Was war das bitte für eine Hammer-Meldung, als Fosi Audio im April dieses Jahres den i5 angekündigt hat! Wir waren sofort Feuer und Flamme – und das zu Recht. Denn endlich kommt vom innovativen Newcomer aus China der allererste Kopfhörer, und man hatte sofort das Gefühl, dass da jemand gerade die komplette Hifi-Industrie ordentlich aufmischt. Fosi Audio verteilt wieder leichte Schläge in Richtung etablierter Player, die sich vermutlich schon warm anziehen müssen, wenn sie auf Preis-Leistungs-Wunder wie den i5 schauen.
Warum? Weil die Produkte von Fosi tatsächlich Erwartungen an typisches Preis/Leistungs-Denken vieler Hersteller hinterfragen. Diese Marke hat einfach gecheckt, dass Technik auch jung, modern und zugänglich wirken muss, um für Nicht-Boomer interessant zu sein. Nicht mehr höher, teurer, weiter, sondern solide, erschwingliche Qualität, die für alle Spaß macht. Amen.
High End München 2025: Erster Kontakt
Auf der High End 2025 in München hatten wir dann schon das Glück, den Fosi Audio i5 erstmals selbst hören zu können – auch, wenn es nur ein paar intensive Minuten waren. Fosi hatte ein kleines, aber feines Setup aufgebaut, natürlich bereits mit dem geupdateten (mehr dazu gleich) i5 und dem Mamoritai Euphony Kopfhörerverstärker.
Eins vorweg: eine Messeumgebung ist alles – nur nicht perfekt zum Probehören. Daher haben wir es auch direkt gelassen, eine finale Bewertung abzugeben. Stattdessen hieß es: geduldig auf unser Testmuster warten. Dennoch, der erste Eindruck war nicht zu ignorieren! Ich hatte an diesen Tagen sicher ein Dutzend verschiedene Hörer auf dem Kopf – aber der i5 hat direkt aus der Masse herausgestochen.
Sehr cool auch die Gespräche mit den Fosi-Leuten. Sie waren richtig offen und haben mir nicht nur den „Bassleak-Fix“ erläutert, sondern direkt signalisiert, dass Feedback willkommen ist – und zwar nicht irgendwann auf dem Sankt-Nimmerleinstag, sondern am liebsten heute! Da ließ ich’s mir natürlich nicht nehmen und hab sofort meinen Senf dazu gegeben.
Kabelkritik & Feedback-Kultur
Mein größtes Anliegen: das Kabel. Denn klar, das beigelegte unbalanced Kabel sah schon wertig aus – nur leider war es steif wie ein Billardstock. Zuhause auf dem Sofa ist das vielleicht okay, aber ich sitze am Tag bestimmt acht bis zehn Stunden am Rechner. Da will ich Bewegungsfreiheit, Flexibilität! Ich hab’ Fosi auf der Messe direkt empfohlen, eine geflochtene, weichere Variante ins Sortiment zu nehmen. Man konnte am Nachbarstand live erleben, wie angenehm sowas im Alltag ist. Die Fosi-Crew war sofort dabei: Fotos gemacht, alles dokumentiert, und sie wollten das Feedback gleich ans Produktteam weiterleiten. Ich schätze diesen Geist von offener, lösungsorientierter Kommunikation sehr – davon könnten sich manche „Großen“ etwas abschneiden.
Unboxing – Lieferumfang – First Touch
Schneller Zeitsprung: Zwei Wochen nach der Messe kam endlich unser eigenes i5-Testgerät an und ich war ehrlich gespannt, ob der reale Eindruck meinen Messe-Flash bestätigen kann. Schon die Verpackung spricht Bände. Typisch Fosi? Im Gegenteil! Hier wirkt alles nochmal eine Schippe hochwertiger als bei den Amps, die ich von ihnen kenne. Der Kopfhörer liegt – fein eingebettet in Schaumstoff – in einem stabilen, magnetisch schließenden Karton. Dazu gibt’s zwei Kabel, ordentlich verpackt in Samtsäckchen, einen Adapter von 3,5 auf 6,35 mm sowie eine präzise bebilderte Anleitung, die alles andere als billig daherkommt.
Kein Schmuckkoffer wie bei manchem Luxus-Hörer aus den USA, aber insgesamt trifft Fosi hier genau den Sweet Spot zwischen Wertigkeit, Understatement und dem, was sie mit dem Kopfhörer erreichen wollen.
