Musik Archive - Deine Quelle für Tests & News zum Thema Horror, Heimkino, HiFi, Metal, Vinyl, 4K, Blu-Ray und mehr https://www.horror-news.com/tag/musik/ Neuigkeiten aus der Welt des Horror. News, Trailer und 4K Kritiken zu Filmen, Festivals und Musik aus dem Bereich Horror, Metal, Sci-Fi, Thriller, Fantasy Sun, 08 Jun 2025 22:39:08 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.1 https://www.horror-news.com/media/cropped-logo-250x250-1-32x32.png Musik Archive - Deine Quelle für Tests & News zum Thema Horror, Heimkino, HiFi, Metal, Vinyl, 4K, Blu-Ray und mehr https://www.horror-news.com/tag/musik/ 32 32 60029611 Knocked Loose Hamburg 2025 — Abriss in der Großen Freiheit 36 https://www.horror-news.com/knocked-loose-hamburg-2025-abriss-in-der-grossen-freiheit-36/ https://www.horror-news.com/knocked-loose-hamburg-2025-abriss-in-der-grossen-freiheit-36/#respond Sun, 08 Jun 2025 22:39:04 +0000 https://www.horror-news.com/?p=9116 Die Hardcore-Helden aus Kentucky kommen zurück nach Deutschland – und wir können es kaum erwarten! Am 2. Juli 2025 schlagen Knocked Loose in der Großen Freiheit 36 in Hamburg auf, und wir werden definitiv am Start sein. Nach dem grandiosen Knocked Loose-Konzert in Köln dieses Jahr freuen wir uns riesig darauf, die Band wieder live zu erleben – einfach, weil es jedes Mal ein absolutes Highlight ist.

Warum wir Knocked Loose so abfeiern

Für alle Stammleser unseres Blogs ist es kein Geheimnis: Knocked Loose sind bei uns quasi die Referenz schlechthin! Egal ob wir den Fosi Audio K7 DAC testen oder den WiiM Pro Plus Streamer durch die Mangel nehmen — Bryan Garris’ brutaler Gesang und die knüppelharten Breakdowns der Band dienen uns immer wieder als Testmaterial für unsere HiFi-Reviews.

Die Aufnahmequalität ihrer Alben ist einfach phänomenal – von „Laugh Tracks“ bis zu den aktuellen Releases liefert die Band audiophile Perfektion gepaart mit unbändiger Härte. Besonders bei früheren Alben wie „Laugh Tracks“ war kein Geringerer als Will Putney als Produzent beteiligt – ein Name, der in der modernen Metal- und Hardcore-Produktion für kompromisslose Soundqualität steht und Bands wie Every Time I Die, Thy Art Is Murder oder Fit For An Autopsy geprägt hat. Wer sich für Putneys Arbeit interessiert, sollte demnächst unbedingt wieder bei uns im Blog vorbeischauen – wir haben da noch etwas in Vorbereitung!

Mit ihrem neuesten Werk „You Won’t Go Before You’re Supposed To“ aus 2024 zeigen Knocked Loose erneut, wie kompromisslos und innovativ moderner Hardcore klingen kann – druckvoll, aggressiv und dennoch auf höchstem Produktionsniveau. Kein Wunder, dass sie sogar eine Grammy-Nominierung für „Suffocate“ (featuring Poppy) in der Kategorie „Best Metal Performance“ abgestaubt haben!

Von Kentucky in die Große Freiheit

Knocked Loose haben sich seit ihrer Gründung 2013 in Oldham County, Kentucky, zu einer der intensivsten Live-Bands der Hardcore-Szene entwickelt. Die fünfköpfige Truppe um Frontmann Bryan Garris, die Gitarristen Isaac Hale und Nicko Calderon, Bassist Kevin Otten und Drummer Kevin „Pacsun“ Kaine bringen seit über einem Jahrzehnt Venues zum Beben.

Nach ausverkauften Headline-Tourneen und Support-Shows für Slipknot ist die Band aktuell auf großer Europa-Tour unterwegs. Hamburg ist dabei einer der Höhepunkte ihrer Deutschland-Shows, zu denen auch Stopps in Wiesbaden (24. Juni) und Münster (30. Juni) gehören.

Warum wir unbedingt hinmüssen

Da wir Knocked Loose regelmäßig als Referenz für unsere Technik-Tests einsetzen, war klar: Wenn die Jungs schon in der Nähe sind, statten wir ihnen einen Besuch ab! Nach unserem entspannten Konzertbesuch in Köln dieses Jahr freuen wir uns darauf, zu sehen, wie sie in einer unserer Lieblingslocations performen.

Die Große Freiheit 36 bietet mit ihrer intimen Atmosphäre den perfekten Rahmen für Knocked Looses brutale Live-Performance. Wer die Band schon mal live gesehen hat, weiß: Das ist pure Energie, die durch Mark und Bein geht!

Was euch erwartet

Aktuell touren Knocked Loose mit Material ihres 2024er Albums „You Won’t Go Before You’re Supposed To“, das von Kritikern hochgelobt wurde und sogar die UK Hard Rock & Metal Charts anführte. Aber natürlich dürfen auch Klassiker wie „Counting Worms“ mit dem legendären „Arf Arf“-Call nicht fehlen.

Ein weiteres Highlight steht bereits am Horizont: Knocked Loose wurden als Support für Metallica auf deren Europatour 2026 bestätigt. Damit spielen sie im kommenden Jahr auf den größten Bühnen des Kontinents und teilen sich die Stage mit einer der legendärsten Metal-Bands überhaupt. Wer Knocked Loose also noch einmal hautnah und in Club-Atmosphäre erleben will, hat jetzt in Hamburg die perfekte Gelegenheit – bevor sie 2026 mit Metallica die Stadien füllen.

Fazit

Knocked Loose am 2. Juli 2025 in der Großen Freiheit 36 – das wird ein Abend, den Hamburg so schnell nicht vergessen wird. Tickets gibt es noch hier, aber beeilt euch – bei der aktuellen Popularität der Band könnten die Shows schnell ausverkauft sein.

Bis dahin könnt ihr euch schon mal mit Knocked Loose warmhören und auf die brutalsten Breakdowns des Jahres vorbereiten! 🤘

Wer noch mehr von Knocked Loose will, findet alle unsere Reviews und Tests mit ihnen hier.

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FALLING IN REVERSE STÜRMEN HAMBURG: DAS POPULAR MONSTER ERWACHT IN DER BARCLAYS ARENA! https://www.horror-news.com/falling-in-reverse-stuermen-hamburg-das-popular-monster-erwacht-in-der-barclays-arena/ https://www.horror-news.com/falling-in-reverse-stuermen-hamburg-das-popular-monster-erwacht-in-der-barclays-arena/#respond Sun, 08 Jun 2025 21:12:10 +0000 https://www.horror-news.com/?p=9111 Nach monatelangem Warten ist es endlich soweit – Falling In Reverse bringen ihre explosive “Popular MonsTOUR” am 16. Juni 2025 in die Barclays Arena Hamburg! Für alle Metalcore-Enthusiasten und Post-Hardcore-Jünger wird dieser Abend zu einem absoluten Pflichttermin, den sich niemand entgehen lassen sollte. Die Band um den charismatischen und kontroversen Frontmann Ronnie Radke verspricht eine Show, die Hamburg so schnell nicht vergessen wird.

Wir hier bei Horror-News haben das 2024er Album “Popular Monster” bereits in den höchsten Tönen gelobt und ausgiebig gefeiert (u.A. hier). Die fünfte Studioplatte der Las Vegas-Formation markiert nicht nur ein triumphales Comeback nach sieben Jahren Albumabstinenz, sondern zeigt auch eindrucksvoll, warum Falling In Reverse zu den innovativsten Acts der Post-Hardcore-Szene gehören. Das Album vereint gekonnt wütenden Metal mit melodischen Elementen und Hip-Hop-Einflüssen zu einem explosiven Cocktail, der bereits mehrfach Platin-Status erreicht hat.

Besonders der Titeltrack “Popular Monster” wurde zu einem wahren Phänomen und erreichte Platz 1 der Billboard Mainstream Rock Charts. Tragischerweise war es auch der letzte Song, an dem Gründungsmitglied Derek Jones vor seinem Tod im Jahr 2020 mitwirkte. Ein emotionaler Aspekt, der der Live-Performance eine ganz besondere Bedeutung verleiht.

SLAUGHTER TO PREVAIL KOLLABORATION – WENN GIGANTEN AUFEINANDERTREFFEN

Als absolute Fans von Slaughter To Prevail waren wir natürlich völlig aus dem Häuschen, als die Kollaboration mit Alex Terrible auf dem Track “Ronald” angekündigt wurde. Gemeinsam mit Rap-Legende Tech N9ne entstand ein brutaler Hybrid aus Deathcore-Elementen und Falling In Reverse’s charakteristischem Sound. Diese Zusammenarbeit zeigt einmal mehr, dass Ronnie Radke keine Grenzen kennt, wenn es darum geht, verschiedene Genres zu fusionieren und dabei trotzdem authentisch zu bleiben.

YouTube: Falling In Reverse — “Ronald” (feat. Tech N9ne & Alex Terrible)

WATCH THE WORLD BURN – LIVE INTENSITÄT OHNE GLEICHEN

Wer die Live-Version von “Watch The World Burn” noch nicht erlebt hat, hat definitiv etwas verpasst! Die bereits im Studio beeindruckende Nummer gewinnt live eine völlig neue Dimension91016. Ronnie Radke beweist dabei nicht nur seine Rap-Fähigkeiten in Perfektion, sondern verleiht dem Song durch seine Bühnenpräsenz eine Intensität, die durch die Decke geht. Bassist Tyler Burgess unterstützt dabei mit zusätzlichen Vocals und sorgt für die nötige Härte. Fans berichten von Shows, wo das komplette Publikum wie hypnotisiert der Performance folgte – ein absolutes Muss für jeden Live-Liebhaber!

