der Suche nach einem guten Ein­stieg in die Welt der hoch­wer­ti­gen In-Ears ist, soll­te die Defi­ant unbe­dingt ausprobieren.

Ich bin begeis­tert – und ihr?

Klang­qua­li­tät
9.1
Tra­ge­kom­fort
8.7
Ver­ar­bei­tung
9.3
Lie­fer­um­fang
9.5
Design
9
Viel­sei­tig­keit
8.8
Preis-Leis­tung
9.4
Tech­ni­sche Daten
8.6
Leser­wer­tung0 Bewer­tun­gen
0
Pro’s
Aus­ge­wo­ge­ner, musi­ka­li­scher Sound
Hoch­wer­ti­ges Kabel inklusive
Robus­tes Lederetui
Vie­le Ohr­stöp­sel für den per­fek­ten Sitz
Sehr guter Tragekomfort
Per­fek­te Preis-Leistung
Für vie­le Gen­res geeignet
Con’s
Für Treb­le-Jun­kies viel­leicht etwas zu entspannt
Schma­le Ohr­ka­nä­le brau­chen ggf. Tip-Rolling
9
deca­yed sho­cker points
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