Der Moment, wenn man den Kopfhörer das erste Mal in die Hand nimmt, ist ein „Aha“-Erlebnis. Haptik und Fertigungsqualität sind top! Der i5 gehört deutlich zu den schwereren Modiellen dieser Preisklasse, aber in dem geplanten Budget erwarte ich keine Leichtbauwunder. Die Ohrmuscheln stechen sofort ins Auge – richtig groß, fast schon „over-ear plus“, größer jedenfalls als Hifiman oder Verum 2. Die Verarbeitungsqualität ist makellos: Nichts knarzt, keine Spalten, keine Nachlässigkeiten. Für mein Empfinden fühlt sich der i5 damit teilweise solider an als mancher teurere Hifiman, der immer wieder mal deutliche Schwächen zeigt.
Das Holzdekor? Geschmackssache. Mir reicht Schwarz, aber bei Over-Ears heißt Holz halt oft: „Schau her, ich bin edel“. Also passt schon.
Tragekomfort – Alltagstauglichkeit
Eigentlich wollte ich mir mit dem Tragetest noch mehr Zeit lassen. Aber wie das so ist: Der i5 hat mich angesprungen und am Ende habe ich ihn über Tage hinweg quasi durchgehört. Verglichen mit Audeze oder Hifiman baut der i5 wohl den spürbarsten Anpressdruck auf – das ist bei dick gepolsterten Over-Ears wie diesen aber keine Überraschung, die dicken (über drei Zentimeter!) Pads federn genug, damit’s nie unangenehm drückt.
Die Pads selbst bestehen aus weichem Leder, fein perforiert, und sind an der Kontaktfläche zum Kopf mit geschmeidigem Stoff überzogen. Memory-Foam, darum vielleicht noch einen Tick fester, aber auch nach Stunden trägt sich das echt angenehm.


Allerdings: Besonders luftdurchlässig sind die Ohrpolster nicht. Ich schwitze sowieso schnell, aber gerade bei sommerlichen Temperaturen entsteht unter den Muscheln eine Wärme, die man merkt. Wie immer gilt: Kein Grund zur Panik – ich hatte das bei anderen Hörern teils noch ausgeprägter. Für kleinere Ohren gibt‘s zudem noch genug Raum, meine eigenen Ohren “schweben” komplett ohne Kontakt im Hörer – auch mit Tunnel-Piercings. Für kleine Köpfe könnten die i5 etwas voluminös wirken, für große Ohren sind sie fast ideal.
Das Kopfband aus perforiertem Leder fühlt sich butterweich an, legt sich sanft auf den Schädel und lässt sich stufenlos sowie sogar einhändig einstellen. Es hält die gewählte Größe tapfer, da gibt es aktuell keinen Grund zu meckern, ob es auf Dauer ausleiert, bleibt noch zu sehen.

Die Anschlussbuchsen sitzen klassisch unten an den Muscheln. Die Muscheln selbst sind leicht nach vorne geneigt montiert, so dass das Kabel nicht direkt an der Schulter scheuert, aber trotzdem sauber nach unten läuft. Ich persönlich mag die Audeze-ähnliche Oldschool-Anordnung etwas lieber, da bleibt garantiert nichts hängen – beim i5 bleibt es situationsabhängig, wie schnell sich das Kabel beim Kopfdrehen bemerkbar macht.
In Summe: Der Tragekomfort ist im Alltag wirklich top – und die kleine Kritik spielt im Kontext des Preises keine große Rolle.
Langzeit-Komfort – Hitze & Lüften
Ehrlich gesagt: Ich hab den i5 wirklich im Dauereinsatz gehabt. Ein paar Stunden am Stück und dann noch länger – kein Problem. Der höhere Anpressdruck fällt nach ein paar Tagen kaum noch auf, von unangenehmem Drücken kann keine Rede sein.
Was aber bleibt, ist die Wärmeentwicklung rund ums Ohr. Die Polster sind nicht die luftigsten und halten die Ohren etwas wärmer als andere Planare. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich meine Ohren häufiger reinigen muss – typisches „Hörer-Problem“: Je länger du Planar-Over-Ears draufhast, desto öfter schmutzen die Ohren ab. Wer In-Ear-Plugs benutzt, merkt es noch schneller. Zwischendurch lüfte ich meine Ohren gern mal, indem ich einfach die Muscheln kurz anhebe – dieser Reflex ist auch nach zwei Wochen noch da.