YouTube: Falling In Reverse — “Watch The World Burn” Live Performance

TOUR-CHAOS UND VERPASSTE CHANCEN

Ursprünglich wollten wir das Spektakel bereits in Würzburg erleben, doch das Schicksal meinte es anders mit uns. Das für den 16. November 2024 geplante Konzert in der Posthalle wurde kurzfristig aus “produktionstechnischen Gründen” abgesagt. Nicht nur Würzburg, sondern gleich fünf Shows der “Popular MonsTOUR II” fielen dem Tour-Chaos zum Opfer, was bei den Fans für erheblichen Unmut sorgte. Umso größer ist nun die Vorfreude auf den Hamburg-Gig – endlich können wir das Popular Monster in voller Pracht erleben!

HAMBURG RUFT – TICKETS NOCH VERFÜGBAR!

Die Barclays Arena Hamburg öffnet am 16. Juni 2025 um 19:30 Uhr ihre Türen für ein Spektakel der Extraklasse. Tickets sind noch in verschiedenen Kategorien verfügbar – von Stehplätzen im Innenraum bis hin zu Sitzplätzen im Unterrang, mit Preisen zwischen 68,25€ und 74,00€. 

Falling In Reverse versprechen eine Show, die sowohl die neuesten Tracks vom “Popular Monster”-Album als auch die bewährten Klassiker umfasst. Von tiefen Emotionen bis hin zu kollektivem Ausrasten ist alles dabei – genau das, was wir von einer Band erwarten, die seit 2008 kontinuierlich die Grenzen des Post-Hardcore auslotet.

Sichert euch eure Tickets und seid dabei, wenn das Popular Monster in Hamburg erwacht! Wir sehen uns im Pit! 🤘

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Juzear Defiant – im Test für Metalheads & Rockfans https://www.horror-news.com/juzear-defiant-im-test-fuer-metalheads-rockfans/ https://www.horror-news.com/juzear-defiant-im-test-fuer-metalheads-rockfans/#respond Sun, 08 Jun 2025 19:21:11 +0000 https://www.horror-news.com/?p=9001 Heute gibts mal wieder was für eure Ohren – und zwar richtig geile IEM’s! Ich habe die neuen Juzear Defiant In-Ears getestet, die in Zusammenarbeit mit Zeos von Z Reviews und Juzear entstanden sind. Und ich sag euch: Für knapp 100 Dollar kriegt ihr hier ein Paket, das selbst viel teurere In-Ears alt aussehen lässt.

Ob ihr jetzt Metal, Hardcore, Deathcore, Post-Rock oder einfach nur gute Musik hört – hier ist für jeden was dabei. Also, schnappt euch ein Bier (oder ein Mate), lehnt euch zurück und lasst euch von meinem ausführlichen Test mitreißen

Disclaimer: Die Juzear Defiant wurden uns von Hifigo kostenlos zur Verfügung gestellt — wie immer gibt’s hier die ungeschönte Wahrheit, kein Honig ums Maul geschmiert. horror-news.com bleibt unabhängig, wir haben keine Affiliate-Links oder sonstigen krummen Deals. Trotzdem vielen Dank an Hifigo für das Vertrauen!

Unboxing: So fühlt sich Premium an

Stellt euch vor: Ihr bestellt ein Paar In-Ears für 99 Dollar und bekommt ein Paket, das sich anfühlt, als hättet ihr mindestens das Doppelte bezahlt. Die Verpackung ist schlicht, aber hochwertig – kein billiger Plastikschrott, sondern solide Kartons und ein schickes Lederetui (mehr dazu später).
Drinnen findet ihr:

  • Die In-Ears selbst: In meinem Fall in Jade Green – und das sieht richtig edel aus! Die CNC-gefrästen Metallpanels glänzen im Licht und machen richtig was her.
  • Das Kabel: Nicht irgendein billiges Chinakabel, sondern ein modulares Flare-Kabel mit 3,5 mm und 4,4 mm Anschlüssen. Das Kabel ist geschmeidig, liegt gut in der Hand und macht direkt einen hochwertigen Eindruck.
  • Ohrstöpsel: 9 Paar Silikon-Ohrstöpsel in verschiedenen Größen plus ein Paar Memory Foam-Tips. Damit findet wirklich jeder den perfekten Sitz.
  • Lederetui: Ein schickes, robustes Lederetui mit Juzear-Prägung. Darin lassen sich die In-Ears sicher transportieren – perfekt für unterwegs.
  • Reinigungswerkzeug: Ein kleines Bürstchen, um die In-Ears sauber zu halten.
  • Bedienungsanleitung: Wer’s braucht – ich hab’s direkt ignoriert.

Das ganze Paket macht direkt einen richtig guten Eindruck. Wer hier einsteigt, bekommt alles, was man für den Einstieg braucht – und noch ein bisschen mehr. Ausprobieren lohnt sich hier!

Technische Daten: Was steckt drin?

Damit ihr auch wisst, womit ihr es zu tun habt, hier die wichtigsten Specs:

  • Treiber: 1 Dynamic Driver (10 mm, PU Composite Diaphragm, Neodym-Magnet) + 3 Balanced Armature Driver (2 für Mitten, 1 für Höhen)
  • Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
  • Impedanz: 32 Ohm
  • Empfindlichkeit: 109 dB
  • Kabel: 1,2 m, modular (3,5 mm, 4,4 mm), 0,78 mm Stecker
  • Gehäuse: CNC-gefräste Panels, hochwertiges, hautverträgliches Harz, ergonomisch geformt

Das klingt jetzt vielleicht erstmal nach viel Technik-Kauderwelsch, aber im Grunde heißt das:
Hier steckt richtig viel Know-how drin, und das merkt man auch beim Hören.

Klang: Präzise abgestimmt, musikalisch und alltagstauglich

Der Defiant ist ein Hybrid-In-Ear-Monitor, bei dem ein 10-mm-Dynamic-Driver (mit moderner Carbon-PU-Membran und Neodym-Magnet) für den Bassbereich zuständig ist, während drei speziell entwickelte Balanced-Armature-Treiber die Mitten und Höhen abdecken. Der Dynamic Driver sorgt für das, was Metal- und Rockfans lieben: kräftigen, tiefen Bass, der nicht matscht, sondern kontrolliert und schnell bleibt. Gerade bei Doublebass-Attacken oder tiefen Gitarrenriffs bleibt alles sauber und differenziert.

Die Mitten profitieren von den BA-Treibern: Stimmen und Gitarren werden klar und präsent wiedergegeben, ohne dass sie sich gegenseitig überlagern. Das ist besonders bei komplexen Arrangements – wie bei Lorna Shore oder Zeal & Ardor – ein echter Vorteil. Die Höhen sind smooth, nie scharf oder sibilant, aber trotzdem detailreich genug, um Becken, Synths und feine Nuancen sauber abzubilden.

Ein weiteres Highlight ist die dreifach abgestimmte Frequenzweiche mit vollständig gedämpften Akustikkanälen. Sie sorgt dafür, dass die Übergänge zwischen den Treibern nahtlos und natürlich wirken – man hat nie das Gefühl, dass einzelne Frequenzbereiche herausstechen oder verloren gehen.

Soundstage & Imaging: Immersiv, aber nicht künstlich

Die Bühne des Defiant ist breit und tief genug, um auch größere Live-Aufnahmen oder dichte Studioproduktionen überzeugend darzustellen. Die Platzierung der Instrumente ist präzise, aber nie künstlich auseinandergezogen. Gerade bei Metal-Tracks, die oft sehr dicht gemischt sind, bleibt die Musik immer nachvollziehbar und verliert nie an Drive oder Energie

Soundcheck: Metal, Deathcore & mehr

Ich habe die Juzear Defiant mit verschiedenen Quellen getestet:
Fosi K7, Burson Playmate 3, Burson Conductor GT4, Lehmann Audio Linear II, Shanling M5 Ultra und ddhifi TC44Pro. Hier ist für jeden Preisbereich und Anwendungsfall was dabei. Natürlich performen sie an günstigerer Hardware ebenso wie an teurer. Der Unterschied ist nicht immer Greifbar, weil hier und da natürlich die Grenzen der Ohrknöpfe erreicht werden. Direkt an jeglichen Kopfhöreranschlüssen, von Handy, Tablet oder Laptop lassen sie sich natürlich ebenfalls mit Leichtigkeit betreiben. Sie fühlen sich aber auch mit Lossless-Tracks wohl und so haben wir sie natütlich mit unserer Qobuz-Referenzplaylist getestet – weil nur die härtesten Tracks zählen!

Bass: Dick, aber nicht matschig

Behemoth – Blow Your Trumpets Gabriel
Schon beim ersten Track merkt man: Der Bass ist präsent, aber nicht übertrieben. Die Doublebass-Drums klingen knackig, der Subbass wummert angenehm, ohne dass alles matschig wird. Perfekt für Metalheads, die Wert auf klare Konturen legen.

Lorna Shore – To the Hellfire
Hier zeigt sich, wie gut die Defiant mit komplexen Arrangements umgehen. Die Breakdowns klingen brutal, aber nie überladen. Jedes Instrument hat seinen Platz – kein Chaos, sondern kontrollierte Aggression.

