Jeepers Creepers: Reborn — Review zum Debakel

Sto­ry
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Jeepers Cree­pers war sicher­lich teil mei­ner Jugend. Gera­de fri­sche 16 Jah­re alt, muss­te man jeden Hor­ror­strei­fen gese­hen haben. Auch wenn ich Jeepers Cree­pers seit­her nicht mehr gese­hen habe, habe ich ihn den­noch in ganz guter Erin­ne­rung. Bei den Fort­set­zun­gen hält es sich ähn­lich wie bei vie­len Fran­chi­ses: okay aber nix Welt bewegendes.

Nun läuft seit dem 15.09.2022, 21 Jah­re nach dem Erst­ling das Reboot Jeepers Cree­pers: Reborn in den deut­schen Kinos. Vol­ler Vor­freu­de haben wir direkt eine Ver­lo­sung mit euch auf Face­book gemacht, wo wir die Ursprungs-Tri­lo­gie auch verlosen.

Nun ja… ich habe den Film ein wenig vor mir her gescho­ben. Durf­te ich ihn schon seit gut einem Monat sehen. Effek­tiv bin ich ein wenig froh: denn die 90 Minu­ten die ich just gera­de been­det habe waren mal wie­der kein Zucker­schle­cken. Aber fan­gen wir von vor­ne an.

Die Sto­ry beginnt noch mit einem net­ten Pro­log, wel­cher doch tat­säch­lich über­rascht und im ers­ten Moment stark nach Low Bud­get aus­sieht aber in der Quint­essenz doch genau dies sein soll­te. Nach der kur­zen Ein­füh­rung der zwei Haupt­prot­ago­nis­ten Lai­ne und Cha­se führt uns die Geschich­te zum Hor­ror Haunt Fes­ti­val, wel­ches eine klas­se Grund­la­ge für etli­che Ideen gehabt hät­te. Lei­der drif­tet der Film ab da ab und ver­kommt zu einem lah­men Haun­ted House Horror/Slasherchen.

Die Sto­ry ist wirk­lich Platt. Die Prot­ago­nis­ten nicht tief­grün­di­ger als die Papp­auf­stel­ler frü­her in der Video­thek und der Look des Films… ich ver­su­che es mal zu umschreiben.

Sieht man vom Pro­log ab, wel­cher geziehlt thra­shig sein soll­te, fällt einem auf der Fahrt der Haupt­prot­ago­nis­ten zum Hor­ror Haunt Fes­ti­val, schon der eigen­ar­ti­ge Look auf. Denn die Auto­fahrt ist sowas von vor der Green­box ent­stan­den, das es jeder You­tuber heut zu tage bes­ser hin­be­kom­men hät­te. Wei­ter geht es auf dem Fes­ti­val und sie­he da! Der Film kann auch hoch­wer­tig! Hier dach­te ich noch: okay… Pro­log und Auto­fahrt bei Sei­te. Der Film kann noch wer­den. Aber mit jeder Minu­te häu­fen sich die fla­chen, teils unnö­ti­gen Dia­lo­ge und wenn es dann an die Props geht sieht man schon, dass es hier bil­ligs­tes Hand­werk ist. Vie­les kommt schlicht­weg aus dem Com­pu­ter. Es sieht teils aus, als wenn gro­ße Tei­le des Films wahr­haf­tig vor dem Green­screen ent­stan­den sind und der Hin­ter­grund ani­miert von ner Büch­se aus dem letz­ten Jahr­zehnt wur­de. Die Schau­spie­ler sehen zur größ­ten Zeit aus, wie in den Film eingesetzt.

Der Cree­per… nicht mehr als eine schnö­de Latex­mas­ke, kommt zu kei­ner Sekun­de als Gefahr beim Zuschau­en daher. Die Kills? Naja… dumm ist das eine und schlecht gemacht das ande­re. Selbst Blut ist nur kon­sis­tenz­mä­ßig, rotes Wasser.

Ja… viel­leicht wirkt er noch ein wenig anders auf der gro­ßen Lein­wand… aber ganz ehr­lich? Lasst es sein. So leid es mir auch tut sowas zu schrei­ben. Lasst es wirk­lich sein. Euch und eurer Beglei­tung zu lie­be. Ich habe ver­sucht mir den Film mit guten Kum­pels auf der Couch mit mas­sig Bier vor­zu­stel­len à la Hat­chet. Aber neee… den will mein ein­fach in der Ver­sen­kung lassen.

Scha­de! Das war nix mit nem Reboot des Cree­pers. Bit­te lasst ihn wie­der 23 Jah­re ruhen und ver­sucht nicht auf Teu­fel komm raus die nächs­ten Tei­le zu pro­du­zie­ren. Viel­leicht kommt im nächs­ten Cree­per Zyklus eine Umset­zung, wel­che es wert ist den Namen Jeepers Cree­pers zu tragen.

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