Bitte versteht das nicht als meckern, ich bin Power-User und teile Erfahrungen, um alle Aspekte offen zu beschreiben.
Bassleak & Update-Story
Ein paar Worte zum „Bassleak-Fiasko“ der ersten Generation: Anfangs waren die Ohrmuscheln nicht ganz luftdicht mit den Ohrpolstern verbunden, was bei einigen Testern zu spürbarem Bassverlust führte. Viele fanden das bei dem Preis verschmerzbar, Fosi selbst war das aber zu wenig: Es kam rasch eine neue Dichtungsvariante, die das Problem ziemlich sauber beseitigt hat. Mehr dazu kannst du sonst im separaten Artikel nachlesen.
Das Beeindruckende ist aber wirklich, wie rasant Fosi auf Feedback reagiert und auch konstruktive Kritik direkt aufnimmt – das macht richtig Lust auf das, was da künftig noch kommt.
Soundcheck – Jetzt wird’s ernst
Ihr merkt schon, ich hatte mächtig Bock auf den i5 – und vermutlich lasst ihr euch jetzt auch schon die Frage auf der Zunge zergehen, ob ich nach dem ganzen Aufbau nicht maßlos enttäuscht wurde. Spoiler: Wurde ich nicht!
Natürlich habe ich den i5 zuerst an meine Referenz-Playlist auf Qobuz angeschlossen und direkt auch den Vergleich mit verschiedenen Amps gesucht. Genutzt habe ich für meine Hörtests:
- Burson Audio Conductor GT4 Deluxe (bald folgt hier noch ein eigener Test, aber das Ding ist für mich echtes State-of-the-Art)
- Burson als reinen DAC mit Lehmann Audio Linear II als Verstärker, um noch einen „zweiten Referenzblick“ zu bekommen
Weitere Setups gab es dann noch am Rande (die erzähle ich nach den Song-Impressionen ausführlicher). Hier erstmal ein paar exemplarische Tracks und mein Eindruck am i5:
Orbit Culture – Death above life
Orbit Culture ist mir erstmals durch das Album “Nija” aufgefallen (besonders „North Star of Nija“, das gefühlt ewig in der Kickass-Metal-Playlist von Spotify lief). Die Band spielt fetten Melodic Death Metal, druckvolle Riffs und ist live ein absolutes Brett. „Death above life“ legt mit einem choralartigen Intro los, sanfte Streicher schaffen Atmosphäre – der i5 präsentiert das alles räumlich, super detailliert, richtig schön aufgeräumt. Die E‑Gitarre kommt sofort klar und bassig, leitet einen der typischen groovigen Riffs ein, die Orbit Culture ausmachen. Bass? Druckvoll! Schlagzeug? Im Hintergrund, aber angenehm ortbar. Cymbals sind präsent, klingen aber nie nervtötend. Der gutturale Gesang von Karlsson drückt und wird abwechselnd von einer cleanen Line begleitet – für meinen Geschmack ist das eine Linear‑Abstimmung, wie sie im Lehrbuch steht. Die Basswiedergabe ist dynamisch, aber nicht übertrieben fett – die Feinzeichnung stimmt, auch wenn der Song keine absolute Detail-Orgie ist.
Knocked Loose – Everything is Quiet Now
Brutal, hart und direkt auf die Zwölf – hier gibt das Schlagzeug schon am Anfang richtig Gas. Die Bassdrum ist bei Knocked Loose nie ultratief, klopft aber eindrucksvoll durch. Brian Garris Stimme? Liebe oder Hass, aber perfekt für diese Band. Im i5 wirkt sie übrigens weniger spitz als in vielen anderen Hörern – was für mich deutlich für die tolle Abstimmung spricht. Der Song ist zwar „bassig“, aber zurückhaltender als Orbit Culture; ab 1:50 wird’s audiophil, fette Riffs treffen auf feinstgezeichnete Cymbals, Gitarren wunderbar differenziert. Bei 2:50 ein akustischer Break, der super fein herauszuhören ist – sehr authentisch, sehr musikalisch.
Radiohead – Creep
Bekannt für seine Höhen und Klarheit, aber auch berüchtigt, weil viele Wiedergabesysteme hier gerne schmerzen. Der i5 überzeugt mich gerade im Refrain: Die Höhen sind präsent, aber nie stechend. Cymbals sehr weit vorne, Linearität bleibt das Stichwort – Fans wärmer abgestimmter Kopfhörer könnten sich eher gestört fühlen, ich aber liebe diesen „Realismus“, solange er nicht unnatürlich wirkt.