Mitten: Warm und emotional

Zeal & Ardor – Death to the Holy
Die Vocals stehen im Vordergrund, ohne dass die Gitarren oder der Bass untergehen. Die Mitten sind leicht warm angelegt, was den Sound sehr musikalisch macht. Auch bei längeren Sessions bleibt der Sound angenehm – keine Müdigkeit, keine Reizüberflutung.

Rise Against – Paper Wings
Punkrock klingt auf den Defiant richtig geil. Die Gitarren sind präsent, die Vocals stehen im Vordergrund, und der Bass gibt den nötigen Drive. Wer gerne mitsingt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Höhen: Detailreich, aber nicht ermüdend

Arch Enemy – Sunset over the Empire
Die Höhen sind detailreich, aber nicht zu spitz. Die Cymbals klingen klar, ohne dass es in den Ohren wehtut. Auch bei längeren Sessions bleibt der Sound angenehm – kein Fiepen, kein Piepen, einfach nur geiler Metal-Sound.

Deafheaven – Honeycomb
Shoegaze und Post-Rock klingen auf den Defiant ebenfalls super. Die vielen Layers und Texturen kommen gut zur Geltung, ohne dass der Sound unübersichtlich wird.

Lieferumfang: Alles dabei, was man braucht

Wie schon erwähnt: Hier bekommt ihr wirklich alles, was man für den Einstieg braucht.

Das Kabel ist ein echtes Highlight – viel hochwertiger, als man es für den Preis erwarten würde. Es liegt gut in der Hand, verheddert sich nicht und macht direkt einen hochwertigen Eindruck.
Das Lederetui ist robust und sieht klasse aus. Perfekt, um die In-Ears sicher zu transportieren.
Die Ohrstöpsel gibt’s in verschiedenen Größen, sodass wirklich jeder den perfekten Sitz findet.
Das Reinigungswerkzeug ist ein nettes Extra – wer seine In-Ears pflegt, hat länger was davon.

Design & Verarbeitung: Statement für die Hosentasche

Das Gehäuse besteht aus medizinischem, hautfreundlichem Resin, das per DLP-3D-Druck gefertigt wird. Die Faceplates sind CNC-gefräst und mit Nickel-Akzenten versehen – je nach Version in Rainbow oder dem auffälligen Jade Green. Jedes Exemplar ist ein Unikat, da die Musterung immer leicht variiert. Die Passform ist ergonomisch und eignet sich auch für längere Hörsessions – egal ob auf Reisen, im Flieger oder auf der Messe.

Das Flare-Kabel: Mehr als nur Beiwerk

Ein echter Hingucker und klanglicher Pluspunkt im Defiant-Paket ist das mitgelieferte Juzear Flare-Kabel. Anders als die üblichen Standardstrippen, die man sonst in dieser Preisklasse bekommt, ist das Flare ein echtes Upgrade-Kabel – und das merkt man sofort, wenn man es in die Hand nimmt.

Das Kabel setzt auf ein Dual-Material-Design: Es kombiniert hochreines Single-Crystal-Kupfer mit silberbeschichtetem Kupfer (SCC). Das klingt erstmal nach Marketing, bringt aber tatsächlich hörbare Vorteile: Das Kupfer sorgt für eine warme, natürliche Grundabstimmung, während die Silberbeschichtung die Höhen klarer und detailreicher macht. Gerade bei den Defiant, die ohnehin schon ausgewogen abgestimmt sind, kommt dadurch noch ein Hauch mehr Klarheit und Luftigkeit ins Klangbild, ohne dass es jemals zu scharf wird.

Praktisch ist auch die modulare Anschlusslösung: Ihr könnt das Kabel blitzschnell zwischen 3,5mm (Single-Ended) und 4,4mm (Balanced) wechseln. Damit seid ihr für alle gängigen Player, DACs und Amps gerüstet – egal ob ihr unterwegs mit dem Smartphone hört oder zuhause mit dem großen Verstärker.

Das Flare ist handgeflochten in einer viersträngigen Doppelhelix-Bauweise. Das sieht nicht nur edel aus, sondern reduziert auch Mikrofonie (also das nervige Kabelgeräusch, wenn das Kabel an der Kleidung reibt) auf ein Minimum. Im Alltag ist das Kabel angenehm flexibel, verheddert sich kaum und fühlt sich einfach wertig an – ein echtes Statement in dieser Preisklasse.

Kurz gesagt: Das Flare-Kabel ist nicht nur ein stylisches Accessoire, sondern holt klanglich das Maximum aus den Defiant heraus. Wer Lust auf noch mehr Soundtuning hat, kann das Kabel übrigens auch einzeln kaufen – ein echtes Upgrade, das auch bei anderen IEMs eine gute Figur macht.

Alltagserfahrung: Isolation & Komfort im echten Leben

Ich habe die Defiant bei jeder Gelegenheit getragen: am Flughafen, im Flugzeug, auf der High End in München. Die passive Isolation ist wirklich gut – auch ohne aktives Noise-Cancelling kann man sich in lauten Umgebungen auf die Musik konzentrieren. Die ergonomische Form sorgt dafür, dass die In-Ears auch nach Stunden nicht drücken oder unangenehm werden. Das robuste Lederetui ist der perfekte Begleiter für unterwegs: rein, zu, fertig – und die IEMs sind sicher verstaut.

Vielseitigkeit: Nicht nur für Metalheads

Auch wenn ich die Juzear Defiant vor allem mit Metal und Hardcore getestet habe – sie funktionieren auch mit anderen Genres super.

Ob Rock, Punk, Post-Rock, Shoegaze oder sogar Pop – die Defiant machen alles mit.
Wer gerne verschiedene Musikrichtungen hört, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Preis-Leistung: Ein echter Knaller

Die Juzear Defiant sind ein absoluter Geheimtipp für alle, die hochwertigen Sound ohne viel Geld ausgeben wollen.
Ob Metal, Hardcore, Rock oder Pop – hier bekommt ihr für 99 Dollar ein Paket, das in Sachen Sound, Ausstattung und Verarbeitung viele teurere In-Ears alt aussehen lässt.

Wer auf der Suche nach einem guten Einstieg in die Welt der hochwertigen In-Ears ist, sollte die Defiant unbedingt ausprobieren.

Ich bin begeistert – und ihr?

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Burson Conductor Voyager: Der Audio-Endgegner droppt seine Granate! https://www.horror-news.com/burson-conductor-voyager-der-audio-endgegner-droppt-seine-granate/ https://www.horror-news.com/burson-conductor-voyager-der-audio-endgegner-droppt-seine-granate/#respond Mon, 02 Jun 2025 17:25:26 +0000 https://www.horror-news.com/?p=8983 Während wir noch gespannt auf den Burson Conductor GT4 warten, knallt Burson Audio einfach den Conductor Voyager auf den Tisch – und der ist nichts für schwache Nerven! Das neue Flaggschiff ist ab sofort vorbestellbar und bringt alles mit, was Audiophilen-Schwitzhände verursacht. Nach unserem Test des Playmate 3 (der uns echt vom Hocker gehauen hat) jucken uns die Ohren schon jetzt. Stellt euch vor: 10 Watt pure Class-A-PowerDSD512-Support und ein Subwoofer-Modus für Kopfhörer – das ist kein Hörgerät, das ist ein Sonic-Boom in Space-Grey-Optik!

Warum der Voyager deine Playlist sprengt

Der Conductor Voyager positioniert sich als Bursons ultimative All-in-One-Lösung und kombiniert DAC, Class‑A Kopfhörerverstärker und Vorverstärker in einem Gerät. Das Herzstück bildet der ESS9039PRO DAC – der fortschrittlichste Chip von ESS Technology, der mit atemberaubender Auflösung, dynamischem Kontrast und ultra-niedrigen Verzerrungen aufwartet.

Aber wie wir von Burson gewohnt sind, geht es nicht nur um den DAC-Chip selbst. Die vollständig diskrete I/V- und LP-Stufe wurde speziell für den ESS9039PRO entwickelt und arbeitet mit der bewährten Dual-Mono-Architektur und Burson V7 Opamps. Das Ergebnis? Ein lebensechtes, immersives Klangerlebnis, das digitale Signale in pure Emotionen verwandelt.

DAC-Chip from Hell: ESS9039PRO

Im Herzstück des Voyager tickt der ESS9039PRO DAC – ESS Technologies krönende Schöpfung. Dieser Chip zerhackt digitale Signale nicht, er verwandelt sie in adrenalinfreie Klangorgien. Mit 143 dB Kanaltrennung und 0,0005% THD ist das so, als würde man Queen live in der Schädeldecke spüren.

Class-A-Amp mit MMA-Training

Hier geht’s zur Sache: 10 Watt pro Kanal bei 100W Idle-Bias – das ist kein Verstärker, das ist ein Schwergewicht in der K.O.-Runde. Vier Onsemi MJE15032-Transistoren pro Kanal (Made in USA!) jagen selbst hungrige Planar-Magneten in die Knie. Ob du nun 16-Ohm-IEMs oder 300-Ohm-Sennheiser rockst – hier gibt’s 5,2W bis 1W ohne Kompromisse. Und ja, das Gehäuse wiegt stolze 7 kg – damit kannst du im Notfall auch Einbrecher vertreiben.

Head+Sub: Bass, der dir die Jeans zerreißt

Der Head+Sub-Modus ist das Audio-Äquivalent zu einem Haunted House: Offene Kopfhörer + Subwoofer = Kino im Schädel. Egal ob Slayer-Riffs oder Horror-Soundtracks – hier spürst du jeden Basslauf bis in die Zehennägel. Dieses Feature hatten wir schon beim Conductor GT4 im Visier, aber der Voyager zieht nach.