Imminence – God Fearing Man
Hier sollte man sich weniger vor Gott als vielmehr vor dem Breakdown fürchten, in dem die E‑Gitarre mit einem Violinbogen gespielt wird. Imminence sind eine Metalcore-Band, in der Frontmann Eddie Berg die Geige immer wieder ins Spiel bringt – eine einmalige Note, wie ich finde. Der Song startet mit Synths, der Gesang ist fein aufgelöst und im Raum platziert. Bei 00:40 setzt die Violine zusammen mit fettem Bass ein und der i5 läuft zu Höchstform auf. Kein EQ, einfach nur die werkseitige Abstimmung vom Burson GT4 Deluxe und dessen V7 Vivid OpAmps. Schon ab 2:19 geht’s richtig zur Sache – der Bass drückt, die Riffs treiben dich fast aus dem Sitz. Und dann, der legendäre Breakdown bei 4:22: Die Geige „zerschneidet“ die Gitarre, episch! Auch hier bleibt alles kontrolliert und ausgewogen – ein Song wie geschaffen für Planar-Hörer wie den i5.
Technische Daten
Jetzt aber! Ich habe es bisher vor lauter Begeisterung nur am Rande erwähnt: Planarer Magnetostat, was heißt das eigentlich? Hier sitzt keine „normale“ Lautsprechermembran, sondern ein ultradünner, gerade mal 2 µm starker „Film“, auf Spannung gehalten von beidseitig angeordneten Magnetarrays (insgesamt 44 N50-Magnete, je 22 pro Seite!). Durch diese spezielle Konstruktion sind Planare bekannt für präzise, extrem schnelle Treiberbewegungen.



Der Frequenzgang reicht von 10 Hz bis 50 kHz – also locker weit über das hinaus, was menschliche Ohren überhaupt noch erfassen können. Die Impedanz liegt bei 28 Ohm, wodurch der i5 nicht übermäßig anspruchsvoll am Verstärker ist. Dennoch gilt: Magnetostaten profitieren von mehr Dampf. Viele Soundkarten oder Mainboard-Ausgänge können ihn betreiben, aber richtig aufblühen tut der i5 mit höherwertigen DAC/Amps. Die Empfindlichkeit ist mit 98 dB/mW @ 1 kHz angegeben, Maximalpegel > 120 dB SPL, Verzerrungen liegen unter 1 % bei 100 dB. Kabelseitig gibt’s 3,5 mm (unsymmetrisch), 4,4 mm balanced und einen 6,35-mm-Adapter; abnehmbar ist das Kabel natürlich auch.
Hier nochmal tabellarisch alle Eckdaten:
Merkmal | Daten |
---|---|
Typ | Over-Ear, Open-Back, kabelgebunden |
Treiber | Planar-Magnetostatisch, 97 mm, 2 µm dünner Film |
Magneten | 44x N50 Neodym pro Hörer, 22 pro Seite |
Frequenzbereich | 10 Hz – 50 kHz |
Impedanz | 28 Ohm |
Empfindlichkeit | 98 dB/mW @ 1 kHz |
Maximalpegel | >120 dB SPL |
THD | <1 % bei 100 dB SPL |
Empf. Leistung | 250–500 mW |
Mindestleistung | >100 mW |
Anschlüsse | 3,5 mm Klinke, 4,4 mm balanced, Adapter 6,35 mm |
Kabel | 1,5 m, abnehmbar |
Material | Aluminium, Walnussholz, Memory-Metall-Bügel |
Ohrpolster | Perforiertes Kunstleder, atmungsaktives Gewebe |
Gewicht | 550 g |
Mobilität – Statement zu Alltag & On-the-Go
Machen wir uns nichts vor: Der i5 ist ein Kopfhörer für drinnen. Die offene Bauform sorgt dafür, dass dein Umfeld praktisch alles mithört – im Büro wollen das die wenigsten. Für Heimkino, Schreibtisch oder Gaming ist der i5 dagegen wie gemacht.
Haushalt? Wer nicht dauernd wo gegen läuft, klar, geht – aber das dicke Kabel ist halt wenig für Bewegungsfreiheit. Bluetooth-Adapter? Müsste ich mal testen, hab aber gerade keinen passenden.
Für wen ist der Fosi Audio i5 gedacht?
Ehrlich? Gerade zum günstigen Kickstarter-Preis ist das für mich ein direkter Tipp für Einsteiger, die richtig guten Planar-Sound kennenlernen wollen. Günstiger kriegt man selten so viel Planar-Technik aufs Ohr. Und auch fortgeschrittene Hifi-Cracks werden erstaunt sein, was für das Geld heute geht.
Einzige Einschränkung: Wer butterweichen, warmen Sound mag, muss vielleicht mit dem EQ ein wenig nachhelfen. Der i5 ist sehr linear abgestimmt, manchmal fast „neutral“ – was in manchen Genres und bei ermüdeten Ohren zu hart wirken kann (aber das ist ein Problem vieler Planarer).
Gaming – Allround-Fähigkeiten
Kann man mit den Dingern zocken? Ich sag nur: und wie! Der i5 holt alles aus deinem Game raus: Soundstage, Ortung und Detailtreue sind erstklassig. Du hörst Schritte, Granaten und feine Zwischentöne – das können viele Gaming-Headsets nur träumen. Dazu bleibt er auch bei langen Sessions angenehm, zumindest in Sachen Klang und Tragekomfort.
Studio-Monitore gelten unter Gamern deshalb als Geheimtipp – linear, ehrlich, unaufgeregt. Genau da setzt der i5 an.
Welches Equipment brauche ich, um mit dem i5 glücklich zu werden?
Gerade für Einsteiger immer spannend: Mit welchem Setup funktioniert so ein Kopfhörer optimal? Ich habe sehr viel ausprobiert und kann sagen: Der i5 ist vergleichsweise unkompliziert, was die Ausgangsleistung betrifft. Viele Gaming-Mainboards bringen schon genug Output mit, manche Audiopanels ebenso. Wer aber das Maximum rausholen will, sollte einen dedizierten DAC/Amp nutzen.
Von Fosi selbst gibt’s passende Geräte wie den K7 (DAC/Amp-Kombi) oder den ZD3 (DAC, dann mit zusätzlichem Amp). Der Fosi GR70 ist ebenfalls spannend, wer aber gleich auf High-End gehen möchte, springt preislich schnell in Regionen, wo auch Modelle wie der Burson Playmate 3 (in der Basisversion) interessant werden.
Andere bekannte HiFi-Marken wie Topping, SMSL und diverse große Namen bieten natürlich Alternativen – habe ich selbst noch nicht getestet.
Wichtig ist: Wer den i5 über mehrere Stunden täglich nutzt, sollte das Investment wie bei einem guten Bürostuhl betrachten – es zahlt sich aus! Und ja, hochpreisige Amps wie der Lehmann Audio Linear machen natürlich einen Unterschied: Sie geben dir die Freiheit, auch andere Kopfhörer nach Belieben zu betreiben; bei entsprechender Laufzeit rechnet sich die Investition langfristig.
Kurzum: In Sachen Sound und Vielseitigkeit ist der i5 ein Volltreffer, der für sehr viele User und Budgets passt.
Fazit
Der Fosi Audio i5 erweist sich als überraschend ausgereifter und durchdachter Kopfhörer-Neuling, der mit seinem offenen, planar-magnetostatischen Konzept, solidem Klang und ehrlicher Verarbeitungsqualität für Aufsehen sorgt. Klanglich richtet er sich dank ausgewogener, linearer Signatur nicht nur an Metal- und Gaming-Fans, sondern auch an Liebhaber von Präzision und Detailreichtum in jeder Musikrichtung. Kleinere Kritikpunkte wie das ursprünglich steife Kabel oder die Wärmeentwicklung unter den Ohrmuscheln werden durch schnelle Produktupdates, viel Offenheit im Umgang mit Nutzerfeedback und die insgesamt gelungene Balance aus Tragekomfort, Technik und Design wettgemacht. Für den aufgerufenen Preis liefert der i5 ein Gesamterlebnis, das weit über das Erwartbare hinausgeht und echten Einstieg ins Planar-High-End ermöglicht.
Wo kaufen?!
Wen ich jetzt heiß gemacht habe mit den Fosi Audio i5 für den hat mir Fosi noch zwei Links gegeben. Dies sind ausdrücklich keine Affiliate-Links! Wer noch zum Kickstarter-Preis zuschlagen will kann dies per Secret-Reward in der Basis-Variante (408$) oder in der Kit-Variante (449$) tun.


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