Technik, die begeistert

Was uns besonders freut: Der Voyager unterstützt natives DSD512 und 32-bit/768kHz PCM über den USB‑C XMOS-Eingang. Bluetooth 5.0 mit LDAC, aptX HD und AAC bis zu 24-bit/96kHz ist ebenfalls an Bord – perfekt für alle, die auch mal kabellos hören möchten.

Und für die Gamer: Low-Latency-Modus, der Explosionen schneller als dein Adrenalin ins Ohr jagt.

Anschlusswahnsinn

Kopfhörer: 6,35 mm | 3,5 mm (mit Mikro!) unsymetrisch | 4‑Pin-XLR symetrisch
Digital: USB‑C (DSD512/768kHz PCM), Bluetooth 5.0 (LDAC/aptX HD)
Analog: 2x XLR + 2x RCA rein, 1x XLR + 1x RCA raus

Sille? Hier erwünscht!

Sieben Silent-Power-Module drücken das Rauschen auf 0,8nVrms – 200x leiser als bei Billiggeräten. Optional gibt’s das 480W GaN Fusion Core-Netzteil, das mit 1 MHz Taktfrequenz arbeitet. Das ist so, als würde man einen Ferrari-Motor in ein Einhorn einbauen.

Pre-Order-Bonus: Schnapp dir den Loot!

Burson macht es Früh-Entscheidern schmackhaft: Wer die Standard-Version für $3.799 bestellt, bekommt automatisch die Deluxe-Version ($4.399). Bei der Deluxe-Bestellung gibt’s das Upgrade zur Max-Version ($4.999) gratis dazu. Die Vorbestellungen laufen bis zum 15. Juni, der Versand startet Mitte Juni 2025.

Voyager-Serie: Was ist da noch im Köcher?

Der Burson Soloist Voyager ist für viele Kopfhörer-Fans der absolute Traum, wenn es um Verstärker geht. Aber jetzt stellt sich die Frage: Kommt da was Neues? Die Bilder vom Burson Conductor Voyager lassen schon mal aufhorchen: Die Silent Power 02 Module sehen anders aus als beim Soloist. Außerdem werkeln im Conductor Voyager nur noch vier OpAmps – beim Soloist waren’s noch sieben. Schaut euch mal die neue Fernbedienung an! Und weil Burson schon die kleineren Serien auf Vordermann gebracht hat, ist die Sache eigentlich klar: Mit dem Release des Conductor Voyager dürfte auch ein Upgrade des Soloist Voyager nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Unser Fazit

Nach den durchweg positiven Erfahrungen mit dem Playmate 3, den wir bereits ausführlich getestet haben, und dem anstehenden Test des Conductor GT4, sind unsere Erwartungen an den Burson Conductor Voyager entsprechend hoch. Die technischen Daten lesen sich jedenfalls vielversprechend, und Bursons Ruf für musikalische, warme Klangsignatur spricht für sich.

Wer auf der Suche nach einer Premium-All-in-One-Lösung ist und bereit ist, entsprechend zu investieren, sollte sich den Voyager definitiv näher ansehen. Wir stehen schon Schlange fürs Testgerät – bleibt dran, sonst verpasst ihr, wie der Voyager unsere Gehörgänge kolonisiert!

Pre-Order: bursonaudio.com/shop/conductor-voyager

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Aiyima A80 — Budget-Kraftpaket mit Tuning-Potential https://www.horror-news.com/aiyima-a80-budget-kraftpaket-mit-tuning-potential/ https://www.horror-news.com/aiyima-a80-budget-kraftpaket-mit-tuning-potential/#respond Wed, 14 May 2025 11:46:33 +0000 https://www.horror-news.com/?p=8854 Wenn Look und Sound sich duellieren

Der Aiyima A80 ist ein kompakter Class‑D Vollverstärker mit integriertem DAC, der optisch beeindruckt und klanglich solide abliefert – aber kann er mehr als nur gut aussehen? Ein Testbericht über Halo-Effekte, versteckte Potenziale und die Frage, ob man einem Budget-Verstärker eine Persönlichkeitstransplantation verpassen kann.

Einleitung: Der Halo-Effekt und auditive Selbsttäuschung

Kennt ihr den Halo-Effekt? Das ist dieses fiese psychologische Phänomen, bei dem wir automatisch annehmen, dass attraktive Menschen auch schlauer, talentierter und kompetenter sind. Klingt unfair, ist aber Realität – und bei Audio-Gear funktioniert’s genauso. Zeig mir zwei technisch identische Verstärker, wobei einer aussieht wie ein High-End-Gerät und der andere wie ein 90er-Jahre-Relikt, und ich sage dir, welcher “besser klingt”. Zumindest vorübergehend, denn unser Gehör lässt sich leicht täuschen.

Als der Aiyima A80 bei mir ankam, war mein erster Gedanke: “Wow, der macht optisch echt was her!” Ein schickes Display, eine cleane Front, ein massiver Drehregler – da kriegen Gadget-Liebhaber feuchte Augen. Aber Moment mal, wir sind hier nicht auf Instagram – bei Audio-Equipment zählt am Ende der Sound. Oder etwa doch nicht? Lasst mich euch durch diesen Test führen, denn beim A80 ist nicht alles so eindeutig, wie es scheint.

Technische Daten, Features und Preis: Auf dem Papier ein Knaller

Der Aiyima A80 ist ein Class-D-Verstärker für rund 200 Euro und bietet für diesen Preis eine beeindruckende Feature-Liste. Mit einer maximalen Ausgangsleistung von 300 Watt pro Kanal an 4 Ohm (realistisch sind es eher 200 Watt kontinuierlich) bringt er ordentlich Power mit. Im Inneren werkelt der TPA3255-Verstärkerchip – der gleiche, der auch im Vorgänger A70 verbaut war. Auch die PFFB-Technologie (Post-Filter Feedback Loop) und die NE5532-Operationsverstärker kennen wir bereits vom A70.

Was den A80 vom Vorgänger unterscheidet, ist vor allem der integrierte ES9038Q2M DAC-Chip, der hochauflösende Audiodaten verarbeiten kann – bis zu 32-Bit/384 kHz über USB und sogar DSD512. An Anschlüssen mangelt es nicht: USB‑C, optisch, koaxial, symmetrische und unsymmetrische Analogeingänge sowie ein Subwoofer-Ausgang. Dazu kommt Bluetooth 5.1 mit aptX HD (leider kein LDAC) – praktisch für alle, die auch mal schnell vom Smartphone Musik streamen wollen.

Das Gerät hat eine THD (Klirrfaktor) von nur 0,006% und ein Signal-Rausch-Verhältnis von 109 dB – auf dem Papier beeindruckende Werte für diese Preisklasse. Für die volle Power sollte man allerdings das separat erhältliche 48V-Netzteil dazukaufen, das etwa 20 Euro extra kostet. Mit dem normalen Netzteil funktioniert der A80 zwar auch, kann aber nicht sein volles Potenzial entfalten.

Design und Verarbeitung: Kleines Kraftpaket mit Wow-Faktor

Optisch macht der A80 einiges her. Das kompakte Aluminiumgehäuse (etwa so groß wie zwei dicke Taschenbücher nebeneinander) wirkt hochwertig und solide verarbeitet. Die Front wird vom großen Farbdisplay dominiert, das je nach Einstellung ein oder zwei VU-Meter oder einen Spektrumanalysator anzeigen kann – ein echter Hingucker auf dem Schreibtisch. Der große Metall-Drehregler fühlt sich wertig an und lässt sich präzise bedienen.

Die Rückseite bietet alle wichtigen Anschlüsse, gut beschriftet und logisch angeordnet. Auch die mitgelieferte Fernbedienung ist funktional, wenn auch nicht gerade ein Beispiel für Premium-Design. Insgesamt wirkt der A80 deutlich wertiger, als sein Preis vermuten lässt – hier haben die Ingenieure ganze Arbeit geleistet.

Besonders cool sind die Visualisierungsoptionen: Ob klassische VU-Meter oder Spektrumanalysator – das Display macht immer eine gute Figur und lässt sich in der Helligkeit anpassen. Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich mehr auf die tanzenden Anzeigen starre als auf meine Lautsprecher. Guilty pleasure für jeden Technik-Nerd!

Bedienung und Features: Intuitiv und durchdacht

Die Bedienung des A80 erfolgt hauptsächlich über den zentralen Drehregler: Drehen ändert die Lautstärke, kurzes Drücken öffnet das Menü, weiteres Drehen wechselt zwischen den Optionen, erneutes Drücken bestätigt die Auswahl. Einfacher geht’s kaum, und nach wenigen Minuten hat man den Dreh raus (Wortspiel beabsichtigt).

Im Menü finden sich alle wichtigen Einstellungen: Eingangswahl, Display-Optionen sowie Bass- und Höhenregler. Letztere sind besonders praktisch, um den Klang an den eigenen Geschmack oder an schwierige Raumakustik anzupassen. Die elektronische Lautstärkeregelung arbeitet präzise und ohne hörbare Stufen – selbst bei niedrigen Pegeln.

Eine clevere Funktion ist der Auto-Standby-Modus: Erkennt der A80 einige Zeit kein Signal, schaltet er sich in den Energiesparmodus und wacht automatisch wieder auf, sobald Musik anliegt. Alternativ kann man auch den 12V-Trigger nutzen, um den Verstärker zusammen mit anderen Komponenten zu steuern. Smart gelöst!

Klangeigenschaften: Solide Basis mit Charakternuancen

Jetzt zum Entscheidenden: Wie klingt der A80? Nach ausgiebigem Hören mit verschiedenen Musikstilen und Lautsprechern würde ich den Klang als warm, ausgewogen und angenehm beschreiben, aber nicht als herausragend. Der A80 liefert einen soliden, kräftigen Sound mit straffen Bässen, klaren Mitten und seidigen Höhen. Für seine Preisklasse macht er vieles richtig, ohne dabei in irgendeinem Bereich zu glänzen.

Im direkten Vergleich zum Vorgänger A70 fällt auf, dass der A80 weicher und weniger detailreich klingt. Beim Hören von Portrait of a Headless Man (Live) waren die Streicher durch den A80 weniger texturreich, die Bühnenabbildung etwas diffuser und weniger fokussiert. Als der Song an Intensität zunahm, konnte der A80 nicht die gleiche Energie und Attacke liefern wie der A70 – der dramatische Effekt ging teilweise verloren.

Bei etwas aggressiverer Musik zeigen sich die Unterschiede ebenfalls: “Everything is quiet now” klang über den A70 knackiger und klarer. Allerdings kann diese Charakteristik des A70 bei hellen Aufnahmen oder längeren Hörsessions auch ermüdend wirken. Der sanftere Charakter des A80 ist in solchen Situationen von Vorteil – er klingt nie aggressiv oder aufdringlich.

Die Leistungsreserven des A80 sind für normale Wohnzimmer oder Desktopsetups mehr als ausreichend. Selbst anspruchsvollere Lautsprecher wie meine B&W‑Standboxen trieb er zu ordentlichen Pegeln, ohne zu verzerren oder dünn zu klingen. Die Class-D-Architektur sorgt zudem für minimale Wärmeentwicklung – praktisch bei beengten Platzverhältnissen.

Op-Amp-Tuning: Die Persönlichkeitstransplantation

Hier wird’s spannend: Anders als bei Menschen kann man dem A80 tatsächlich eine “Persönlichkeitstransplantation” verpassen. Die verbauten NE5532-Operationsverstärker sind solide Standardkost, aber weit entfernt vom Optimum. Mit etwas Schraubergeschick lassen sie sich austauschen – mit teils dramatischen Klangverbesserungen.

Der Eingriff ist überraschend einfach: Vier Schrauben an der Rückseite und zwei an der Unterseite lösen, dann die Platine vorsichtig herausziehen (Achtung beim Flachbandkabel zum Display!). Auf der Platine findet man ein Paar NE5532-Op-Amps, die für die Signalverarbeitung zuständig sind.

In Tests mit hochwertigen Burson Audio V7 Vivid Op-Amps (ca. 169 Dollar) verbesserte sich der Klang signifikant: größere Bühne, präzisere Abbildung, klarere Trennung der Instrumente und insgesamt höhere Auflösung. Plötzlich spielte der A80 in einer ganz anderen Liga! Genauso ergeht es ihm, wenn man Sparkos Dual Op Amps SS3602 einbaut. Wer vor der Investition zurückschreckt (immerhin fast so teuer wie der Verstärker selbst), kann auch günstigere Alternativen wie OPA828 oder OPA627 probieren, die ebenfalls deutliche Verbesserungen bringen sollten.

Beim Einbau größerer diskreter Op-Amps ist etwas Vorsicht geboten: Sie können gegen benachbarte Kondensatoren drücken und den Gehäusedeckel berühren. Mit etwas Fingerspitzengefühl funktioniert es aber problemlos, und der leichte Kontakt zum Gehäuse unterstützt sogar die Kühlung. Leider konnten wir unsere Sparkos Super Dual SS2590 nicht einbauen, da der Platz einfach nicht ausreicht. Wir ordern demnächst mal Dip 8 Verlängerungen. Mal sehen.

Vergleich und Einordnung: Was bekommt man für sein Geld?

Im Vergleich zu anderen Geräten in dieser Preisklasse positioniert sich der Aiyima A80 als vielseitige Komplettlösung mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kombination aus kraftvollem Verstärker, hochwertigem DAC und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten findet man selten für unter 250 Euro.

Der direkte Vorgänger A70 klingt detaillierter und dynamischer, bietet aber weniger Features und kein modernes Display. Geräte wie der Fosi Audio V3 Mono könnten klanglich überlegen sein, sind aber nicht so vielseitig ausgestattet. Der WiiM Amp wäre ein interessanter Vergleichskandidat mit ähnlichem Funktionsumfang.

Was den A80 auszeichnet, ist die Kombination aus attraktivem Design, einfacher Bedienbarkeit und solider Klangqualität – plus dem Potenzial für Upgrades. Für Desktop-Setups oder kleinere Wohnzimmer, wo Platz begrenzt ist, bietet er eine kompakte All-in-One-Lösung ohne den typischen “Mini-Anlagen-Sound”.

Fazit: Für wen lohnt sich der A80?

Nach ausgiebigem Testen bin ich zum Schluss gekommen: Der Aiyima A80 ist ein beeindruckendes Gesamtpaket, das vor allem durch seine Vielseitigkeit und sein Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Er ist nicht der klangliche Überflieger seiner Preisklasse, bietet aber eine solide Basis mit Tuning-Potenzial.

Besonders empfehlenswert ist er für:

  • Desktop-Setups oder kleine Wohnräume mit begrenztem Platz
  • Hörer mit helleren Lautsprechern oder Vorliebe für längere Sessions
  • Technik-Fans, die alle gängigen Anschlussoptionen benötigen
  • Bastler, die das Potenzial durch Op-Amp-Tausch ausreizen möchten

Weniger geeignet ist er für:

  • Absolute Klangpuristen, die den letzten Funken Detail heraushören wollen
  • Hörer mit bereits warmen, entspannten Systemen, die mehr Klarheit brauchen
  • Klassik-Fans, die maximale Instrumentenseparation und Dynamik suchen

Der Aiyima A80 beweist, dass der Halo-Effekt nicht alles ist: Er sieht fantastisch aus und klingt gut, aber nicht so gut, wie sein Aussehen vermuten ließe. Dafür bietet er ein enormes Upgrade-Potenzial durch den Op-Amp-Tausch – sozusagen ein audiophiles Tuning für Budget-Hörer.

Für rund 200 Euro (plus eventuell 20 Euro für das stärkere Netzteil) bekommt man einen äußerst vielseitigen Verstärker, der in praktisch jedes Setup passt und leicht mitwachsen kann. Die vergleichsweise einfache Möglichkeit, den Klang durch Op-Amp-Tausch zu verbessern, macht den A80 zu einer zukunftssicheren Investition, die lange Freude bereiten kann.

Wenn man bedenkt, wie wenige Kompromisse man bei diesem Preis eingehen muss, ist der Aiyima A80 ein echter Geheimtipp für preisbewusste Audiophile und ein würdiger Neuzugang in der wachsenden Welt erschwinglicher High-Performance-Audio-Geräte

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Transienten: Die kurzen Stars des Klangs https://www.horror-news.com/transienten-die-kurzen-stars-des-klangs/ https://www.horror-news.com/transienten-die-kurzen-stars-des-klangs/#respond Thu, 24 Apr 2025 19:34:36 +0000 https://www.horror-news.com/?p=8815 Hast du dich schon mal gefragt, warum der Klick eines Drumsticks auf dem Becken oder das Anschlagen einer Gitarrensaite so lebendig und energiegeladen klingt? Der Geheimheld dahinter heißt “Transient” – ein kleiner, aber mächtiger Teil jedes Klangs, der oft über die Qualität einer Musikaufnahme oder Wiedergabe entscheidet.

Was sind Transienten eigentlich?

Transienten sind kurze, energiereiche Klangereignisse, die am Anfang eines Tons auftreten – quasi der “Knall” bevor der eigentliche Ton kommt. Stell dir vor, du schlägst eine Trommel an: Der erste kurze, knackige “Bäng” ist der Transient, während der nachfolgende dumpfere Ausklang das sogenannte “Sustain” ist. Diese Knackser dauern nur wenige Millisekunden, sind aber für unser Gehör extrem wichtig.

Wo begegnen uns Transienten?

Transienten findest du überall in der Musik:

  • Bei der Kick Drum ist es der Moment, wenn der Schlägel aufs Fell trifft
  • Bei der Akustikgitarre ist es das Geräusch des Plektrums auf der Saite
  • Beim Klavier ist es der Anschlag der Hämmer
  • Knackende Äste, klirrende Becken oder angerissene Gitarrensaiten – alles Transienten

Warum sind Transienten so wichtig?

Transienten sind wie die Gewürze in deinem Lieblingsessen – ohne sie würde alles fade schmecken. Sie sorgen für:

  • Den “Punch” und die Durchsetzungskraft von Drum
  • Die Klarheit und Präsenz in der Musik
  • Den Groove und die Energie eines Songs
  • Die räumliche Wahrnehmung (mehr Transienten = Sound wirkt näher)

Die Herausforderung bei der Wiedergabe

Gute Lautsprecher oder Kopfhörer erkennst du daran, wie präzise sie Transienten wiedergeben können. Wenn die Becken richtig “zischen”, der Bass schön “kickt” und die Gitarre knackig “twangt”, dann ist die Transientenwiedergabe gelungen. Sind diese feinen Impulse verschliffen oder verzerrt, geht viel von der Dynamik und Lebendigkeit der Musik verloren.

Fazit

Beim nächsten Musikhören achte mal bewusst auf diese kurzen, knackigen Anteile der Klänge – die Transienten. Sie sind die kleinen Helden, die dafür sorgen, dass deine Lieblingsmusik nicht nur harmonisch klingt, sondern auch lebendig und energiegeladen. Und wenn du mal nach neuen Kopfhörern oder Lautsprechern Ausschau hältst, ist die Frage “Wie gut werden Transienten wiedergegeben?” ein super Kriterium für deine Entscheidung.

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Meine Kopfhörer-Journey: Vom Walkman zum audiophilen Setup https://www.horror-news.com/meine-kopfhoerer-journey-vom-walkman-zum-audiophilen-setup/ https://www.horror-news.com/meine-kopfhoerer-journey-vom-walkman-zum-audiophilen-setup/#respond Thu, 24 Apr 2025 12:24:30 +0000 https://www.horror-news.com/?p=8682 Ein persönlicher Erfahrungsbericht über mehr als drei Jahrzehnte Klangsucht, analog bis digital und wieder zurück – und warum die Kabelwelt doch die beste ist.

Die analogen Anfänge: Walkman, Discman & MiniDisc

Kopfhörer begleiten mich schon seit meiner Kindheit. Wie viele Kinder der 90er startete ich mit einem klassischen Walkman und den obligatorischen, dünnen Bügelkopfhörern, die damals zum Standard-Equipment gehörten. Meine akustische Welt bestand hauptsächlich aus Kassetten mit Radioaufnahmen und geschenkten Hörspielen — der absolute Luxus für einen Musikfan im Taschenformat!1

Mit dem Siegeszug der CD kam der Quantensprung in Form eines Panasonic SL‑S 320, den mir meine Eltern zu Weihnachten schenkten. Die mitgelieferten Earbuds mit der Kabelfernbedienung waren für damalige Verhältnisse der absolute Hit. Diesen CD-Player habe ich überallhin mitgeschleppt — und erstaunlicherweise überlebten die Kopfhörer dabei länger als erwartet.

Dann kam die MiniDisc-Ära — und was für ein Game-Changer das war! Nach endlosem Betteln bei meinen Eltern wurde ich stolzer Besitzer eines Sharp MD-MS701H Mini Disk Recorders. Das Ding war einfach sexy! Man konnte seine eigene Musik “aufnehmen” — meist von ausgeliehenen CDs — und das in einer Qualität, die deutlich besser war als die der Kassetten. Ich habe eine Disk nach der anderen befüllt und das Teil wie einen Schatz überallhin getragen. Natürlich hatte das Aluminium-Gehäuse seine Schwachstellen — irgendwann verbog sich der Diskeinschub, was man dann händisch zurückbiegen musste. Auch das Display der Kabelfernbedienung zeigte mit der Zeit Verschleißerscheinungen.

Die digitale Revolution: MP3-Player & iPod Classic

Mit dem Skateboarden begann mein Player dann zu leiden. Gleichzeitig hielten MP3s Einzug in mein Leben, und dank Zugriff auf einen Brenner grub ich meinen Discman wieder aus. Dieser musste jedoch bald einem der ersten rudimentären MP3-Player weichen — mit sagenhaften 128MB Speicher (ja, Megabyte, kein Tippfehler!). Zum Glück hatte ich inzwischen einen gut bezahlten Nebenjob, sodass ich mir einen iriver SlimX iMP-550 leisten konnte. Mein Skate-Bag war entsprechend ausgestattet: ein praktischer CD-Halter, in dem die Silberlinge ohne Hülle ihren Platz fanden. Die Scheiben sahen nach einer Weile zwar aus, als hätten sie den dritten Weltkrieg überlebt, aber so war das damals eben.

In dieser Zeit ging ich durch zahllose Ear-Buds. Die günstigen zerbrachen schnell, aber selbst die teuren fielen entweder beim Skaten runter und landeten unter den Rollen, oder die extrem dünnen Stiele brachen aus heiterem Himmel. Es war wie ein Fluch – kaum hatte man gute Kopfhörer, zerstörte sie der Audio-Gott persönlich.

Trotz aller technischen Herausforderungen war Musik für mich allgegenwärtig. Ich kaufte CD um CD und schleppte sie überall mit hin. Heute sehen sie entsprechend mitgenommen aus — authentische Kampfspuren eines intensiven Musiklebens.

Der nächste Meilenstein war ein iPod Classic mit 80GB — ein absolutes Traumgerät! Mit einer Teufel Dockingstation zu Hause und einem JBL Portable-Speaker beim Skaten war ich komplett ausgestattet. Der iPod diente mir sogar als Wecker im Studium, bis die Dockingstation irgendwann den Geist aufgab. Zwischenzeitlich leisteten meine Koss Plugs treue Dienste, wechselten dann aber zum iPhone, das ich seit dem 3G-Modell etwa alle zwei Jahre aktualisiert habe.

Gaming & Streaming: Neue Hörwelten erschließen sich

Parallel zum mobilen Musikgenuss war PC-Gaming ein großes Thema, und auch hier wurden etliche “billige” Kopfhörer durchgenudelt, bis irgendwann Speedlink Medusas in meinem Setup landeten. Mein digitales Musikleben wanderte von iTunes zu Spotify, sobald der Dienst in Deutschland verfügbar wurde. Mit dem praktischen Telekom-Deal, bei dem der Spotify-Traffic nicht auf das monatliche Volumen angerechnet wurde, explodierte mein Musikkonsum förmlich. Plötzlich war jeder Tag ein Festival – nur eben ohne die schlammverkrusteten Schuhe und überteuerten Getränke.

Zunächst blieb ich den kabelgebundenen Over-Ears treu, wechselte dann aber zu Bose QC25 und später QC35. Die QC25 haben irgendwann kapituliert, während die QC35 noch immer auf dem Schreibtisch meiner Frau ihren Dienst tun – ein Beweis dafür, dass Qualität sich durchsetzt, selbst wenn der audiophile Snob in mir mittlerweile die Nase rümpft.

Der Arbeitskopfhörer: Konzentration & Meetings

Bei der konzentrierten Arbeit am Bildschirm entdeckte ich die unglaubliche Kraft der Musik als Fokushelfer. Sie ließ mich in einen Tunnel eintauchen, in dem alles um mich herum verschwand. Ich wurde eins mit der Musik, meinen Gedanken und der Arbeit. Zeit und Raum lösten sich auf, während ich eine Lösung nach der anderen entwickelte. Diese Flow-Zustände sind für mich mittlerweile essenziell – sie machen den Unterschied zwischen einem produktiven Tag und einem, an dem ich mich wie ein Hamster im Rad fühle.

Mit jedem Arbeitgeberwechsel nahm die Zahl der Meetings zu, was sich immer weiter zuspitzte und mich zunehmend einengte. Die Meetings fühlten sich an wie im Aquarium — geschlossene Kopfhörer mit Noise-Cancelling, schlecht belüftet, heiße Ohren und Schweiß. Ich lief schier Amok unter diesen Klanghauben, sodass eine Alternative her musste. Die Vorstellung, täglich acht Stunden mit diesen Ohrensaunen zu verbringen, war so verlockend wie eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung.

Nach intensiver Recherche und Überlegungen zum Budget entschied ich mich für die Beyerdynamic DT1990 Pro — ein offener Kopfhörer, der meinen Musikgenuss auf ein neues Level heben sollte. Es war Liebe auf den ersten Klang!

Die audiophile Wende: Offene Kopfhörer verändern alles

Die DT 1990 Pro sind seit sechs Jahren meine treuen Begleiter, und ich trage sie nach wie vor mit Begeisterung. Meetings sind mit ihnen ein völlig neues Erlebnis: Ich höre meine eigene Stimme beim Sprechen, was die Kommunikation unglaublich angenehm macht. Sie werden zwar warm am Kopf, aber verglichen mit den Bose-Kopfhörern ist das ein Kinderspiel. Klanglich bewegen wir uns hier in einem ganz anderen Universum – das wäre, als würde man einen Trabant mit einem Porsche vergleichen.

Natürlich musste dann auch ein passender DAC her. Mit dem ifi Hip Dac fand ich einen teilweise mobilen Begleiter. Ehrlich gesagt habe ich ihn dann doch selten unterwegs genutzt, was die Anschaffung aus dieser Perspektive vielleicht nicht optimal erscheinen lässt. Klanglich war es jedoch ein Volltreffer, und das zählte am Ende.

Für jemanden, der mehrere tausend Stunden pro Jahr mit Kopfhörern verbringt, hatte ich bis dahin erstaunlich wenig experimentiert. Nicht aus Abneigung — mir fehlte einfach der zündende Funke. Womöglich war ich auch unbewusst besorgt, dass ein tieferer Einstieg in die Audiophilie mein Bankkonto in ähnlicher Weise ruinieren würde wie meine Plattensammlung. Spoiler: Diese Befürchtung war absolut berechtigt.

Neue Horizonte: Hifiman Arya Stealth & Die Lehmann Audio Entdeckung

Im letzten Sommer packte mich kurzzeitig das Verlangen, etwas Neues auszuprobieren. Ich besorgte einen Hifiman Arya Stealth, über den ich im Netz viel Gutes gelesen hatte. Ich wollte ihn testen und darüber schreiben, was ich leider schuldig geblieben bin. Klanglich war der Kopfhörer beeindruckend, aber der Tragekomfort ließ zu wünschen übrig. Die ovalen Ohrmuscheln drückten auf meine Kieferknochen und störten beim Sprechen in Meetings – ein eigenartiges Gefühl, das mich letztlich wieder zum Bewährten zurückkehren ließ. Es war, als würde ich versuchen, mit einem Ferrari einkaufen zu fahren – beeindruckend, aber unpraktisch.

Dann kam ein schicksalhaftes Telefonat mit Norbert Lehmann. Eigentlich rief ich an, um seine Gerätefüße zu testen, und plötzlich standen zwei Lehmann Audio Kopfhörerverstärker bei mir. Klingt wie ein erfolgreiches Verkaufsgespräch, war es aber nicht! Norbert fragte irgendwann nach meinem Beruf, und ich erzählte, dass ich den ganzen Tag mit Kopfhörern vor dem Bildschirm sitze, Musik höre oder in Meetings bin.

Sofort war er Feuer und Flamme und berichtete von seinen Linear und Linear II Kopfhörerverstärkern. Wie er blindlings einen Test gewann, ohne selbst davon zu wissen, oder sich Studios bei ihm meldeten, weil seine Linear-Serie hervorragende Arbeit leistet. Wie Sennheiser diese Verstärker zur Präsentation neuer Kopfhörer nutzt. Norbert gab mir umfangreiches Material zu seinen Verstärkern mit, aus dem ich seitenweise zitieren könnte. Diese Geschichten sind aber aus seinem Mund wahrscheinlich noch viel spannender – der Mann spricht über Audio-Equipment mit der gleichen Leidenschaft, mit der andere über ihre Fußballmannschaft reden.

Da er selbst auf HiFi-Veranstaltungen ausstellt, wird er dort sicherlich das ein oder andere über seine Geräte erzählen — vielleicht sogar die Geschichte, die ich hier gerade zusammenschreibe.

Das ultimative Setup: Tiefeintauchen in die Kopfhörerverstärker-Welt

Aufhänger meines Interesses war Norberts Aussage, dass viele seiner Profi-Kunden berichten, sie seien nach einem Arbeitstag viel entspannter oder könnten längere Mix-Sessions absolvieren, seitdem sie Lehmann Audio’s Linear Kopfhörerverstärker nutzen.

Also ran an den Speck! Ich habe den Linear etwa zwei Wochen intensiv genutzt, was in meinem Fall etwa 120 Stunden entspricht. Wer mich kennt, weiß, dass ich mich in neue Themen mit Haut und Haaren stürze, bis ins kleinste Detail eintauche und alles ausprobiere, was in Reichweite ist. Wenn ich ein Thema anfasse, dann richtig – Halbgares gibt’s nicht.

Gesagt, getan: Weitere DACs mussten her! Mein ifi HipDac war ein Anfang, aber nicht genug. Schnell gesellten sich der Fosi Audio K7 und ZD3 dazu – beide absolute Preis-Leistungs-Kracher, wie wir bereits in unserem K7-Test festgestellt haben. Außerdem hatte ich bereits den Shanling M5 Ultra, der ebenfalls hervorragend als DAC funktioniert. Zum krönenden Abschluss experimentierte ich mit einem Burson Audio Playmate 3 Deluxe und verschiedenen OpAmps. Der Vorteil: Einige dieser Geräte haben eigene Verstärkung, wodurch ich sie direkt gegen den Linear testen konnte.

Selbstverständlich schleppte ich den Linear (und später den Linear II) auch ins Wohnzimmer, schloss ihn an den Plattenspieler an und testete ihn mit dem WiiM Ultra und dem Eversolo DMP-A6 Master Edition. Ein wahrhaft umfangreiches Zuspieler-Setup! Meine Frau beäugte das wachsende Equipment-Arsenal zunächst mit Skepsis, ließ sich aber schnell von den klanglichen Unterschieden überzeugen – ein klassischer “Aha”-Moment, der jeden Audiophilen mit Stolz erfüllt.

Bei den Kopfhörern startete ich mit meinen bewährten DT 1990 Pro und rüstete später auf einen Audeze LCD‑X auf. Ich überlegte, noch weitere Kopfhörer hinzuzuziehen, aber irgendwann sprengt das alle Grenzen. Nach mittlerweile über 400 Stunden mit dem Audeze denke ich, ein gutes Gefühl dafür entwickelt zu haben, was wie, wo und wann am besten funktioniert.

Mein Schreibtisch glich zeitweise einem Schlachtfeld mit Kabelsalat, das selbst hartgesottene IT-Systemadministratoren zum Weinen gebracht hätte. Nach und nach verbannte ich jedoch Geräte, die ich ausgiebig getestet hatte, und sitze nun beim Schreiben nur noch mit dem Burson Audio Playmate 3 Deluxe, dem Audeze LCD‑X und dem Lehmann Linear II hier. Wahrscheinlich, weil ich diese Schätze bald wieder abgeben muss und den Klang noch ein wenig zelebrieren möchte – wie ein letztes opulentes Mahl vor einer Diät.

Als Verbindungskabel nutze ich die Sommer Cable Epilogue. Hier muss ich mir wirklich ein zweites Paar zulegen, denn das ständige Umstöpseln nervt gewaltig – besonders weil die Stecker so verdammt stramm sitzen. Ein Kabelwechsel fühlt sich jedes Mal an, als würde man einen eingeklemmten Zahn ziehen.

Ausblick: Die Reise geht weiter

Ich denke, ich bleibe an diesem Thema dran. Das Schöne ist, dass ich diese Tests relativ einfach während der Arbeit durchführen kann und quasi ständig daran arbeiten kann – einer der wenigen Vorteile, wenn man den ganzen Tag vor dem Rechner sitzt.

Aktuell liegt hier noch der Douk Audio K5, den ich gelegentlich höre. Ich bin der Meinung, dass man nicht nur hochpreisige DACs testen sollte, sondern sich breit aufstellen muss. Es gibt immer wieder Perlen, die aus der Masse herausstechen, und ich möchte auch gerne Produkte empfehlen, die nicht unbedingt eine Niere und Leber kosten. Schließlich sollte guter Sound nicht ausschließlich denjenigen vorbehalten sein, die einen Kleinwagen dafür opfern können.

Es liegt mir am Herzen, auch jüngeren Menschen den Weg zu gutem HiFi zu zeigen. Ich denke, dass diese trotz Spotify und Co. durchaus bereit sind, sich dem Thema zu öffnen – nur eben auf ihre eigene Art und Weise. Denn letztendlich geht es nicht darum, wer das teuerste Equipment hat, sondern wer die tiefste Verbindung zur Musik aufbauen kann – und manchmal ist der Weg dorthin eben ein besserer Kopfhörer oder ein feiner Verstärker.

Derzeit warten wir noch auf den Fosi Audio i5 (wir berichteten), für den gerade die Kickstarter-Kampagne gestartet ist. Außerdem sind wir mit Hifiman im Gespräch, und auch hier wird in Zukunft etwas kommen. Mit Audeze wird es nach der HIGH END 2025 in die nächste Runde gehen – ich bin bereits jetzt gespannt wie ein Flitzebogen, was die nächste Qualitätsstufe zu bieten hat.

Unsere Bestrebungen unterstreichen wir mit unserer Akkreditierung für die HIGH END 2025, an der wir als Presse-Partner teilnehmen werden. Mal sehen, was wir dort alles erleben! Ich werde sicherlich mit brennenden Ohren zurückkehren – aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Man darf also gespannt sein, und ich hoffe, mit meinen Interessen auch eure zu treffen, um dann interessante Beiträge zu schreiben. Denn eines ist klar: Die Reise in die audiophile Welt ist ein Marathon, kein Sprint – und wir haben gerade erst begonnen, warm zu laufen.

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Power Play: Wie viel Watt brauchen deine Kopfhörer und Lautsprecher wirklich? https://www.horror-news.com/power-play-wie-viel-watt-brauchen-deine-kopfhoerer-und-lautsprecher-wirklich/ https://www.horror-news.com/power-play-wie-viel-watt-brauchen-deine-kopfhoerer-und-lautsprecher-wirklich/#respond Sat, 19 Apr 2025 07:35:50 +0000 https://www.horror-news.com/?p=8751 Wir alle kennen diese Situation: Du stehst im Elektromarkt und der Verkäufer schwafelt etwas von “1000 Watt Leistung” und “ultimative Power”, während du verzweifelt versuchst zu verstehen, ob deine Lieblingsalben von Slipknot oder Ghost damit wirklich besser klingen werden. Oder du scrollst durch Amazon, um einen Kopfhörerverstärker zu finden und bist von Begriffen wie “Impedanz”, “Sensitivität” und “mW” komplett erschlagen. Zeit, diesem Leistungs-Chaos ein Ende zu setzen und herauszufinden, was du für deinen perfekten Sound wirklich brauchst.

Die Power-Realität: Watt ist das eigentlich?

Bevor wir in die Untiefen der Verstärkerleistung eintauchen, lass uns eines klarstellen: Mehr Watt bedeutet nicht automatisch besseren Klang. Das ist wie bei einem Auto – nur weil es 300 PS hat, fährt es nicht zwangsläufig komfortabler als ein 150 PS-Modell.

Watt ist einfach die physikalische Einheit für Leistung, benannt nach dem schottischen Ingenieur James Watt (der sich vermutlich nie hätte träumen lassen, dass sein Name einmal auf jeder HiFi-Anlage prangen würde). Bei Audioverstärkern gibt die Wattzahl an, wie viel elektrische Leistung der Verstärker in deine Kopfhörer oder Lautsprecher pumpen kann.

Kopfhörer vs. Lautsprecher: Das David-und-Goliath-Prinzip

Der wichtigste Unterschied, den du kennen solltest: Kopfhörer brauchen nur einen Bruchteil der Leistung, die Lautsprecher verschlingen.

Kopfhörer: Die Power-Asketen

Für Kopfhörer reden wir meist nicht mal von Watt, sondern von Milliwatt (mW) – also tausendstel Watt. Warum? Weil die kleinen Treiber direkt an deinen Ohren sitzen und nicht erst einen ganzen Raum beschallen müssen. Ein typischer Kopfhörer kann mit nur 1 mW bereits einen Schalldruckpegel von 85–100 dB erreichen – das ist ungefähr so laut wie ein Motorrad aus nächster Nähe!

Doch hier wird’s interessant: Je nach Modell kann der Leistungsbedarf für den gleichen Lautstärkepegel um bis zu Faktor 500 variieren. Ein hochsensibler In-Ear mit 100 dB/mW Wirkungsgrad braucht für deine Lieblings-Metalband praktisch nichts, während ein störrischer audiophiler Planarkopfhörer mit 85 dB/mW dein Smartphone-Ausgang zum Schwitzen bringt.

Lautsprecher: Die Kraftprotze

Bei Lautsprechern wird’s dann richtig hungrig. Hier reden wir tatsächlich von Watt, nicht Milliwatt. Ein durchschnittlicher Standlautsprecher braucht deutlich mehr Saft, um den gleichen Schalldruck zu erzeugen – schließlich muss der Sound den ganzen Raum füllen.

Aber auch hier gilt: Die Zahl allein sagt fast nichts. Ein effizienter Lautsprecher mit 92 dB/W Wirkungsgrad kann mit 35 Watt schon deine Nachbarn wahnsinnig machen, während ein ineffizienter 85 dB/W‑Lautsprecher mit derselben Leistung eher müde vor sich hin tönt.

Marketing-Watt vs. Real-Life-Watt

Jetzt wird’s schmutzig: Viele Hersteller werben mit astronomischen Wattzahlen, die in der Praxis so relevant sind wie ein Regenschirm in der Wüste. “1000 Watt PMPO!” schreit die Verpackung, während das Gerät in Wirklichkeit vielleicht 50 Watt RMS liefert.

PMPO (Peak Music Power Output) ist ein reiner Marketing-Begriff ohne standardisierte Messmethode. Wenn du wirklich wissen willst, was dein Verstärker kann, schau nach dem RMS-Wert (Root Mean Square). Das ist die kontinuierliche Leistung, die der Verstärker über längere Zeit liefern kann, ohne in Flammen aufzugehen.

Sensitivität & Impedanz: Die heimlichen Bosse

Viel wichtiger als die reine Wattzahl sind zwei andere Faktoren, die kaum jemand beachtet:

Sensitivität/Wirkungsgrad

Diese Zahl (in dB/mW oder dB/W) sagt dir, wie effizient dein Kopfhörer oder Lautsprecher elektrische Leistung in Schall umwandelt. Je höher, desto lauter wird’s bei gleicher Leistung. Bei einer Steigerung von nur 3 dB brauchst du bereits die halbe Leistung für die gleiche Lautstärke. Mind. Blown.

Impedanz

Die in Ohm (Ω) gemessene Impedanz bestimmt, wie “schwer” es für deinen Verstärker ist, Strom in den Kopfhörer oder Lautsprecher zu drücken. Bei Kopfhörern kann sie von 15 Ω bis 600 Ω reichen, bei Lautsprechern meist zwischen 4 Ω und 8 Ω.

Ein 32-Ohm-Kopfhörer lässt sich problemlos von deinem Smartphone antreiben, während ein 300-Ohm-Modell einen speziellen Kopfhörerverstärker benötigt, der genug Spannung liefern kann.

Der Horror des Clippings: Wenn Verstärker überfordert sind

Hier wird’s für den Audiophilen richtig gruselig: Ein zu schwacher Verstärker, der über seine Grenzen gepusht wird, erzeugt “Clipping” – die Signalspitzen werden abgeschnitten, was zu einem harschen, verzerrten Klang führt. Auf Dauer können diese verzerrten Signale deine Kopfhörer oder Lautsprecher beschädigen – ganz zu schweigen von deinen Ohren.

Genau wie in einem guten Horrorfilm ist es nicht der Mangel an Kraft, der tötet, sondern der verzweifelte Versuch, mehr zu geben, als man hat.

Die Magic Formula: So findest du die richtige Leistung

Jetzt wird’s praktisch. So berechnest du, was du wirklich brauchst:

Für Kopfhörer:

  1. Sensitivität deines Kopfhörers checken (z.B. 90 dB/mW)
  2. Deine gewünschte Maximallautstärke festlegen (z.B. 110 dB für kurze, intensive Metal-Sessions)
  3. Differenz berechnen: 110 — 90 = 20 dB
  4. Faustregel: Für je 3 dB mehr Lautstärke verdoppelt sich die nötige Leistung
  5. 20 dB ÷ 3 = etwa 6,7 Verdoppelungen
  6. 1 mW × 2^6,7 ≈ 100 mW

Bedeutet: Du brauchst einen Kopfhörerverstärker, der mindestens 100 mW bei der Impedanz deines Kopfhörers liefern kann.

Für Lautsprecher:

Die Rechnung ist ähnlich, aber denk zusätzlich an den Abstand zum Lautsprecher. Pro Verdoppelung der Entfernung verlierst du 6 dB Schalldruck. Sitzt du 4 Meter von deinen Boxen entfernt, brauchst du bereits 12 dB mehr Leistung als bei 1 Meter Entfernung!

Lautsprecher-Power: Die Beispielrechnung für Metalheads

Stell dir vor, du willst dein Wohnzimmer in eine Knocked-Loose-Live-Kulisse verwandeln. Deine Boxen haben einen Wirkungsgrad von 88 dB/W/m (steht im Handbuch) – nicht die effizientesten, aber solide. Du willst 100 dB Schalldruck an deinem Sessel, der 4 Meter von den Boxen entfernt steht. So rechnest du deinen Verstärkerbedarf aus:

  1. Abstandsverlust:
    Jede Verdoppelung der Distanz frisst 6 dB.
    • 1m → 2m: ‑6 dB
    • 2m → 4m: Nochmal ‑6 dB
      Total: ‑12 dB
      Deine Boxen müssen also 112 dB an der Quelle liefern.
  2. Sensitivitätslücke:
    Deine Boxen schaffen 88 dB pro Watt.
    112 dB – 88 dB = 24 dB Differenz.
  3. Leistungsfaktor:
    Pro +3 dB brauchst du doppelte Power:
    • 24 dB / 3 dB = 8 Verdoppelungen
    • 1 Watt × 2⁸ = 256 Watt.
  4. Headroom für Dynamik:
    Metal braucht 50% Reserve für ungezähmte Transienten:
    256 W × 1,5 ≈ 384 W.

Ein 400-Watt-Verstärker bei 8 Ohm ist dein Ticket zum Mosh-Pit – aber check vorher die Impedanzkurve deiner Boxen! Manche Modelle sacken auf 4 Ohm ab, dann verdoppelt sich der Strombedarf.

Class‑D: Der heimliche Champion

Ein kurzer Shoutout an die neue Generation von Class-D-Verstärkern. Diese digitalen Kraftwerke arbeiten viel effizienter als herkömmliche Verstärker und können mit nominell weniger Watt oft größere Lautstärken erzeugen als ihre klassischen Pendants. Perfekt für Metalheads, die höllische Bässe ohne Hitzeproblemen wollen.

Class‑A: Die ungekrönten Klangkönige

Während Class-D-Verstärker mit ihrer Effizienz punkten, bleibt Class‑A die Referenz für Puristen. Diese Analog-Veteranen arbeiten mit konstantem Ruhestrom – selbst wenn kein Signal anliegt. Das mag wie Energieverschwendung klingen (Wirkungsgrad nur 20–30%), garantiert aber eine nahezu verzerrungsfreie Verstärkung selbst der feinsten Nuancen.

Der Sound? Ein samtiger Teppich aus Details, der selbst bei komplexen Metal-Arrangements jede Gitarrenschicht und Doppelfußmaschine isoliert. Die Wärmeentwicklung könnte allerdings einen Kamin ersetzen – wer Class‑A wählt, investiert in Klangqualität und Heizkostenzuschuss gleichermaßen. Für Audiophile, die jedes Detail von Ghosts Orgelwerken oder Slipknots Rhythmuswandern hören wollen, lohnt der Aufwand. Für den mobilen Gebrauch oder Energiebewusste bleibt’s eher ein Nischenphänomen.

Fazit: Power ist relativ

Am Ende läuft alles auf diese Kernpunkte hinaus:

  1. Nicht blenden lassen: Die Wattzahl auf der Packung ist oft ein Marketing-Wert. Check den RMS-Wert.
  2. Sensitivität ist King: Ein sensibler Kopfhörer/Lautsprecher braucht viel weniger Leistung.
  3. Impedanz beachten: Hochohmige Kopfhörer (>150 Ω) brauchen spezielle Verstärker mit hoher Spannungsausgangsleistung.
  4. Headroom einkalkulieren: Plane 50% mehr Leistung ein als berechnet, um verzerrungsfreie Dynamikspitzen zu genießen.
  5. Synergien entdecken: Manche Verstärker/Kopfhörer-Kombinationen klingen einfach magisch zusammen, obwohl die Zahlen nichts Besonderes versprechen.

Ob du nun deine Ghost-Alben über Kopfhörer oder Black Sabbath über fette Standlautsprecher hörst – mit dem richtigen Verstärker wird dein Musikerlebnis definitiv intensiver. Und denk dran: Zu viel Leistung kann deinen Ohren mehr Angst einjagen als jeder Horrorfilm. Also höre verantwortungsvoll!

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